Zitate & Philosophien
Bei den MindSnippets findest du meist kürzere Gedankenschnipsel zu vielen Themen von mir und anderen Urhebern1. Bekannte Zitate berühmter Persönlichkeiten, meine Überlegungen dazu und als Ergebnis erhältst du vielleicht ein paar ganz neue und bereichernde Impulse. Spirituell. Philosophisch. Ganzheitlich. Zeitlos. Ich wünsche dir viel Spaß dabei.|, $name.|, $name.|, $name.
Lies sie am besten wie ein interaktives Buch.
"Gelesene nicht wiederholen" und "Merkzettel aktivieren"
setzt je 1 *Session-Cookie bzw. 1 **Cookie • Datenschutz
setzt je 1 *Session-Cookie bzw. 1 **Cookie • Datenschutz

36 Ergebnisse für: Keywordsuche: Glück
Glück durch Veränderung
#196 • Konfuzius •
2:40 min


Auch Heraklit erkannte schon 500 v.Chr. "Nichts ist so beständig wie der Wandel", oft auch zitiert mit "Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung." Aber ...


leicht fällt uns diese Tatsache meistens nicht wirklich. Denn wir alle sehnen uns nach Heimat, nach Angekommensein und mehr oder weniger stark danach, auch einmal zur Ruhe kommen zu dürfen. Wie passt das zusammen? Wie lässt sich das vereinen?
Die Heimat muss in erster Linie in dir selbst gefunden werden. Dann kannst du sie immer und überall dabei haben. Dazu kurz aus meinem Leben: Wenn mich meine Ex-Freundin etwa alle 1-2 Jahre mal besuchen kommt (sie wohnt nicht mehr in Deutschland), dann muss sie stets schmunzeln, wie unverändert meine Wohnung erscheint. Ich spüre dann manchmal förmlich, wie sie das was sie sieht, nahezu 1:1 auf mich als Person überträgt. So, als sei auch ich stehengeblieben. Sie ist damit jedoch nicht die einzige. Leicht kann man das denken. Doch das könnte falscher nicht sein.
Wer meine Bücher kennt und verstanden hat weiß, dass eine Kernbotschaft darin gerade die stete Veränderung ist. Und zwar insbesondere im Erkennen und Wachsen in der Liebe - hin zur größtmöglichen, die es gibt. Man kann sie durchaus Gott nennen oder auch deinen innersten Kern, das tiefste Sein. Erst wenn alle (oder sehr viele) Menschen dies als wichtiges Ziel verstehen und jenes Wachstum, diese innere Veränderung praktizieren, ist das Ziel der Evolution erreicht und ein friedliches, harmonisches, "ewiges Leben" und Miteinander auf diesem Planeten machbar.
Wandel und Veränderung ist also nicht nur eine fixe Konstante - Veränderung (also Evolution) ist essentiell. Eine Bedingung. Und für uns als Menschen allen voran die spirituelle Evolution, das Erkennen, Erwachen und Erinnern. Belohnt wird unsere Bereitschaft zur Veränderung dann mit dem Gefühl von Glück. Wer diesen Weg meiden möchte, versucht oft, das Glück zu erzwingen. Durch Alkohol, Drogen, übermäßigen Sex oder auch mit dem Versuch, sich Glück zu erkaufen.
Es gibt vor allem zwei Gründe, weshalb sich mein äußeres Leben scheinbar so wenig wandelt: Einer ist pragmatischer Natur: Äußere Veränderungen kosten in der Regel Geld. Möbel, Kleidung, Auto, ein Haus, ein Anbau, ein Wohnwagen, Technikspielzeug, ... dieses Geld muss zeitintensiv erwirtschaftet werden. Die meisten Jobs dienen jedoch leider (noch immer) weniger deiner Erfüllung der tiefsten Berufung, sondern eher dem reinen Geldverdienen. Sie führen also nicht hin zu dir, sie lenken dich eher ab von dir. Nicht wenige "lieben" ihren Job sogar gerade dafür. Er nimmt ihnen die Angst vor der Konfrontation mit sich selbst. Und Abwesenheit von Angst lässt sich leicht mit Liebe verwechseln.
Mit dem Geld lassen sich dann im Außen viele Veränderungen erkaufen. Zwei Fliegen mit einer Klappe: Zuerst lenkt einen die viele Arbeit wunderbar vom oftmals auch schmerzhaften Blick in sich selbst ab, und anschließend häuft man durch das viele Geld um sich herum kontinuierlich neue bunte Dinge an, die einem selbst und auch anderen das Gefühl vermitteln: "Da tut sich was!" - Wirklich?
Materialismus nennt man es dann. Den kann man sich nicht dauerhaft verbieten oder abtrainieren, wie es manche zwar gut gemeint versuchen, auf diese Weise jedoch mittelfristig scheitern werden. Wie alles andere "Falsche, Böse, Schlechte oder nicht Zielführende" in der Welt (bei mir z.B. auch Alkohol und Nikotin), wird sich auch überzogenes Konsumverhalten in dir völlig von selbst auflösen, wenn du die Blickrichtung änderst. Wenn du den Blick in dich selbst wagst und Veränderung, Evolution und Wachstum in dir drin suchst und das eines Tages sogar mit Freude.
Der zweite Grund, weshalb es beispielsweise in meiner Wohnung so wenige Veränderungen gibt ist der, dass das Äußere schlicht nicht immer Schritt halten kann mit der inneren Veränderung. Und so genügt mir eine kleine aber feine, aufgeräumte und saubere Wohnung, die wenig Arbeit macht, kaum Kosten verursacht und aufgrund ihrer Schlichtheit zu quasi jedem Seinszustand passt. Pflanzen sind beispielsweise preiswert, völlig zeitlos und bringen mehr Leben in eine Wohnung, als manch teure Dekoartikel, an denen du dich bald sattgesehen haben wirst.
Eine einfache, schlichte aber warme Umgebung - sie ist wie eine Jeans: Passt, ist bequem, pflegeleicht, wärmt und wird nie altmodisch.
Die Reise zu dir selbst ist oft keine ganz einfache. Aber sie ist jede Anfangsschwierigkeit wert, zumal sie früher oder später ohnehin stattfinden wird, stattfinden muss. Warte nicht, bis du erst völlig erschöpft bist von der Flucht vor dir selbst. Freue dich stattdessen auf das Glücklichsein, das dich erwartet und das Dinge umfasst, an die du heute noch gar nicht denken kannst.
Urheber d. einleitenden Zitates:
Konfuzius   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Veränderung - Angst - Glück - Loslassen - Minimalismus
Konfuzius   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Veränderung - Angst - Glück - Loslassen - Minimalismus
gelesen markieren 

Dankbarkeit & Glücklichsein
#50 • Francis Bacon •
0:31 min

"Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind." (Francis Bacon)
Mein 50. Snippet widme ich in Dankbarkeit der Dankbarkeit.
Bacons Aphorismus sind nicht nur schöne Worte. Es steckt eine "Magie" dahinter, um nicht ...
mehr
zu sagen ein Naturgesetz, das in etwa besagt, dass man von jener Sache mehr bekommt, die man im Sinne des Plans des Lebens investiert. Zeit, Geld, Ideen, ... Setzt du solches für "das Gute" ein (die Expansion des Lebensplans) und bist du dankbar für das, das du bereits hast (um es dafür zu investieren), wirst du mehr davon bekommen.
Dankbarkeit zeigt in dem Fall, dass man das Glück erkennt und wertschätzt, das man beim Mitwirken und der Manifestation der Vision des Lebens hat.
Welche Eltern würden ihrem Kind nicht mehr von etwas geben, wenn es damit gut, weise und dankbar umgeht, anstatt unklug, stets mehr fordernd und in undankbarer Haltung?
Mein 50. Snippet widme ich in Dankbarkeit der Dankbarkeit.
Bacons Aphorismus sind nicht nur schöne Worte. Es steckt eine "Magie" dahinter, um nicht ...


zu sagen ein Naturgesetz, das in etwa besagt, dass man von jener Sache mehr bekommt, die man im Sinne des Plans des Lebens investiert. Zeit, Geld, Ideen, ... Setzt du solches für "das Gute" ein (die Expansion des Lebensplans) und bist du dankbar für das, das du bereits hast (um es dafür zu investieren), wirst du mehr davon bekommen.
Dankbarkeit zeigt in dem Fall, dass man das Glück erkennt und wertschätzt, das man beim Mitwirken und der Manifestation der Vision des Lebens hat.
Welche Eltern würden ihrem Kind nicht mehr von etwas geben, wenn es damit gut, weise und dankbar umgeht, anstatt unklug, stets mehr fordernd und in undankbarer Haltung?
Siehe auch diesen passenden Link:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Francis Bacon   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Dankbarkeit - Glück
Francis Bacon   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Dankbarkeit - Glück
gelesen markieren 

Ist Glück Ziel oder Lohn?
#220 • Antoine de Saint-Exupéry •
0:56 min

"Wenn du das Glück begreifen willst, musst du es als Lohn und nicht als Ziel verstehen." (Antoine de Saint-Exupéry, Quelle: geo.de)
Kann man dem Glück nachjagen? Viele versuchen es, manchen scheint es (vordergründig) zu gelingen. Doch ...
mehr
von Dauer ist es für niemanden, denn das Leben pulsiert. Alles ist Schwingung und was ohne Schwingung ist, wäre tot.
Glückliche und weniger glückliche Zeiten wechseln sich ab. So ist das Leben. Aber wenn man es nicht als Ziel begreifen soll, es weder wirklich erjagen und schon gar nicht festhalten kann, wie kann man es dann erreichen, das Glücklichsein? Was ist der Unterschied zwischen den Glücks-Philosophien "Ziel" und "Lohn"?
Es kann dabei sicher nicht schaden, sich wieder an den universalen Sinn, den gigantischen Plan und die Absicht des Lebens höchstpersönlich zu erinnern. Damit in Einklang zu leben und zu handeln "lohnt" sich, da du dich wiederum für das Leben "lohnst" - du erfüllst dann den Lebenszweck, den Lebenssinn, bist für das Leben also sinnvoll, ein Erfolgskonzept. So etwas wird supportet, schließlich will sich die Idee des Lebens ja verbreiten, wachsen und an Stärke gewinnen.
Denk doch mal an die Berufswelt: Arbeitest du im Sinne der Firma, siehst selbst Sinn in dem, was du dort tust, wird sich das in deiner Arbeit zeigen. Dein Chef sieht das, erkennt, dass du mit Freude dabei bist und dich für die Firma lohnst und als Folge be-lohnt die Firma dich.
Arbeitest du hingegen nur auf das Ziel hin, am Ende des Monats Geld zu bekommen, kann das schon anders aussehen. Und welcher dieser beiden Arbeitenden wird der glücklichere sein?
Kann man dem Glück nachjagen? Viele versuchen es, manchen scheint es (vordergründig) zu gelingen. Doch ...


von Dauer ist es für niemanden, denn das Leben pulsiert. Alles ist Schwingung und was ohne Schwingung ist, wäre tot.
Glückliche und weniger glückliche Zeiten wechseln sich ab. So ist das Leben. Aber wenn man es nicht als Ziel begreifen soll, es weder wirklich erjagen und schon gar nicht festhalten kann, wie kann man es dann erreichen, das Glücklichsein? Was ist der Unterschied zwischen den Glücks-Philosophien "Ziel" und "Lohn"?
Es kann dabei sicher nicht schaden, sich wieder an den universalen Sinn, den gigantischen Plan und die Absicht des Lebens höchstpersönlich zu erinnern. Damit in Einklang zu leben und zu handeln "lohnt" sich, da du dich wiederum für das Leben "lohnst" - du erfüllst dann den Lebenszweck, den Lebenssinn, bist für das Leben also sinnvoll, ein Erfolgskonzept. So etwas wird supportet, schließlich will sich die Idee des Lebens ja verbreiten, wachsen und an Stärke gewinnen.
Denk doch mal an die Berufswelt: Arbeitest du im Sinne der Firma, siehst selbst Sinn in dem, was du dort tust, wird sich das in deiner Arbeit zeigen. Dein Chef sieht das, erkennt, dass du mit Freude dabei bist und dich für die Firma lohnst und als Folge be-lohnt die Firma dich.
Arbeitest du hingegen nur auf das Ziel hin, am Ende des Monats Geld zu bekommen, kann das schon anders aussehen. Und welcher dieser beiden Arbeitenden wird der glücklichere sein?
Urheber d. einleitenden Zitates:
Antoine de Saint-Exupéry   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Glück - Dankbarkeit - Zufriedenheit - Ziel - Berufung
Antoine de Saint-Exupéry   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Glück - Dankbarkeit - Zufriedenheit - Ziel - Berufung
gelesen markieren 

Das Glück in uns
#60 • Nicolas Chamfort •
0:29 min

"Es ist schwer, das Glück in uns zu finden, und es ist ganz unmöglich, es anderswo zu finden." (Nicolas Chamfort)
Unsere wahre Identität und Berufung (oder Vision, Bestimmung, unseren Sinn des Lebens, ...) finden wir in ...
mehr
uns und dann wirken wir aus uns selbst heraus. Durch diesen Prozess entstehen Glück, Zufriedenheit, Freude, Liebe, Gesundheit und Erfüllung.
Diese Erkenntnis macht zudem unglaublich frei und unabhängig. Denn für all dies brauchst du zunächst weder Geld noch bestimmte Güter, bist nicht abhängig von anderen Menschen oder bestimmten Umständen und es ist egal, welches deine Talente, Interessen oder Gaben sind.
Es ist diese Art von Wissen, welches zur größtmöglichen Art von Freiheit führt. Jene Art von Wissen, auf die wir (offiziell) leider immer weniger Wert zu legen scheinen. Denn es könnte uns ja "nur" glücklich machen, jedoch nicht so ohne Weiteres materiell vermögend.
Hat dir dieses MindSnippet gefallen|, $name|, $name|, $name?
Ich freue mich über dein Feedback! Gerne kannst du mir zu diesem oder zu den MindSnippets im Allgemeinen deine Meinung mitteilen.
Hier klicken
Unsere wahre Identität und Berufung (oder Vision, Bestimmung, unseren Sinn des Lebens, ...) finden wir in ...


uns und dann wirken wir aus uns selbst heraus. Durch diesen Prozess entstehen Glück, Zufriedenheit, Freude, Liebe, Gesundheit und Erfüllung.
Diese Erkenntnis macht zudem unglaublich frei und unabhängig. Denn für all dies brauchst du zunächst weder Geld noch bestimmte Güter, bist nicht abhängig von anderen Menschen oder bestimmten Umständen und es ist egal, welches deine Talente, Interessen oder Gaben sind.
Es ist diese Art von Wissen, welches zur größtmöglichen Art von Freiheit führt. Jene Art von Wissen, auf die wir (offiziell) leider immer weniger Wert zu legen scheinen. Denn es könnte uns ja "nur" glücklich machen, jedoch nicht so ohne Weiteres materiell vermögend.

Ich freue mich über dein Feedback! Gerne kannst du mir zu diesem oder zu den MindSnippets im Allgemeinen deine Meinung mitteilen.
Hier klicken
Siehe auch diesen passenden Link:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Nicolas Chamfort   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Glück - Dankbarkeit - Zufriedenheit
Nicolas Chamfort   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Glück - Dankbarkeit - Zufriedenheit
gelesen markieren 

Vom Sinn des Glücklichmachens
#242 • Heinrich Heine •
2:16 min


Demnach fiel dieses allzu menschliche Verhalten ...


bereits Anfang des 19. Jahrhunderts auf, zur Zeit, als der Dichter diesen Satz aufschrieb. Und zur Zeit der aufblühenden Industrialisierung. Was Heine heute wohl erst über uns sagen würde?
"Geben ist seliger denn Nehmen", sagte auch schon Jesus. Klar, von ihm hätte man es ja auch nicht anders erwartet. Mal wieder denken wir allzu leichtfertig, heute gegenüber solch veralteter, naiv anmutender Prinzipien doch längst erhaben zu sein. Sie sind vielleicht nicht mehr zeitgemäß im Sinne von "wenig modern, keiner handelt mehr danach". Aber Naturgesetze können nicht altmodisch werden, nur weil wir sie aus dem Fokus verlieren. Verlieren wollen. Nicht unser Handeln bestimmt was richtig ist - wir leiden darunter, wenn wir falsch handeln.
Nur Wenige vermuten hinter solchen Sätzen noch mächtige psychologisch-philosophisch-spirituelle Naturgesetze. Und so studiert man eher Elon Musks Biografie, um dem Geheimnis von Erfolg auf die Spur zu kommen und dem großen Meister und Guru Jünger-gleich nachzufolgen. Schließlich ist sichtbarer Erfolg doch ein Garant für Glück, oder nicht? Ja, schon. Allerdings ist unsere veraltete und von jeher dysfunktionale, da nach wie vor unvollkommene und nicht nachhaltige Definition von Erfolg das große Problem.
Ich habe eine These. Die "Kunst des schönen Gebens" gerät deswegen in Vergessenheit, weil zu viele Menschen gar nichts wirklich Schönes zu geben haben! Zumindest glauben sie das. Und so können sie auch nicht erkennen, was am Geben denn bitteschön so toll sein sollte und probieren eher den direkten Weg: Den des Nehmens. Je mehr desto besser. Und wenn es nicht satt macht, dann ist nicht der Weg schlecht, ist nicht die Strategie die falsche, sondern alles einfach noch zu wenig. Gier erwacht spätestens jetzt. Und Einsicht schwindet mehr und mehr. Mit Umkehr hat der stolze, Ego basierte Mensch so seine Probleme ... und macht sie dadurch auch zu Problemen für andere.
Dennoch fühlen sich heute mehr denn je trotz allem (oder gerade wegen dieser inneren Leere) zum Geben berufen. Zum Missionieren. Von irgend etwas. Man will irgendwas in die Welt entsenden, irgendwas hinterlassen. Man schreibt vielleicht "nur" düstere Thriller, deprimierende Dystopien, brutale Krimis zu Unterhaltung. Oder man produziert Gier befriedigende Erfolgsfibeln, wird Business-Erfolgs-Coach, verkauft den hungrigen Massen "Geheimwissen" darüber, wie sich die böse Konkurrenz am besten vernichten lässt ... Das Geben haben sie dann vielleicht drauf. Aber ist es schön? Ist es eine Kunst? Hat es tiefe, allumfassende Substanz, eine natürliche, lebensspende Essenz?
Wir empfinden tiefstes Glück, wenn wir andere glücklich machen. Ich spreche nicht von Selbstaufopferung. Ich spreche davon, dass es ein Glück in uns gibt, das - einmal ent-deckt - gar nicht mehr anders kann, als sich (mitzu-)teilen. In dem Moment vermehrt es sich, es wird nicht weniger, wenn man es gibt, wie es die Eigenschaft jener Substanz ist, die Elon Musk und Co. anbeten. Geld muss immer von A weggenommen werden, damit B mehr davon bekommen kann.
Das ist ein weltliches Prinzip. Spiritualität verhält sich diametral dazu. Und Glück ist nun mal kein körperliches, physikalisches und somit auch nicht weltlich stillbares Phänomen. Das Empfinden von Glück findet auf einer anderen Ebene statt und muss folglich auch auf jener Metaebene empfangen bzw. erkannt werden.
Daher sage ich an anderer Stelle: Wenn ein gemeinsames Coaching dich "erinnern" konnte, ist es gut denkbar, dass du deinerseits das dringende Verlangen, die Berufung verspüren wirst, dieses Wissen weiterzugeben. Dann fließen die Dinge auf ganz natürliche und Natur gewollte Art. Und je mehr du dich "ausschüttest", desto voller wird dein eigener ... mehr davon in Teil 1 der Erinnerungs-Trilogie 😉 ... Dann bist du auf dem Pfad der "Kunst des schönen Gebens".
Lies auch gerne den verlinkten Dia:Log Eintrag, der das Thema etwas persönlicher behandelt.
Urheber d. einleitenden Zitates:
Heinrich Heine   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Glück - Freude - Dankbarkeit - Vollkommenheit - Berufung
Heinrich Heine   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Glück - Freude - Dankbarkeit - Vollkommenheit - Berufung
gelesen markieren 

Der direkteste Weg zum Glück
#186 • Meister Eckhart •
2:12 min


An dem rund 700 Jahre alten Satz ist noch nicht die Spur von Rost! Wie bei allen (spirituellen) Naturgesetzen. Das Leiden muss ...


jedoch nicht ewig anhalten.
Wir alle wollen glücklich sein. Schmerz, Kummer und Leid gehören nicht dazu. Vor allem heutzutage denken wir, wenn wir leiden, machen wir etwas falsch. Sofort soll eine Pille her oder gleich eine Therapie und für manche ist auch die Verdrängung z.B. durch Alkohol oder Drogen ein akzeptabler Weg, dem Leid zu entkommen. Auch ich bin da durchgegangen.
Sind wir glücklich, fühlen wir uns erfüllt. Leid lässt uns leer fühlen, bis hin zum Vakuum. Ein Vakuum hat das Bestreben, seinen Druck mit der Umgebung auszubalancieren. Der leidende Mensch sehnt sich nach etwas und zieht somit etwas an. Was das ist, liegt alleine an uns und genau darin liegt zum einen eine enorme Gefahr - aber auch eine enorme Chance. Von noch größerem Leid oder sogar einem (langsamen) Sterben bis hin zur oben erwähnten "Vollkommenheit" ist alles möglich.
Diese innere Leere, das Vakuum in den Menschen nimmt in unserer Zeit zu - ganz egal wie viel wir scheinbar auch haben, konsumieren oder "am Feiern" sind. Und ebenso scheint in Vielen die Erinnerung(!) daran abzunehmen, wie man mit dieser Leere am besten umgehen sollte. Für das kürzeste, kleinste und gewinnbringendste Leid, das möglich ist - für dich und alles, das ist!
Die zunehmende Unfähigkeit, die innere Leere, den inneren Hunger wirklich zu sättigen, wächst proportional mit dem Chaos auf unserem Planeten. Auch deswegen ist es ein und dieselbe Medizin, die dich ebenso wie die "gesamte Welt" reparieren kann.
Wir können uns von einem Rausch zum nächsten bewegen. Kaufrausch, Suff, Drogen, Sex, Macht, Status ... oder uns in die Arbeit stürzen. Wir können sogar Weltkriege anzetteln, weil wir "einfach Lust haben, etwas zu erobern", als wäre die Leere durch Raub zu füllen! Unweise. Kurzsichtig und dumm. Die diametrale Natur dieser Gesetze bewirkt, dass Raub dein Inneres leeren wird, während Verschenken dein Inneres füllt. Ebenso: Je voller (besoffener) du am Abend warst, desto leerer wirst du dich danach fühlen.
Wir können uns an einen anderen Menschen klammern, in der Hoffnung, dass er uns gibt, was uns fehlt. Doch das ist nicht möglich. Menschen sind keine Quellen. Sie können zuweilen ein Kanal sein, der es hin und wieder sogar ehrlich meinen mag - doch es wäre eine Abhängigkeit, die dich weiterhin unfrei bleiben lässt und somit nicht zur "Vollkommenheit" führen kann. Eine Partnerschaft ist wundervoll - verwechsle sie jedoch nicht mit der Quelle.
Ein guter Partner, Freund, Therapeut oder Coach ist niemand, der dir täglich Wasser reicht. Er/Sie ist jemand, der dir zeigt, wie du einen Brunnen gräbst. Du kannst dir sicher sein: Wer auch immer dich von sich abhängig machen möchte, kennt die Quelle selbst noch nicht, denn in Wahrheit sucht er oder sie nur ebenfalls nach einer Quelle. Gegenseitige Abhängigkeit empfinden viele als Zeichen größter Liebe.
Die Frage ist: Möchtest du lernen Brunnen zu graben? Oder möchtest du jeden Tag um Wasser betteln müssen? Oder steckst du gar den Kopf in den Sand und versuchst zu vergessen und zu verdrängen, dass du durstig bist? Sand im Mund verstärkt den Durst nur. Und Sand in Augen und Ohren raubt dir die Sinne bis zur völligen Orientierungslosigkeit.
Im Coaching & Mentoring begleite ich dich gerne dabei. Vom ersten Spatenstich bis zum Sprudeln der Quelle unterstütze ich dich Schritt für Schritt beim Brunnenbau. Und wer weiß - vielleicht entdeckst du danach dein Talent dafür und deine Freude daran, anderen zu zeigen, wie sie Brunnen graben können.
Lies im verlinkten Dia:Log #20 einen kurzen Umriss, welches Leid mich bis zur Quelle graben ließ.
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Meister Eckhart   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Transformation - Erleuchtung - Schmerz
Meister Eckhart   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Transformation - Erleuchtung - Schmerz
gelesen markieren 

Erfolg trotz unglücklicher Kinder?
#85 • Albert Einstein •
0:43 min


Es mag so floskelhaft klingen. Doch ich bin mir sicher, dass Einstein kein Fan von Floskeln war. Er ...


meinte es bierernst, dass wir unseren "Fortschrittsstolz", den wir mit jedem neuen Quantencomputer und jeder neuen Handygeneration wieder etwas weiter aufpumpen, gerne mal ein paar Nummern reduzieren dürfen - solange es auch "nur ein unglückliches Kind auf Erden gibt".
Denn solange das so ist, solange haben wir das Leben einfach noch nicht drauf, das Wesentliche noch nicht gecheckt, den Schuss nicht gehört. So einfach ist das.
Die Natur kann genügend Nahrung für alle produzieren. Liebe vermehrt sich, wenn man sie teilt, könnte also ebenfalls ohne Probleme im Überfluss vorhanden sein. Unglückliche Kinder müsste es faktisch gesehen also gar nicht geben. Gibt es sie dennoch, dann weil wir andere Ziele für erstrebenswert erachten. Weil wir Erfolg zu einseitig, rückständig, oberflächlich und primitiv definieren. Und das wiederum, weil wir uns Sättigung auf völlig falschen Pfaden erhoffen.
Und solange wir das tun, sind wir nicht wirklich fortschrittlich und haben die größte Entdeckung noch vor uns - da hat Einstein vollkommen recht. Vielleicht das Erkennen von Liebe als Rohstoff? Siehe Blog.
Siehe auch diese passenden Links:
gelesen markieren 

Visionen - Das Leben als Spiel begreifen
#135 • Dalai Lama •
2:22 min


Heute orientieren sich viele (junge) Menschen bei der Frage, wie sie Geld verdienen möchten, am aktuellen Weltgeschehen, am momentanen Zeitgeist oder direkt am Markt. Oft ...


stehen dabei sogenannte Sekundärziele im Vordergrund, wie natürlich das Geld oder auch Status und Ansehen. Auch ein wichtiges Kriterium bei der Berufswahl: möglichst viel Spaß bei möglichst wenig Arbeit und möglichst wenig Zeitaufwand. Alles nachvollziehbar. Aber damit beginnt das Hamsterrad auch schon, sich zu drehen. Denn eine Sache haben wir heute meist nicht mehr oder noch nicht im Bewusstsein. Es wird nämlich genau andersherum ein Schuh draus, der dir auch noch viel besser passen und dich deutlich freier machen wird.
Wir ordnen meist Sinnhaftigkeit den obengenannten Motiven unter. Das Problem: In einer erfolgs-, status- und gewinnorientierten Gesellschaft ist es sehr schwierig, eine Brücke zu bauen, zwischen tiefer, gemeinnütziger, zukunftsträchtiger und wirklich erfüllender, wenig egoistischer Sinnhaftigkeit und den erwähnten Ansprüchen. Und was macht eigentlich überhaupt Sinn?
Als Krankenpfleger:in, Erzieher:in oder im Altersheim verdient man doch zudem zu wenig, arbeitet viel zu viel und zu lange, Spaß macht es ja wohl auch nur bedingt und vom gesellschaftlichen Ansehen ganz zu schweigen. Dafür sind doch nur wenige prädestiniert, oder?
Es ist wahr, die natürlichen Verhältnisse sind total aus dem Gleichgewicht geraten, weswegen es immer schwieriger wird, beide Facetten, alle Ansprüche voll und ganz zu bedienen. Doch die Natur wäre nicht die Natur, wenn sie dafür keine Lösung hätte.
Wir haben ihn schlicht vergessen: Den Sinn des Lebens. Wie will man dann wissen, was Sinn ergibt? Was ist die Vision, der Plan, der Traum, die Absicht, das Vorhaben der Natur und des Lebens schlechthin? Wohin möchte sich das Leben entwickeln? Was ist Sinn und Zweck der "Idee Leben"? Welchen gigantischen, Jahrmilliarden andauernden, über Milliarden Galaxien erstreckenden Plan hat dieses Universum?
Man kann keine Antwort darauf finden? Das würde ich nicht sagen. Denn dann würde die Natur äußerst kontraproduktiv arbeiten: Erst mit viel Geduld das Leben erschaffen, ihm dann aber nicht verraten, worum es geht? Nein, sie ist extrem daran interessiert, hat uns extra mühsam Gehirne entwickeln lassen, die endlich alles verstehen könnten, nur für ein einziges Ziel: Dass wir uns endlich daran erinnern können, worum es geht. Das Problem sind wir! Wir müssen uns daran erinnern wollen. Tust du das? Von ganzem Herzen?
"Erleuchtet" nennt man jene, die sich erinnern können. "Uns geht ein Licht auf", sagt auch unser Sprachgebrauch. Erst im Licht kann man klar sehen. Und wenn du ihn erinnern kannst, jenen Sinn, dann verstehst du auch den Sinn des Menschsein, des Lebens an sich. Du bekommst eine Ahnung, eine Idee, eine Art Vision vom Ziel und Plan des Lebens. Jener fühlt sich dermaßen fantastisch an, dass dir in dem Moment klar wird:
"Das ist die tiefst mögliche Sinnhaftigkeit! Drunter will ich nichts mehr tun!" - Dann hast du den universalen Sinn des Lebens verstanden. Und in jenem findest du dann recht schnell deinen ganz persönlichen, individuellen. Und wenn du diesen (er)lebst, gestaltest und dich in diese Richtung transformierst, erfährst du Freude, Glück, Freiheit, Gelassenheit, Erfüllung, die auf anderem Wege nicht zu realisieren wäre oder bestenfalls als schlechte Kopie für eine Weile durchgehen mag. Was man gerne macht, macht man gut. Und was man gut macht, wird auch gerne honoriert.
Das Leben bedankt sich und unterstützt all jene, die ihm dabei helfen, sich und seine Vision zu materialisieren. Das kann in Form von Kraft, Motivation, Lebensfreude, Ideenreichtum, Kreativität geschehen oder auch durch neue, viel besser zu dir passende Bekanntschaften, glückliche "Zufälle" und Fügungen und vieles mehr. Und dann verstehst du die Aussage des Dalai Lama: Es ist tatsächlich ein gigantisches Spiel! Und so fühlt es sich dann auch an. Kann es etwas Besseres geben, als 24/7 spielen zu dürfen?
Daher: Frage zunächst nach dem größten aller Sinne. Der Rest ergibt sich daraus wie von selbst. Diese Denkweise ist heute absolut nicht üblich. Die Folgen spüren wir überdeutlich. Daher wird es Zeit, das endlich zu ändern. Start the #SpiritualRevolution
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Dalai Lama   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Vision - Spiel - Sinn des Lebens - Freude - Geld - Erfolg - NeuesDenken - Glück - Erfüllung - Freiheit
Dalai Lama   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Vision - Spiel - Sinn des Lebens - Freude - Geld - Erfolg - NeuesDenken - Glück - Erfüllung - Freiheit
gelesen markieren 

Danken für deine Gedanken
#146 • Christopher E. Schmitt •
2:10 min


Die Bedeutung unserer Gedanken wird immer mehr Menschen bewusst. Das ist gut. Nur leider verlieren sich ...


dann zu viele gerade in den eigenen Gedankenlabyrinthen und wahres Bewusstsein gerät in den Hintergrund. Bei manchen scheint es sogar schon gänzlich vergessen zu sein.
Ich poste dieses MindSnippet mitten in der planmäßigen Pause von diesem Projekt. Auch ich habe mich durch all die Programmiererei und durch all das heimliche Schielen auf Feedback, Likes, Buchverkäufe und Followerzahlen allmählich von wahrem Bewusstsein entfernt in den letzten Wochen. Ein Gefühl von Burnout nahte. Nicht die Spur von Inspiration war noch wahrzunehmen.
Sowas kann frustrieren, ja sogar deprimieren. Gedanken des Zweifels kommen auf. Nicht an der Message, daran gibt es keine Zweifel. Nein, an mir als Person für diese Message. Kann ich wirklich der Richtige hierfür sein, wenn ich zuweilen noch immer solch enorme Tiefs erlebe? Ja. Gerade deswegen.
Weltfremd wäre ich, würde es mir nicht so gehen. Keine Empathie, kein Einfühlungsvermögen und keine gleiche Wellenlänge mit den Menschen wären möglich - sei es mit Leser:innen, Projekt Mitmachern oder Coaching Teilnehmenden. Überheblichkeit könnte drohen. Und jene kommt bekanntlich vor dem Fall.
Eine Woche ließ ich bisher alles hier links liegen. Und heute Morgen meditierte ich nach dem Yoga und als die Gedanken ganz still waren, kam es wieder hoch: Das Bewusstsein. Ich spürte, dass das, was ich hier mache, sowohl die besten Absichten hat, als auch Wahrhaftigkeit. Und ich fühlte auf einen Schlag wieder Freiheit. Ich war umgehend frei von jeglichem Druck, Zweifel, Eile, bestimmten Reaktionen, ... von allen äußeren Umständen. Und nur Sekunden nach diesem Gefühl strömten wieder Berge an Ideen in mich, der ich noch immer völlig regungslos, still und leise im Lotussitz dasaß.
"Du bist nur gerade wieder aus der Wahrheit gefallen", sagt Véjà in den Büchern. Und ich spürte, was sie damit meint. Ich erinnerte mich. Die Frucht ist von der Wurzel abhängig. Nicht umgekehrt. Das darf man als Botschafter niemals vergessen.
Wenn du in genau diesem Bewusstsein bist, verändern sich sämtliche Wahrnehmungen im selben Augenblick. Was eben noch wichtig und bedrückend war, wird im nächsten Moment irrelevant, vielleicht sogar lächerlich oder noch besser: Eine Herausforderung, auf die du dich wie ein kleines Kind freust, sie anzunehmen. Denn du weißt, dass du sie "spielen" willst, dass du sie überwinden willst und dass dahinter das Glück(licksein) auf dich wartet.
Du bist wie eine Kugel: Rundum ausgeglichen, vollkommen in deiner Form. Spielerisch rollst du durch das Spielfeld des Lebens. Als Kugel bist du vollkommen (das ist dein Bewusstsein). Die LebensUMSTÄNDE sind das Spiel(feld). Jene Umstände kannst du zwar durchaus stets verbessern, wenn du das möchtest, doch abhängig ist davon nichts mehr. Und dies führt zu einer Leichtigkeit, die es dir ermöglicht, jeden Tag und jede Challenge anzunehmen und meistens sogar zu genießen. Als neues Level in diesem ganz realen Spiel.
In diesem bewussten Zustand merkst du auch, wer du wirklich bist (Identität, das Bewusstsein). Hier ist keinerlei Denken notwendig, es wäre sogar eher hinderlich. Und in diesem Bewusstsein verstehst du auch, worum es hier auf diesem Planeten geht, worum es dir geht, was zu tun ist, was du gerne tun möchtest (deine Berufung, Bestimmung). Und dann begreifst du: Hierfür musst du dein Denken einsetzen wie ein Werkzeug. Nutze das Denken. Aber sei nicht dein Denken. Ich zeige dir gerne, wie das geht und was den Unterschied ausmacht.
Wenn du an diesem Punkt angekommen bist, spürst du nichts weiter, als Glück und Dankbarkeit. Dankbarkeit für diese Art zu denken, denn es ist nichts Besseres denkbar. Sei dankbar dafür und du erhältst noch mehr davon.
Urheber:
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Gedanken - Bewusstsein - Glück - NeuesDenken - Dankbarkeit - Spiel
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Gedanken - Bewusstsein - Glück - NeuesDenken - Dankbarkeit - Spiel
gelesen markieren 

Lebenssinn: Roman oder Kurzgeschichte?
#280 • Ernest Hemingway •
4:09 min


Das Universum existiert seit knapp 14 Milliarden Jahren.
Die Erde ist davon die letzten 4,5 Milliarden Jahren mit dabei.
Das erste Leben ...


auf unserem Planeten entstand vermutlich vor ca. 3,5 Milliarden Jahren in Form bakterieller Einzeller.
Die ersten Säugetiere traten Wissenschaftlern zufolge vor 125 Millionen Jahren auf die Bildfläche.
Der erste aufrechte Mensch (Homo erectus) stand vor etwa 2 Millionen Jahren endlich auf eigenen Beinen.
Der Mensch, wie wir ihn - ungefähr - auch heute noch kennen, der Homo sapiens, besudelt ... äh ... besiedelt seit ca. 300.000 Jahren die Erde.
Eine verdammt lange Geschichte. Und nicht nur die Dauer ist enorm. Nein vor allem auch die Besetzung. Alleine heute gibt es etwa 8 Milliarden menschliche Lebewesen. Und damit unzählige "Geschichten in der Geschichte". Wie viele Milliarden Lebewesen und mit ihnen auch (Kurz-)Geschichten es insgesamt in den letzten 300.000 Jahren waren, kann keiner seriös errechnen. Sicher ist nur, dass selbst die Drehbuchautoren von Gute Zeiten, schlechte Zeiten damit überfordert sein dürften.
Warum sage ich das alles? In diesen Zeiten kämpfen immer mehr Menschen mit depressiven Zuständen, vielleicht sogar mit ausgeprägten Depressionen. Machen sie alle etwas falsch? Betrachten sie das Leben aus einer falschen Perspektive? Ist das Glas für sie immer halb leer anstatt halbvoll? Sind sie (alle) womöglich sogar wirklich krank? So, dass man Medikamente verschreiben sollte und alles wird wieder gut? Ich bin mir da nicht wirklich sicher.
Denn wenn man ehrlich ist, könnte man doch genauso gut fragen: Wie kann jemand in einem derart lebensfeindlichen, lieblosen, korrupten, werteverzerrten, ungerechten und boshaften Habitat denn überhaupt noch glücklich sein - ohne selbst zu einer Hyäne zu degenerieren! Für machtbesessene, geldgeile Egomanen ist dieser Ort hier ein wahres Eldorado. Hier gelten ihre Regeln, ihre Gesetze. Ihre Eigenschaften erfüllen perfekt die Bedingungen eines "erfolgreichen" Lebens. Hier können sie sich austoben. Aber werden die "wirklich herzensguten" Menschen nicht immer exotischere, an den Rand gedrängte und vom Aussterben bedrohte Sonderlinge? Ich weiß es nicht. (Was ist Gut und Böse?

An dieser Stelle möchte ich das Buch "(Neue) Irre! Wir behandeln die Falschen. Unser Problem sind die Normalen." von Manfred Lütz (siehe Bild oben) gerne empfehlen. Es sind nämlich nicht selten die "Guten", die Sensiblen, die unter der Schlechtigkeit der Welt leiden, depressiv oder sogar suchtkrank werden, während skrupellose, kapitalistische Egomanen und selbstverliebten Narzissten einen "Erfolg" nach dem anderen einfahren und stets reicher und reicher werden.
Ich weiß es nicht, ob man wirklich allen depressiven Menschen unterstellen kann, krank zu sein oder selbstverschuldet etwas falsch anzugehen. Ich weiß aber, dass der ("gute", der zutiefst anspruchsvolle) Mensch ohne einen Sinn im Leben Schwierigkeiten bekommen wird. Und zwar völlig zurecht. Vielleicht bist du depressiv, weil du von den Menschen einfach Edleres erwartest? Höre mit diesem Anspruch nicht auf!
Das Leben - welches bereits oben genannte Ewigkeiten benötigte, sich zu entwickeln - möchte sogar ganz unbedingt, dass der Mensch nach dem Sinn fragt. Dazu wurde schließlich sein Gehirn entwickelt. Unser Intellekt ist nämlich nur nebenbei auch dazu gut, Toaster mit Bluetooth zu erfinden. In erster Linie möchte das Leben, dass wir unsere Skills für das Leben selbst einsetzen. Zum Beispiel um den Sinn des Lebens zu erfüllen.
Der Mensch wird Freude und Spaß empfinden, er wird glücklich sein, sobald er sinnerfüllt ist. Und jene Sinnerfüllung ist eine Folge der Erfüllung eines bzw. des Sinns schlechthin. So einfach ist das: Sinnerfüllt sein durch Sinnerfüllung.
Was liefert uns heute einen Lebenssinn? Wer sucht ernsthaft danach? Und ich spreche nicht von wohlklingenden, für alle weichgespülte Formulierungen wie "Der Sinn des Lebens ist es glücklich zu sein", denn diese Antwort ist keine Antwort. Es bleibt nach wie vor die Frage bestehen: Was ist es denn, das mich glücklich machen wird?
Du bist einzigartig. Ein Individuum. Und dein ganz persönlicher Sinn des Lebens ist ebenso einzigartig. Als Mensch befindest du dich auch in ständiger Entwicklung. Adäquat dazu entwickelt und verändert sich auch dein Lebenssinn.
Deinem Kind zu helfen, ein gutes Leben zu haben, wird für eine Weile beispielsweise der Lebenssinn vieler (guter) Eltern sein. Aber das war er auch für jene nicht immer und wird es auch nicht für immer bleiben. Er verändert sich. Für diesen persönlichen Sinn des Lebens gibt es viele Ratgeber, die dir helfen möchten, deinen persönlichen Lebenssinn zu finden. Ratgeber dieser Art passen am besten zu unserem egozentrischen Denken, verkaufen sich daher gut. (

Im Gegensatz dazu gibt es den universalen Lebenssinn: "Was hat das Leben selbst denn im Sinn?" - Was ist der Plan des Lebens, des Universums? - Wovon "träumt" das Leben selbst? - Was ist sein Ziel?
Nach diesem Sinn wagen wir uns heute nicht mehr zu fragen. Mit unguten Folgen. Denn es gibt ihn. Und er ist essentiell. Würde ein Computerspiel Sinn ergeben, von dem du das Ziel gar nicht kennst? Wieso sollte es im Leben anders sein? (

In der Natur geschieht nichts ohne Grund. Am aller wenigsten die Natur, das Leben selbst. Dieser "universale Sinn des Lebens" ist ebenso unveränderlich wie alle anderen Naturgesetze auch. Und wir sind von jenem Sinn auch ebenso abhängig, unterstehen ihm ganz genauso wie allen anderen Naturgesetzen. Diesen Sinn zu leugnen, zu ignorieren, zu belächeln und mit Füßen zu treten, ist mindestens so töricht, als würde man das mit anderen Naturgesetzen tun. Nun, unsere Gesellschaft macht aber genau das.
Erkenne "den" Sinn des Lebens und finde darin "deinen" augenblicklichen Sinn des Lebens. Das ist nicht nur der schnellste und einfachste Weg zu deinem persönlichen Lebenssinn - er liefert auch das treffendste Ergebnis. Im Coaching kann ich dich gerne dabei begleiten.
Ja, schön und gut. Doch was hat das alles nun mit Ernest Hemingway, Romanen und Kurzgeschichten zu tun?
Ganz einfach: Die Geschichte des Universums, der Plot dieses "ganz realen Spiels" ist - wie wir oben gesehen haben - unfassbar alt, langwierig, unüberschaubar gigantisch besetzt und unendlich umfangreich. Wer jetzt davon ausgeht, dass sich das alles, also der "universale Sinn des Lebens" so stark komprimieren und einfach vermitteln lässt, dass er in eine Kurzgeschichte passt, der irrt sich.
Der Weg dorthin ist in der Regel kein kurzer und in sich selbst (für jeden von uns) eine spannende Abenteuergeschichte. Wenn man sie denn lesen/spielen/leben möchte. Für Eilige und Ungeduldige wird sich der Sinn des Lebens somit nicht erschließen. Stelle dich lieber auf einen Roman ein oder auch auf eine ganze Trilogie, wenn nicht sogar auf einen Epos, als auf eine Kurzgeschichte.
Doch selbst wenn du das längste Buch, den fettesten Roman zu Ende gelesen haben wirst, wird die Geschichte in dir vor allem ein Gefühl, einen Eindruck hinterlassen haben. Und dann ist der Sinn des Lebens plötzlich so einfach wie 1+1=2. Und genauso logisch. So ähnlich ist es mit dem Entdecken (oder Erinnern) des Sinn des Lebens: Ihm wie ein Abenteurer hinterherzujagen kann schon etwas Zeit in Anspruch nehmen. Doch wenn du ihn am Ende gefunden haben wirst, wird das Gefühl, der Eindruck, die Erkenntnis so einfach zu begreifen sein wie eine Kugel.

Urheber d. einleitenden Zitates:
Ernest Hemingway   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Sinn des Lebens - Lebenssinn - Depression - Freude - Glück - Berufung - Erfüllung
Ernest Hemingway   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Sinn des Lebens - Lebenssinn - Depression - Freude - Glück - Berufung - Erfüllung
gelesen markieren 

Co-Abhängigkeit: Leiden unter den Kompensationshandlungen anderer
#273 • Hans Arndt •
6:51 min

"Wir sind die Sklaven von dem, was uns nicht glücklich macht." (Hans Arndt)
Co-Abhängigkeit ist inzwischen vielen ein Begriff. Oft denken wir dabei an einen Lebenspartner, der beispielsweise Alkoholiker ist und von dem wir uns einfach ...
mehr
nicht trennen können. Oft leisten die Co-Abhängigen dem Süchtigen dann noch eine zwar gut gemeinte aber völlig kontraproduktive "Hilfe" dadurch, dass sie ihrem Partner direkt Schnaps vom Einkauf mitbringen, ihn vor Freunden und Chef decken, indem sie für ihn lügen und ganz allgemein: Indem sie bei ihm bleiben! Denn die beste Hilfe für einen unbelehrbaren Kompensationspraktizierenden bzw. erkenntnisresistenten Jammerlappen ist es, ihn oder sie fallenzulassen.
Ich darf Jammerlappen sagen. Und zwar, weil ich selbst einer war. Selbstmitleid war für eine Weile mein zweiter Vorname und meine Rechtfertigung für eine Zeitlang zu viel Alkohol, für Zigaretten oder auch "nur" für eine Phase der Prokrastination: Stieres Herumsitzen und wie gelähmt sein, den Job wie ein Zombie erledigen. Ansonsten nichts tun. Und eben auch nichts anpacken. Vor allen Dingen: Nichts verändern! Und das geht ganz hervorragend, solange man gar nichts verändern MUSS.
"Es klappt doch alles bestens: Noch bin ich gesund genug, meine Olle besorgt mir den Stoff, wenn ich entweder unerträglich bin oder ganz schlimm leide, sie lässt mich nicht alleine und wenn ich sage, dass ich Sex will, macht sie sogar das noch! Entweder aus Mitleid oder weil sie Angst hat. Angst mich zu verlieren oder dass ich böse werde." So oder so ähnlich läuft es häufig ab. Das klappt ganz hervorragend, wenn man eine ebenfalls schwache Person zum Partner hat. Eben eine Co-abhängige.
Als wäre das nicht tragisch genug, glauben viele Co-Abhängige auch recht bald, dass sie gebraucht werden, wichtig sind, einen wahren Märtyrerdienst leisten - beinahe wie Mutter Teresa. Das müssen sie sich auch sagen: Denn nur so befreien sie sich von jeglichem schlechten Gewissen, weil sie nicht mutig das wirklich Richtige tun. So wird aus Schwäche auf einmal Stärke.
Zwei Menschen, die sich selbst was in die Tasche lügen. So gesehen, passen sie bestens zueinander. Das Gesetz der Resonanz hat sie zusammengeführt. Nicht weil sie fertige Liebesfähige gewesen waren. Sondern damit sie es miteinander (besser: aneinander) werden können. Entweder damit beide was daraus lernen oder zumindest der Klügere, Stärkere und Mutigere von beiden. Angepackt wird aber meist erst, wenn der Leidensdruck groß genug ist oder man selbst schwer krank wird - oder eben niemals. Es liegt einzig an einem selbst. Siehe dazu Instant Inspiration Nr.65, Link unten.
Ich bin hart, ich weiß. Aber in diesen Momenten erkenne ich ziemlich klar immer mal wieder den Grund, warum ich selbst durch so manche Hölle musste: Credibility. Glaubwürdigkeit. Was ich geschafft habe, schaffen andere auch. Definitiv! Sie brauchen vielleicht einfach nur die richtige Hilfe (siehe Coaching-Link unten). Und dann erkennen auch sie: "Irgendwie war es im Nachhinein ganz okay, dass ich diese Phase hatte, denn heute gehe ich stärker und reifer daraus hervor." - Vielleicht kannst du vom Opfer sogar zum Helfer werden! Man muss es nur wollen, die Eier dazu haben oder sie entwickeln. Anpacken. Etwas tun! Den Arsch hochkriegen!
Der Co-Abhängige leidet unter den Kompensationshandlungen eines anderen. Das Muster ist immer das gleiche: Person A hat ein Problem. Ängste, Sehnsüchte, Komplexe, posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), unverarbeitete Kindheitserlebnisse, ... Was auch immer es ist: Es ist unerträglich auf der Gefühlsebene. Doch anstatt sich diesen Problemen mutig zu stellen und die vielleicht größte Herausforderung seines Lebens anzunehmen, wird lieber ein einfacherer Weg gewählt (siehe
Snippet #176). Beispielsweise Saufen. Eine feige Entscheidung. Eine Weichei-Entscheidung.
Daher sage ich "Jammerlappen". Diesen Ausdruck benutzte übrigens mein psychologischer MPU Berater für mich, als wir über meine Jugend sprachen. Autsch! Das tat weh. Gut so! Heute habe ich meinen Führerschein wieder und bin seit vielen Jahren total vom Alkohol weg. Ohne ihn eine Sekunde zu vermissen (das liegt aber mehr an den Drei Erinnerungen als an der MPU Vorbereitung. Sie ermöglichten mir auch, problemlos meine Nikotinsucht gleich mit zu beenden. Von jetzt auf gleich).
Person B (der/die Co-Abhängige) wiederum hat ihrerseits so ihre Vermeidungsstrategien. Sie möchte ebenfalls Schmerzen und Ängste vermeiden. Beispielsweise Trennungsschmerz, die Angst vor dem Wieder-Alleinsein. Daher kann sie ihren Partner erstens ziemlich gut verstehen und zweitens auch den gleichen Fehler machen wie er. Nur weil Person B nicht auch zum selben Kompensations-Mittelchen greift wie ihr Partner, heißt das nicht, dass sie ein weniger großes Problem hätte oder weniger abhängig sei.
Es gibt nämlich viele andere Formen von Abhängigkeit und vor allen Dingen von Kompensationshandlungen (oder Ersatzhandlungen, Fluchtmechanismen, Vermeidungstaktiken, Vermeidungsstrategien, ... wir brauchen offenbar viele Namen dafür).
Die ganze Welt ist voll von diesen "Strategen" und es dürfte kaum einen Menschen geben, der keine Ausweichhandlungen anwendet. Auch ich selbst! Die entscheidenden Fragen sind aber: Wie sehr dominieren sie dein Leben und blockieren dein weiteres Vorankommen? Wie ehrlich erkennst du sie? Wie mutig schaust du in deinen Seelenspiegel? Und wie engagiert bist du, diese so gut es geht aufzulösen? Oder machst du einfach weiterhin Tag für Tag den gleichen Fehler? (Was Einstein wohl dazu sagt?
Snippet #71)
Ich will wirklich nicht, dass es wie Jammern oder pubertäres "meine Jugend war härter als deine Jugend" Gebattle klingt. Aber das Leben hat mir diesbezüglich nichts geschenkt. Ich wurde buchstäblich gezwungen, eine Kompensationshandlung nach der anderen zunächst zu erkennen und dann aufzulösen. Das war sehr oft ziemlich hart. MPU und Abstinenz waren nur eine von vielen Stationen der Transformation gewesen. Und nicht einmal die härteste.
Denn auch jetzt aktuell (2024), habe ich eine neue Baustelle dieser Art angepackt. Diese dominiert oder beeinflusst mein Leben zwar bei Weitem nicht so stark wie Alkohol oder ein falscher Partner, doch mich stört es! Jetzt, da ich verstanden habe, dass man Kompensationshandlungen a) grundsätzlich auflösen kann (mit der helfenden Philosophie) und b) ebenso grundsätzlich auflösen muss, wenn man weiter kommen und glücklich werden bzw. bleiben will.
Das ist ein spirituelles Gesetz. So geschieht Reifung, spirituelle Evolution. Man muss es nicht tun. Wir haben einen freien Willen bekommen. Erwarte dann aber auch nicht zwingend Verbesserungen in deinem Leben. Was dich nicht herausfordert, verändert dich (und dein Leben) auch nicht: siehe
Snippet #255
Wichtig: Ich bin nicht etwa herzlos! Ich verstehe schon, dass man eine geliebte Person nicht so einfach fallen lassen kann oder will. Das ist auch absolut gut so und nichts ist ekelhafter als unsere Wegwerfgesellschaft, die womöglich auch einen Menschen viel zu schnell "wegwerfen und austauschen" würde. Doch es ist wichtig, den Zeitpunkt nicht zu verpassen, an dem es schlicht und ergreifend genug ist. Es gibt diesen Moment, an dem es für euch BEIDE das Beste ist und auch die beste Chance auf Heilung bedeutet, wenn man loslässt. Ich weiß wovon ich spreche! Ich kann dir im Coaching mehr darüber erzählen bei Bedarf.
Wenn du dich aus der Co-Abhängigkeit befreit hast, hast du Enormes geleistet. Nicht nur, dass du freier geworden bist. Du bist auch stärker, klüger, weiser, reifer und mutiger geworden. Und was dann passiert, setzt sogar noch einen drauf. Denn du wirst dir möglicherweise in etwa das Folgende sagen:
"Jetzt, da ich MEINE Kompensationshandlung besiegt habe, nämlich Abhängigkeit oder Co-Abhängigkeit, möchte ich mich auch lieber mit Menschen umgeben, die ihrerseits nicht mit ihrem Verdrängen nerven. Mit Menschen, die ebenso ehrlich zu sich selbst sind." Denn jeder, der sich selbst was in die Tasche lügt, lügt (unabsichtlich) auch dich an. Das ist anstrengend, wenn du die Vermeidungstaktik des anderen eigentlich durchschaut hast, er aber nichts davon wissen will. Ich komme mit solchen Menschen nicht mehr klar. Derartige Kontakte sind eine Farce, ein Theaterstück.
An deinem Partner hast du erkannt, dass eine Beziehung mit Kompensationshandlungen extrem belastend und blockierend sein kann. Diese Tatsache macht aber vor Freunden, Kollegen und Chefs nicht auf einmal Halt. Daher schraubst du deine Ansprüche an dein gesamtes Umfeld hoch. Warum? Weil du dir sagst, was hilft es, wenn du dich von Süchten und (Co-)Abhängigkeiten befreit hast, wenn du aufgehört hast mit Kompensationshandlungen und damit, dir selbst etwas vorzumachen und du dann aber noch immer unter den Verdrängungsmechanismen bzw. Kompensationshandlungen der anderen leidest?
Ich nenne kurz ein paar Beispiele hierfür:
Vor ein paar Jahren traf ich eine alte Freundin wieder, in die ich damals extrem verliebt war. Ich fand sie noch / wieder super. Und auch in ihr keimten endlich Gefühle auf. Doch sie befand sich zu der Zeit bereits in eben jener Co-Abhängigkeit, die sie letztlich bei ihrem abhängigen Partner bleiben ließ. Geht es ihr heute gut? Naja ... Da sie auch nach mehrmaligem guten Zureden stur in ihrer Co-Abhängigkeit verharren "wollte", ließ ich sie los. Sie hätte mich sonst nur aufgehalten.
Dieses Jahr beendete ich eine 11-jährige Freundschaft mit einer Frau. Wir empfanden viel füreinander. Sie fühlte sich bei mir wohl. "Mir fehlt nichts bei dir". Und auch: "Bei dir kann ich so sein wie ich bin, aber das sind für mich eben nur Freunde." Für sie musste ein Partner jemand sein, vor dem sie Angst hat! Das muss man sich mal vorstellen!
Prägung. So hatte sie es mal auf traumatische Weise durchlebt und erfahren. Männlichkeit und "Liebe" hatten sich von da an genau so anzufühlen. Doch statt diese Prägung, dieses Mindset aufzulösen, suchte sie sich lieber einen Proleten nach dem anderen zum Freund. Richtig schöne Typen zum Angsthaben.
Geklappt hat das natürlich nie. Glücklich wurde sie mit keinem. Machte sie das irgendwann klüger? Nein. Anstatt die Prägung aufzulösen, blieb sie wie ein Alkoholiker stets weiter ihrem "Stoff" treu - in ihrem Fall Partnerschaften, die sie ablenken konnten, die aber ebenso "tödlich" sein können wie Suchtmittel. Schließlich fand sie einen, der alle bisherigen Assis sogar noch toppte. Diesmal ging es schon (fast) in Richtung Psychopath.
Ich war viele Jahre für sie da. "Coachte" sie so gut ich konnte. Gratis natürlich. Ich hatte Geduld, hörte ihr viel zu. Egal wie oft sich alles wiederholte. Mein "Coaching" (oder Freundsein) konnte jedoch nicht fruchten. Denn obwohl sie so viel in mir fand, triggerte ich sie nicht als Mann, da sie mir gegenüber keine Angst empfand. Keine Angst = kein Mann = keine romantischen Gefühle = keine Wertschätzung = keine Offenheit = "Was du sagst klingt nett, ich werte es aber gering".
Nur der, der dich liebt und / oder sehr respektiert ist für dich erreichbar. Ein Satz dieses narzisstischen, egomanen Holzfällers wiegte mehr als ein ganzes Buch von mir. Für sie.
Ich ließ sie nach elf Jahren gehen. Denn mit mir hatte sie einen Mülleimer (
Snippet #268), der sie regelmäßig entlastete. Ohne Last kein Leid. Ohne Leid kein Leidensdruck. Ohne Leidensdruck kein Handlungsbedarf. Ohne Handlung keine Veränderung. Ohne Veränderung keine Heilung. Wenn sie jemals frei und gesund werden will - dann am ehesten jetzt, wo sie einen guten Freund weniger hat, der ihren Müll entsorgt. Der kompensierte. Bisher.
Der Punkt war erreicht, an dem Loslassen und Aufgeben die letzte und beste Chance auf Heilung ist. Für mich. Und für sie. Wenn sie je aufwachen wird, dann jetzt. Oder eben nie.
Wenn du deine Selbstlügen, deine Fluchtmechanismen mutig beseitigt hast, erwartest du das auch zunehmend von deinem Umfeld. In der Folge hast du mehr und mehr seelisch gesündere, reifere, erwachsenere und vor allem: liebesfähigere Menschen um dich herum.
Ich werde das weiter so machen. Wer sich selbst stets etwas vormachen will, soll es tun. Mir jedoch etwas vorzumachen und zu verlangen, dass ich bei dem Theaterstück mitspiele: Nein. Egal ob es Freunde, Partnerin oder der Job/Chef ist. Ein Umfeld voller Verdränger ist toxisch. Denn die negative Energie, die der Verdränger verdrängen möchte, drängt sich unweigerlich seinem Umfeld auf. Das mache ich nicht mehr mit.
Wenn du es auch nicht weiter mitmachen möchtest - lass uns reden!
Co-Abhängigkeit ist inzwischen vielen ein Begriff. Oft denken wir dabei an einen Lebenspartner, der beispielsweise Alkoholiker ist und von dem wir uns einfach ...


nicht trennen können. Oft leisten die Co-Abhängigen dem Süchtigen dann noch eine zwar gut gemeinte aber völlig kontraproduktive "Hilfe" dadurch, dass sie ihrem Partner direkt Schnaps vom Einkauf mitbringen, ihn vor Freunden und Chef decken, indem sie für ihn lügen und ganz allgemein: Indem sie bei ihm bleiben! Denn die beste Hilfe für einen unbelehrbaren Kompensationspraktizierenden bzw. erkenntnisresistenten Jammerlappen ist es, ihn oder sie fallenzulassen.
Ich darf Jammerlappen sagen. Und zwar, weil ich selbst einer war. Selbstmitleid war für eine Weile mein zweiter Vorname und meine Rechtfertigung für eine Zeitlang zu viel Alkohol, für Zigaretten oder auch "nur" für eine Phase der Prokrastination: Stieres Herumsitzen und wie gelähmt sein, den Job wie ein Zombie erledigen. Ansonsten nichts tun. Und eben auch nichts anpacken. Vor allen Dingen: Nichts verändern! Und das geht ganz hervorragend, solange man gar nichts verändern MUSS.
"Es klappt doch alles bestens: Noch bin ich gesund genug, meine Olle besorgt mir den Stoff, wenn ich entweder unerträglich bin oder ganz schlimm leide, sie lässt mich nicht alleine und wenn ich sage, dass ich Sex will, macht sie sogar das noch! Entweder aus Mitleid oder weil sie Angst hat. Angst mich zu verlieren oder dass ich böse werde." So oder so ähnlich läuft es häufig ab. Das klappt ganz hervorragend, wenn man eine ebenfalls schwache Person zum Partner hat. Eben eine Co-abhängige.
Als wäre das nicht tragisch genug, glauben viele Co-Abhängige auch recht bald, dass sie gebraucht werden, wichtig sind, einen wahren Märtyrerdienst leisten - beinahe wie Mutter Teresa. Das müssen sie sich auch sagen: Denn nur so befreien sie sich von jeglichem schlechten Gewissen, weil sie nicht mutig das wirklich Richtige tun. So wird aus Schwäche auf einmal Stärke.
Zwei Menschen, die sich selbst was in die Tasche lügen. So gesehen, passen sie bestens zueinander. Das Gesetz der Resonanz hat sie zusammengeführt. Nicht weil sie fertige Liebesfähige gewesen waren. Sondern damit sie es miteinander (besser: aneinander) werden können. Entweder damit beide was daraus lernen oder zumindest der Klügere, Stärkere und Mutigere von beiden. Angepackt wird aber meist erst, wenn der Leidensdruck groß genug ist oder man selbst schwer krank wird - oder eben niemals. Es liegt einzig an einem selbst. Siehe dazu Instant Inspiration Nr.65, Link unten.
Ich bin hart, ich weiß. Aber in diesen Momenten erkenne ich ziemlich klar immer mal wieder den Grund, warum ich selbst durch so manche Hölle musste: Credibility. Glaubwürdigkeit. Was ich geschafft habe, schaffen andere auch. Definitiv! Sie brauchen vielleicht einfach nur die richtige Hilfe (siehe Coaching-Link unten). Und dann erkennen auch sie: "Irgendwie war es im Nachhinein ganz okay, dass ich diese Phase hatte, denn heute gehe ich stärker und reifer daraus hervor." - Vielleicht kannst du vom Opfer sogar zum Helfer werden! Man muss es nur wollen, die Eier dazu haben oder sie entwickeln. Anpacken. Etwas tun! Den Arsch hochkriegen!
Der Co-Abhängige leidet unter den Kompensationshandlungen eines anderen. Das Muster ist immer das gleiche: Person A hat ein Problem. Ängste, Sehnsüchte, Komplexe, posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), unverarbeitete Kindheitserlebnisse, ... Was auch immer es ist: Es ist unerträglich auf der Gefühlsebene. Doch anstatt sich diesen Problemen mutig zu stellen und die vielleicht größte Herausforderung seines Lebens anzunehmen, wird lieber ein einfacherer Weg gewählt (siehe

Daher sage ich "Jammerlappen". Diesen Ausdruck benutzte übrigens mein psychologischer MPU Berater für mich, als wir über meine Jugend sprachen. Autsch! Das tat weh. Gut so! Heute habe ich meinen Führerschein wieder und bin seit vielen Jahren total vom Alkohol weg. Ohne ihn eine Sekunde zu vermissen (das liegt aber mehr an den Drei Erinnerungen als an der MPU Vorbereitung. Sie ermöglichten mir auch, problemlos meine Nikotinsucht gleich mit zu beenden. Von jetzt auf gleich).
Person B (der/die Co-Abhängige) wiederum hat ihrerseits so ihre Vermeidungsstrategien. Sie möchte ebenfalls Schmerzen und Ängste vermeiden. Beispielsweise Trennungsschmerz, die Angst vor dem Wieder-Alleinsein. Daher kann sie ihren Partner erstens ziemlich gut verstehen und zweitens auch den gleichen Fehler machen wie er. Nur weil Person B nicht auch zum selben Kompensations-Mittelchen greift wie ihr Partner, heißt das nicht, dass sie ein weniger großes Problem hätte oder weniger abhängig sei.
Es gibt nämlich viele andere Formen von Abhängigkeit und vor allen Dingen von Kompensationshandlungen (oder Ersatzhandlungen, Fluchtmechanismen, Vermeidungstaktiken, Vermeidungsstrategien, ... wir brauchen offenbar viele Namen dafür).
Die ganze Welt ist voll von diesen "Strategen" und es dürfte kaum einen Menschen geben, der keine Ausweichhandlungen anwendet. Auch ich selbst! Die entscheidenden Fragen sind aber: Wie sehr dominieren sie dein Leben und blockieren dein weiteres Vorankommen? Wie ehrlich erkennst du sie? Wie mutig schaust du in deinen Seelenspiegel? Und wie engagiert bist du, diese so gut es geht aufzulösen? Oder machst du einfach weiterhin Tag für Tag den gleichen Fehler? (Was Einstein wohl dazu sagt?

Ich will wirklich nicht, dass es wie Jammern oder pubertäres "meine Jugend war härter als deine Jugend" Gebattle klingt. Aber das Leben hat mir diesbezüglich nichts geschenkt. Ich wurde buchstäblich gezwungen, eine Kompensationshandlung nach der anderen zunächst zu erkennen und dann aufzulösen. Das war sehr oft ziemlich hart. MPU und Abstinenz waren nur eine von vielen Stationen der Transformation gewesen. Und nicht einmal die härteste.
Denn auch jetzt aktuell (2024), habe ich eine neue Baustelle dieser Art angepackt. Diese dominiert oder beeinflusst mein Leben zwar bei Weitem nicht so stark wie Alkohol oder ein falscher Partner, doch mich stört es! Jetzt, da ich verstanden habe, dass man Kompensationshandlungen a) grundsätzlich auflösen kann (mit der helfenden Philosophie) und b) ebenso grundsätzlich auflösen muss, wenn man weiter kommen und glücklich werden bzw. bleiben will.
Das ist ein spirituelles Gesetz. So geschieht Reifung, spirituelle Evolution. Man muss es nicht tun. Wir haben einen freien Willen bekommen. Erwarte dann aber auch nicht zwingend Verbesserungen in deinem Leben. Was dich nicht herausfordert, verändert dich (und dein Leben) auch nicht: siehe

Wichtig: Ich bin nicht etwa herzlos! Ich verstehe schon, dass man eine geliebte Person nicht so einfach fallen lassen kann oder will. Das ist auch absolut gut so und nichts ist ekelhafter als unsere Wegwerfgesellschaft, die womöglich auch einen Menschen viel zu schnell "wegwerfen und austauschen" würde. Doch es ist wichtig, den Zeitpunkt nicht zu verpassen, an dem es schlicht und ergreifend genug ist. Es gibt diesen Moment, an dem es für euch BEIDE das Beste ist und auch die beste Chance auf Heilung bedeutet, wenn man loslässt. Ich weiß wovon ich spreche! Ich kann dir im Coaching mehr darüber erzählen bei Bedarf.
Wenn du dich aus der Co-Abhängigkeit befreit hast, hast du Enormes geleistet. Nicht nur, dass du freier geworden bist. Du bist auch stärker, klüger, weiser, reifer und mutiger geworden. Und was dann passiert, setzt sogar noch einen drauf. Denn du wirst dir möglicherweise in etwa das Folgende sagen:
"Jetzt, da ich MEINE Kompensationshandlung besiegt habe, nämlich Abhängigkeit oder Co-Abhängigkeit, möchte ich mich auch lieber mit Menschen umgeben, die ihrerseits nicht mit ihrem Verdrängen nerven. Mit Menschen, die ebenso ehrlich zu sich selbst sind." Denn jeder, der sich selbst was in die Tasche lügt, lügt (unabsichtlich) auch dich an. Das ist anstrengend, wenn du die Vermeidungstaktik des anderen eigentlich durchschaut hast, er aber nichts davon wissen will. Ich komme mit solchen Menschen nicht mehr klar. Derartige Kontakte sind eine Farce, ein Theaterstück.
An deinem Partner hast du erkannt, dass eine Beziehung mit Kompensationshandlungen extrem belastend und blockierend sein kann. Diese Tatsache macht aber vor Freunden, Kollegen und Chefs nicht auf einmal Halt. Daher schraubst du deine Ansprüche an dein gesamtes Umfeld hoch. Warum? Weil du dir sagst, was hilft es, wenn du dich von Süchten und (Co-)Abhängigkeiten befreit hast, wenn du aufgehört hast mit Kompensationshandlungen und damit, dir selbst etwas vorzumachen und du dann aber noch immer unter den Verdrängungsmechanismen bzw. Kompensationshandlungen der anderen leidest?
Ich nenne kurz ein paar Beispiele hierfür:
Vor ein paar Jahren traf ich eine alte Freundin wieder, in die ich damals extrem verliebt war. Ich fand sie noch / wieder super. Und auch in ihr keimten endlich Gefühle auf. Doch sie befand sich zu der Zeit bereits in eben jener Co-Abhängigkeit, die sie letztlich bei ihrem abhängigen Partner bleiben ließ. Geht es ihr heute gut? Naja ... Da sie auch nach mehrmaligem guten Zureden stur in ihrer Co-Abhängigkeit verharren "wollte", ließ ich sie los. Sie hätte mich sonst nur aufgehalten.
Dieses Jahr beendete ich eine 11-jährige Freundschaft mit einer Frau. Wir empfanden viel füreinander. Sie fühlte sich bei mir wohl. "Mir fehlt nichts bei dir". Und auch: "Bei dir kann ich so sein wie ich bin, aber das sind für mich eben nur Freunde." Für sie musste ein Partner jemand sein, vor dem sie Angst hat! Das muss man sich mal vorstellen!
Prägung. So hatte sie es mal auf traumatische Weise durchlebt und erfahren. Männlichkeit und "Liebe" hatten sich von da an genau so anzufühlen. Doch statt diese Prägung, dieses Mindset aufzulösen, suchte sie sich lieber einen Proleten nach dem anderen zum Freund. Richtig schöne Typen zum Angsthaben.
Geklappt hat das natürlich nie. Glücklich wurde sie mit keinem. Machte sie das irgendwann klüger? Nein. Anstatt die Prägung aufzulösen, blieb sie wie ein Alkoholiker stets weiter ihrem "Stoff" treu - in ihrem Fall Partnerschaften, die sie ablenken konnten, die aber ebenso "tödlich" sein können wie Suchtmittel. Schließlich fand sie einen, der alle bisherigen Assis sogar noch toppte. Diesmal ging es schon (fast) in Richtung Psychopath.
Ich war viele Jahre für sie da. "Coachte" sie so gut ich konnte. Gratis natürlich. Ich hatte Geduld, hörte ihr viel zu. Egal wie oft sich alles wiederholte. Mein "Coaching" (oder Freundsein) konnte jedoch nicht fruchten. Denn obwohl sie so viel in mir fand, triggerte ich sie nicht als Mann, da sie mir gegenüber keine Angst empfand. Keine Angst = kein Mann = keine romantischen Gefühle = keine Wertschätzung = keine Offenheit = "Was du sagst klingt nett, ich werte es aber gering".
Nur der, der dich liebt und / oder sehr respektiert ist für dich erreichbar. Ein Satz dieses narzisstischen, egomanen Holzfällers wiegte mehr als ein ganzes Buch von mir. Für sie.
Ich ließ sie nach elf Jahren gehen. Denn mit mir hatte sie einen Mülleimer (

Der Punkt war erreicht, an dem Loslassen und Aufgeben die letzte und beste Chance auf Heilung ist. Für mich. Und für sie. Wenn sie je aufwachen wird, dann jetzt. Oder eben nie.
Wenn du deine Selbstlügen, deine Fluchtmechanismen mutig beseitigt hast, erwartest du das auch zunehmend von deinem Umfeld. In der Folge hast du mehr und mehr seelisch gesündere, reifere, erwachsenere und vor allem: liebesfähigere Menschen um dich herum.
Ich werde das weiter so machen. Wer sich selbst stets etwas vormachen will, soll es tun. Mir jedoch etwas vorzumachen und zu verlangen, dass ich bei dem Theaterstück mitspiele: Nein. Egal ob es Freunde, Partnerin oder der Job/Chef ist. Ein Umfeld voller Verdränger ist toxisch. Denn die negative Energie, die der Verdränger verdrängen möchte, drängt sich unweigerlich seinem Umfeld auf. Das mache ich nicht mehr mit.
Wenn du es auch nicht weiter mitmachen möchtest - lass uns reden!
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Hans Arndt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Abhängigkeit - Sucht - Co-Abhängigkeit - Selbstbetrug - Transformation - Entwicklung - Glück - Prägung
Hans Arndt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Abhängigkeit - Sucht - Co-Abhängigkeit - Selbstbetrug - Transformation - Entwicklung - Glück - Prägung
gelesen markieren 

Wann ist Sehnsucht gestillt?
#151 • Johann Wolfgang von Goethe •
1:57 min


Ist es dumm, dass man als Mensch scheinbar so unzufrieden ist? Kann man nie einfach mal glücklich sein, da wo man steht, wie man ...


ist, mit dem was man hat - oder auch nicht ist oder hat?
Die Kunst besteht meines Erachtens darin, differenzieren zu können. Dankbarkeit hängt mit Zufriedenheit untrennbar zusammen. Nur wer dankbar und zufrieden ist, kann die Kraft und die Lust verspüren, eine Stufe weiterzugehen. Doch wenn Zufriedenheit dazu führt, ewig zu verharren, bis hin zu geistiger und körperlicher Trägheit - dann machen wir etwas falsch.
"Die Sehnsucht wird mein Steuermann", singen auch Rammstein. Sehnsucht kann uns lähmen, deprimieren, resignieren lassen und uns sogar zu Alkoholikern und (Selbst-)Mördern machen. Oder wir paaren sie mit Hoffnung und Zuversicht und machen Sehnsucht dadurch wahrhaftig zum Steuermann. Dann kann sie uns Richtung geben und Sehnsucht plus Hoffnung ist gleich Vision. Vision wiederum kann zu (Vor)Freude führen, ja sogar zu Enthusiasmus (das bedeutet "göttliche Freude" - mehr Freude und Glück ist nicht möglich). Enthusiasmus gibt dir schließlich schier übermenschliche Kraft.
Dankbarkeit für das, was ist - ausruhen - auftanken - neue Sehnsucht empfinden - Hoffnung spüren - Visionen erhalten - losmarschieren - manchmal tapfer kämpfen - ankommen - den "Lohn" in Empfang nehmen - Glück - Dankbarkeit für das Neue, was ist ... und so weiter. Das ist das Gegenteil eines Teufelskreis. Das ist die "Spirale nach oben".
Es gibt Menschen, die geben sich zu früh zu frieden. Manchen genügt es, wenn sie sich einfach nicht mehr so alleine fühlen. Dann verharren sie beispielsweise stets im selben Job oder auch ewig bei ein und demselben Menschen - auch wenn sie sich nichts mehr zu sagen haben, nichts mehr zu geben haben, einander nicht mehr inspirieren können. Sie "gehen" dann nicht mehr miteinander, sondern bleiben träge beieinander sitzen und verwechseln die Abwesenheit von Angst (z.B. vor dem Alleinsein) mit Liebe. Doch Trägheit und Feigheit werden nicht mit Glück belohnt.
Man muss es schon wollen. Das Weiterkommen. Das Sehnsuchtstillen. Das Hörenwollen auf die innere Stimme.
Es hat schon seinen Sinn, was Goethe sagt. Die Natur wollte es so. Denn ohne eine latente, ewige Sehnsucht, bleibst du stehen. Dann gäbe es keine Evolution. Und du würdest auch niemals den Weg nach Hause finden. Denn Sehnsucht ist nichts anderes, als der Ruf unseres Zuhauses. Sehnsucht ist der Steuermann - auf dem Weg nach Hause. Sehnsucht ist Heimweh. Denn ganz oben an der Spirale wartet nichts anderes als reine Liebe. Unser Zuhause. Gott. Doch Liebe - und somit Gott - sind nun mal eine Entscheidung.
Und du? Entscheidest du dich für den Ruf der Liebe, der auch in Form von Sehnsucht hörbar wird, oder für das Gegenteil? Für die Stimme der Angst? Jene, die dir Sicherheit verspricht? Der Preis dafür ist jedoch hoch. Du musst Liebe, Leben und Glücklichsein opfern. Das ist die einzige Sicherheit, welche dir die Angst "mit Sicherheit" erfüllen wird. Denn Liebe und Glück sind nichts für Angsthasen.
Es ist gar nicht so schwierig. Ich helfe dir gerne dabei. Du brauchst dich bloß bei mir zu melden. Denn vielleicht schreibe und mache auch ich das hier alles nur aus einer einzigen Sehnsucht heraus. Aus der Sehnsucht, mit dir gemeinsam näher nach Hause zu kommen ...
Urheber d. einleitenden Zitates:
Johann Wolfgang von Goethe   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Dankbarkeit - Glück - Sehnsucht - Hoffnung - Angst - Loslassen
Johann Wolfgang von Goethe   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Dankbarkeit - Glück - Sehnsucht - Hoffnung - Angst - Loslassen
gelesen markieren 

Wofür wurdest du geboren?
#282 • Mark Twain •
2:11 min


Dieses vermeintliche Mark Twain Zitat wird auch zu Beginn ...


des Films Equalizer eingeblendet. Ich finde es eine unheimlich gute Aussage. Wie immer gilt auch hier: Ich versuche gut zu recherchieren. Doch es mag Irrtümer geben bzgl. wer was wie gesagt hat, in welchem Kontext und ob das alles historisch exakt stimmt. Aber wir wollen nicht vergessen, worauf es letztlich ankommt: Möglichst viel Gutes zu erkennen, um ein wirklich tiefgründig sättigendes Leben zu ermöglichen. Zumindest für Wahrheitssuchende kommt es darauf an. Aber die anderen werden sich auf meiner Seite ohnehin nicht zuhause fühlen.
Geboren zu werden, ist natürlich wichtig, um überhaupt hier zu sein und damit grundsätzlich handlungsfähig. Fähig, diese Welt zu beeinflussen, zu verändern, Spuren zu hinterlassen. Nun, Hitler, Putin und unzählige andere haben auch so ihre Spuren hinterlassen. Ebenso wie Albert Einstein, Nikola Tesla, Sigmund Freud, Buddha oder Jesus. Selbst Dörte-Annegret Dimpelmoser aus Bottrop hat Spuren hinterlassen. Wir alle hinterlassen ausnahmslos Spuren und nehmen Einfluss auf die Welt. Aber wie kann man gute Spuren von weniger guten unterscheiden? Gibt es so etwas wie richtig und falsch, gut und böse?


Es ist verdammt wichtig, deinen Lebenssinn zu finden. Und ich darf soviel schon einmal verraten: Berühmt zu sein oder viel Geld zu verdienen sind keine essentiellen Sinnhaftigkeiten. Sie können Spaß machen und auch gewisse Sicherheiten und Annehmlichkeiten bieten. Doch sie sind keine natürlichen Sinnhaftigkeiten und sättigen dich daher nicht über ihren materiellen und teilweise auch sehr oberflächlichen, vergänglichen Wert hinaus. Anders gesagt: Früher oder später bleibt Leere zurück, wenn du nicht zu deinem wahren Warum findest.
Das Wofür (=Warum) ist die Dritte Bewusstseinsdimension in meinen Büchern. Im Was und Wie sind wir alle ziemlich gut. Beim Thema Wofür, der Sinnhaftigkeit unseres Lebens, wird die Luft schon merklich dünner.
Ich möchte dich ermuntern, dein wahres Wofür herauszufinden. Das kann man durchaus schaffen. Durch Selbstreflexion. Durch das Lesen guter Bücher, durch inspirierende Gespräche, durch Ausprobieren, durch das Begehen des Jakobswegs oder allgemein durch Pilgern, ... und gerne versuche ich auch, dich mit einem 1:1 Coaching bzw. Mentoring zu unterstützen.
Es gibt deinen ganz persönlichen Sinn des Lebens. Dieser ist wandelbar. In der Kindheit besteht er im Spielen. Dann im Erkunden der romantischen Liebe, deiner Sexualität, im Erleben von Partys, in deiner Bildung, Berufsgestaltung und Karriere, bevor du dann vielleicht als Papa oder Mama voll in einer neuen Aufgabe aufgehen wirst und so weiter. Doch es gibt auch den universalen Lebenssinn, einen ewigen Sinn des Lebens, der ebenso unveränderlich ist wie alle anderen Naturgesetze auch.
Wenn du deinen persönlichen, aktuellen Lebenssinn stets auf der Basis des universalen Sinn des Lebens gründest, hast du die besten Chancen, ein rundum sinnerfülltes, sättigendes und glückliches Leben zu finden. Dann spürst du die tatsächliche Bedeutung von Sätzen wie: "Der Weg ist das Ziel" oder "Im Einklang mit der Natur" zu leben. Lebe im Sinn des Lebens und für den Sinn des Lebens und das Leben füllt dein Leben wiederum mit maximaler Sinnhaftigkeit.
Dinge wie Geld, Ruhm, Beliebtheit, ... sollten stets nur eine automatische Folge, eine Art Nebeneffekt sein, während du das Richtige tust. Sie sollten nicht explizit als Ziel und Sinn anvisiert werden.

Oder willst du auf die Frage "Wofür wurdest du geboren?" am Ende antworten: "Um Geld zu verdienen und von allen gemocht zu werden, also berühmt zu sein!", was letztlich nichts anderes heißt, als es allen recht zu machen - nur dir selbst nicht. Und dem Sinn des Lebens?
Urheber d. einleitenden Zitates:
Mark Twain   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Sinn des Lebens - Berufung - Bestimmung - Mission - Erfüllung - Glück - Identität
Mark Twain   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Sinn des Lebens - Berufung - Bestimmung - Mission - Erfüllung - Glück - Identität
gelesen markieren 

Mit allen Sinnen leben
#114 • Christopher E. Schmitt •
1:26 min


Wenn wir mal von Gefühl- oder Sorgen-verdrängenden Mechanismen absehen, kann man meiner Erfahrung nach sagen, dass glückliche ...


Menschen eher weniger nach dem Sinn des Lebens fragen. Zumindest nicht "dringlich". Das ist auch gut so. Ihre Sensoren sagen: "Es läuft alles gut, du bist im Leben dort, wo du sein solltest, es besteht kein Handlungsbedarf."
Wenn dieses mit-allen-Sinnen-leben mal nicht mehr so richtig funktionieren will, man sich oft lustlos, unmotiviert, niedergeschlagen oder depressiv fühlt, sollte man nicht in Panik geraten. Wir wollen lachen, lieben, fröhlich sein, und vergessen dabei oft, dass Gefühle und Stimmungen wie Trauer, Schmerz und Sehnsucht genauso natürliche Bestandteile des Lebens sein können. Auch wenn das unserer Komfort liebenden Gesellschaft so gar nicht passt.
Wie der Tod in unserer Spaßkultur ein Tabuthema bleibt, das man am liebsten (Achtung, Wortspiel) totschweigen würde, so auch jegliche schlechte Laune. Bei beidem scheinen wir zu denken, dass es am besten gar nicht zum Leben gehören sollte. Als würden wir warten, bis die Wissenschaft endlich den Tod besiegt oder zumindest eine Pille erfindet, die glücklich macht - permanent und ohne Nebenwirkungen.
Schlechte Stimmungen sind wichtige Signalgeber. So wie dich deine Nase vor einem Brand warnen kann und dein hungriger Magen vor dem Verhungern bewahrt, so versucht dich schlechte Laune, Traurigkeit und innere Leere dazu zu bewegen, etwas an deiner Situation zu verändern.
Etwas in dir wird nicht mehr satt, will weitergehen. Und so begibt sich dein Inneres in eine Art Sitzstreik, will nichts mehr tun, bis du dir nicht darüber klargeworden bist, was dir fehlt. Aber fehlt dir überhaupt ein Was? Oder solltest du eher dein Wie überdenken? Und wie bewusst bist du dir eigentlich des Wofürs?
Willkommen in der dritten Bewusstseinsdimension. Wenn Was (z.B. neue Dinge) und Wie (z.B. andere Lifestyles) dich nicht mehr glücklich machen, dann könnte es daran liegen, dass diese "Wofür-Etage" dich einfach nicht mehr sättigen kann.
Dies ist ein großes Thema in Teil 1 der Trilogie, natürlich im Coaching und beim ganz realen Projekt sowieso. Denn während die Menschen sich an unzähligen Was überfressen, ohne je satt zu werden, und sich so einige an immer verzweifelteren Wie-Varianten langsam aber sicher in Richtung Wahnsinn bewegen, wird das Wichtigste von allen drei offenbar immer irrelevanter: Das Wofür. Das Einzige, das wirklich sättigen kann. Bist du (dir dessen) bewusst?
Mensch, erinnere dich!
gelesen markieren 

Du bringst es hervor
#119 • Friedrich Schiller •
0:26 min

"Es ist dennoch, das Schöne, das Wahre! Es ist nicht da draußen, da sucht es der Tor. Es ist in dir, du bringst es ewig hervor." (Friedrich Schiller)
Aus seinem Gedicht "Die Worte des Wahns". Das ...
mehr
komplette Gedicht kann man vielseitig interpretieren, sogar ziemlich resigniert und deprimierend. Dennoch endet es mit diesen Zeilen äußerst positiv - je nachdem wie man es betrachtet.
Es endet frustrierend für den, der nicht glauben kann, das Glück in sich zu finden. Aber es endet eher äußerst erbaulich für jene, die darin die maximale Freiheit und Unabhängigkeit erkennen. Etwa von äußeren Umständen. Wie so oft ist es das Mindset, das über so vieles entscheidet. Und daran kann - und sollte man - ein Leben lang arbeiten.
Aus seinem Gedicht "Die Worte des Wahns". Das ...


komplette Gedicht kann man vielseitig interpretieren, sogar ziemlich resigniert und deprimierend. Dennoch endet es mit diesen Zeilen äußerst positiv - je nachdem wie man es betrachtet.
Es endet frustrierend für den, der nicht glauben kann, das Glück in sich zu finden. Aber es endet eher äußerst erbaulich für jene, die darin die maximale Freiheit und Unabhängigkeit erkennen. Etwa von äußeren Umständen. Wie so oft ist es das Mindset, das über so vieles entscheidet. Und daran kann - und sollte man - ein Leben lang arbeiten.
Urheber d. einleitenden Zitates:
Friedrich Schiller   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Glück - NeuesDenken - Mindset - Abhängigkeit
Friedrich Schiller   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Glück - NeuesDenken - Mindset - Abhängigkeit
gelesen markieren 

Bittersüße Verdrängung
#244 • Winston Churchill •
1:39 min


Ich kannte mal eine, die LEIDENschaftlich "gerne" - aus ...


purer Gewohnheit - bei einer falschen, unerfüllenden Liebe verweilte. Sie verdrängte das aber - mehr oder weniger erfolgreich - und das damit verbundene Unglücklichsein gleich mit.
Als wir uns nach Jahren wieder sahen, sprachen wir über vieles. Auch über ihre schon sehr lang anhaltende, festgefahrene Beziehung. Da erkannte sie, dass sie - wie ein Raucher - etwas tat, das sie zwar vordergründig beruhigen konnte (wenigstens nicht ganz alleine sein), das im Grunde aber völlig unvernünftig und letztlich auch ungesund für sie ist.
Für den Bruchteil einer Sekunde blitzte so etwas wie Mut, Kampfgeist, Selbstliebe, Sehnsucht nach Freiheit, Veränderung, Lebenslust, Abenteuerlust und wahrer Liebe in ihr auf. Sie wollte ihr Leben tatsächlich ändern, es anpacken, meine Hand greifen und sich rausholen lassen aus dem Alten, Engen und Dunklen, hineinführen in das Neue, Weite und Helle. So viel Euphorie über neue Freiheit war ihr jedoch fremd, und zu viel aufkeimende Liebe - in sich selbst, für dieses neue Leben - machte ihr Angst (siehe

Sie hörte mir noch eine Weile halbherzig zu, las meine Texte, blieb noch ein kleines bisschen offen für neue Impulse, auch wenn sie mal etwas wehtun konnten. Doch als der Nerv zu sehr getroffen wurde, sich zur Angst nun auch noch Trotz und Wut gesellten - Wut, die sie eigentlich auf sich selbst und ihren "Besitzer" empfinden sollte, auf Jahre der eigenen, falschen Entscheidungen und Entbehrungen, anstatt auf den Überbringer der Botschaft - beendete sie es. Und zwar das Hören und Lesen dieser schmerzhaften Wahrheit. Und das bittersüße Verdrängen nahm eine neue Dimension an.
Resignation gesellte sich nun noch dazu. Vermutlich wird diese Beziehung jetzt wirklich "ewig" anhalten, ohne Aussicht auf Besserung. Einem aus Trotz und Angst gebrochenem Willen und Kampfgeist sei Dank. Doch anstatt das zu überdenken, wird wieder verdrängt - und anstatt des Übeltäters wird der Erinnerer gehasst. Ein gar nicht so seltenes Schicksal für Erinnerer übrigens ... (siehe

Wahrheit beginnt immer bei einem selbst. Hand aufs Herz: Was verdrängst du alles? Welche Fehler, welche Schuld, welche Schwächen, welche falschen Entscheidungen müsstest du dir selbst eingestehen? Solange immer die andere schuld sind, wird es schwierig mit spirituellem Wachstum und somit auch dem Finden wahrer Liebe, denn sie nistet nicht auf (Selbst-)Lügen, Trotz, Sturheit, Zorn und Angst.
Die gute Nachricht ist aber: Dieser Blick in den Spiegel tut nur sehr kurz weh, denn es gibt auch ziemlich schnell eine (Er)Lösung für mutige Hinschauer. Man muss sie nur finden wollen. Oder hören. Oder lesen. Ansonsten bleibt nur ein bittersüßes Verdrängen ...
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Winston Churchill   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Trotz - Wut - Bindungsangst - Angst - Glück - Verdrängung
Winston Churchill   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Trotz - Wut - Bindungsangst - Angst - Glück - Verdrängung
gelesen markieren 

Entdämonisierung vs. Entglorifizierung
#262 • Christopher E. Schmitt •
4:59 min


Mit ...


Entdämonisieren meine ich, einer Sache, vorwiegend einer bestimmten Angst, die Macht zu nehmen oder zu reduzieren. Dazu ein Beispiel aus meinem Leben: Als ich einmal von einer geliebten Frau wegziehen musste und in meiner neuen Wohnung saß, fühlte ich mich unerträglich einsam. Ich vermisste sie unendlich, konnte nicht mehr kochen, nicht einmal essen. Fernsehen schauen war ebenso unmöglich, wie nicht Fernsehen zu schauen. So war es mit jeglicher Beschäftigung. Selbst Freunde zu sehen, war genauso unerträglich, wie sie nicht zu sehen.
Meine Arbeit (damals selbstständig, einsames Homeoffice) war bestenfalls für 30 Minuten am Tag machbar, so dass auch meine Umsätze abrutschten. Da Schlafen auch kaum funktionierte, dauerten meine Tage etwa 20-22 Stunden lang, die dann auch noch so zäh verliefen, dass sie mir vorkamen wie mehrere Tage.
Die Nächte waren unruhig, bestenfalls voller Alpträume und auch nicht im Mindesten erholsam. Ich bekam sogar Angst vor dem Schlafzimmer, vor meinem (damals eigentlich komfortablen) Wasserbett, da das Herumwälzen darin noch furchtbarer war, als die endlosen, qualvollen Tage. Der Zustand war buchstäblich die Hölle, nicht zuletzt da auch Teufel Alkohol nur so tat, als wäre er ein Freund und Tröster. Mein Buch "... ist wie ein neues Leben" erzählt unter anderem davon.
Ich musste etwas tun. In einem Moment schlimmster Verzweiflung kam mir urplötzlich eine Idee. Unsere Gefühle hängen stark mit unseren Gedanken zusammen. Und jene wiederum arbeiten vorwiegend bildhaft. Ich müsste diesem "Dämon Angst vor dem Alleinsein" eine Gestalt geben, mit der ich interagieren könnte. Ihn nicht verdrängen, nicht weiter unsichtbar sein lassen, sondern meinen Angst-Quälgeist in die Sichtbarkeit zwingen.
Zunächst zwang ich mich, etwas Einfaches zu kochen. Spaghetti mit Tomatensoße. Ängstlich ging ich ins Wohnzimmer, wo ich vor dem Fernseher aß. Ich hatte kaum Appetit. Den Blick zur Wohnzimmertür gerichtet, stellte ich mir vor, wie ein hässliches, widerliches Wesen mit einem üblen Grinsen den Augen den Raum betrat. Es war der Dämon, der sich daran erfreute, wie ich aufgrund meiner Einsamkeit traurig und ängstlich auf dem Sofa saß. Doch an diesem Abend wollte ich ihm diese Freude nicht machen.
"Ach, du bist es wieder", begrüßte ich ihn. "Komm, setz dich. Mache es dir bequem. Ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich dabei esse und fernsehe." Vor meinem geistigen Auge veränderte sich der Gesichtsausdruck des Dämons. Er begann zu zweifeln, setzte sich aber zögerlich auf den Korbstuhl links des Tisches. Ein sichtbarer Dämon ist ein endlicher Dämon. So wie der Glaube an Kraft verliert, wenn wir uns "ein Bild von Gott machen", so ist es auch bei Dämonen. Beides wird dadurch weltlich-begrenzt. Und somit sterblich, nicht mehr allmächtig.
"Weißt du," fuhr ich fort, "es ist nämlich so, dass du ein unerträglich langweiliger Typ bist." Ihm fiel das Gesicht runter. "Da ist ja sogar RTL spannender." In seiner Verzweiflung fuchtelte er mit den Armen und machte Uhhh... uhhh... um mich zu erschrecken. Ich musste etwas lachen.
"Das ist süß. Aber im Ernst. Ja, ich bin alleine. Und ja, das ist nicht sehr schön. Ich vermisse meine Nachbarin und weiß Gott, mit welchem Idioten sie inzwischen zusammen ist. Und warum. Und ja, Einsamkeit gepaart mit Gedanken der Eifersucht sind echt ätzend. Aber vor allem sind sie inzwischen langweilig. Mein Leben langweilt mich, verstehst du? Du langweilst mich!"
Das dumme Gesicht hättest du sehen sollen. Meine Fantasie arbeitete ganz hervorragend. Nein, ich war nicht durchgeknallt, ich war mir der psychologischen Übung die ganze Zeit über bewusst.
"Weißt du was? Eigentlich geht es mir sogar viel besser wenn du da bist." Jetzt setzte ich noch einen drauf. "Immerhin habe ich dann jemanden zum Reden bei mir. Naja, eigentlich rede ja nur ich. Denn deine Platte kennt ja nur das eine Lied. Wenn du magst, kannst du jeden Tag zum Essen kommen, ich freue mich drauf! Und abends im Bett könnten wir uns Geschichten erzählen, wie wär's?"
Ich kürze es etwas ab. Es folgte noch mein Monolog darüber, dass seine Kollegen ihn sicher auslachen, weil er die eine Aufgabe nicht zustande brächte. Er bekam sogar richtig Angst zwischendurch. Am Ende stand er auf und ging mit hängenden Schultern zur Tür, so dass er mir beinahe schon leid tat. "Komm wieder, ja!? Ich freue mich auf dich!"
Er kam nie wieder. Dieser eine Abend genügte ihm. Und mir. Von da an besorgte ich mir ein Kochbuch und lernte richtig Kochen. Mit Freude. Meine Angst vor dem einsamen Kochen und Essen war beinahe ganz verschwunden. Natürlich endete das Vermissen nicht und es blieben genügend andere Kämpfe übrig. Doch ich hatte den Begriff und das Prinzip der "Entdämonisierung" verstanden. Ich möchte aber warnen: Deine Dämonen sichtbar machen solltest du nur dann, wenn du auch an die gegenüberstehende Kraft glaubst und jene bei dir weißt.
"Dämonen", also Ängste, können unsere Henker sein - oder unsere Lehrer (

Und glaube ihnen nicht alles! Es sind immer noch Dämonen und deren Lieblingswaffe ist neben Angst die Lüge (

Eine "Wahrheit", welche dir Angst machen und Kraft rauben will, ist keine Wahrheit. Denn was dir Energie rauben MÖCHTE, MUSS dir offenbar Energie rauben, da es selbst die wahre Quelle offensichtlich nicht kennt oder keinen Zugang zu ihr haben darf. Also auch nicht zu Liebe, Weisheit und Wahrheit. Energieräuber sind von dir abhängig. Nicht umgekehrt. Das gilt insbesondere auch für Menschen. (Doch Vorsicht vor zu einfachem Gewinn. Anderes Thema ...)
In den Folgetagen ist das Lied "Loneliness" entstanden, siehe Link unten. Also auch Kreativität kam zurück. Natürlich noch nicht ohne einen gewissen Schmerz. Doch auch jener lässt sich ja transformieren (

So wie man Schreckliches entdämonisieren kann, so kann auch Entglorifizierung hilfreich sein. Aber auch gefährlich.
Dass es überhaupt so schlimm mit mir kam, lag mit Sicherheit daran, dass ich meine Angebetete über alle Maßen glorifizierte. Sie war in meiner Welt vollkommener als es ein Mensch überhaupt sein kann. Das ist gefährlich, weil wir von der Vollkommenheit nie wieder ablassen möchten. Schließlich ist sie unser Ziel. Man kann den Weg zu diesem Ziel zwar MIT einem geliebten Menschen gehen, jedoch IST ein Mensch niemals dieses vollkommene Ziel.
Es ist also wichtig, dass wir Dinge und Menschen niemals über alle Maßen glorifizieren. Glorifizierung bedeutet "Verherrlichung" bis hin zu "Vergöttlichung". Menschen können im Idealfall auf dem Weg zu Gott sein, sind aber nicht Gott, auch wenn sich das viele gerne wünschen oder einreden möchten. Weder du noch dein Partner.
Auch Entglorifizierung kann man aber übertreiben und auch hier treiben "Dämonen" ihr Unwesen, also falsche Gedanken, die dir Kraft und Motivation rauben möchten. Etwa wenn du das rühmliche Ziel hast, mit dem Rauchen aufzuhören.
Wenn du mitten im Nikotinentzug Gedanken feststellst wie: "Ach was soll das alles? Selbst wenn ich danach im Lotto gewinnen und meinen Traumpartner finden sollte ... ohne rauchen macht das alles gar keinen Spaß", dann kannst du sicher sein, du wirst gerade Opfer des "Entglorifizierungs-Dämon".
So wie man Gedanken haben kann, die einem eine Situation immer schlechter reden wollen, so gibt es auch Gedanken, die dich von deinen Zielen abbringen möchten, indem sie versuchen, dir jegliche Freude daran madig zu machen (Maden nagen nur an totem Gewebe).
Alles in allem geht es darum, das Leben als pulsierendes Auf und Ab zu begreifen. Keine zu hohen, unrealistischen Hochs zu erwarten (den vollkommenen Partner etwa), aber auch keine lähmende Angst vor den Tiefs zu haben (so dass man nicht einmal mehr essen mag). Zugleich darf die Amplitude, also der "Schwung" in unserem Leben aber stark und ausbalanciert sein, um die volle Bandbreite zu erfahren.
Freude und Schmerz - sie gehören zusammen. Das eine geht nicht ohne das andere. Das ist ein Prinzip des Lebens. Entdämonisieren, Entglorifizieren - beides im richtigen Maß und du lebst ein Leben in Harmonie, auf dem Königsweg. Mehr zum pulsierenden Leben in

Urheber:
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Depression - Freude - Glück - Transformation - Dämon
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Depression - Freude - Glück - Transformation - Dämon
gelesen markieren 

Alles ist Eins: Finde zu dir!
#8 • Hermann Hesse •
0:31 min

"Wahrer Beruf für den Menschen ist nur, zu sich selbst zu kommen." (Hermann Hesse)
Ich liebe Hesse. Nie würde ich mir anmaßen, da noch etwas hinzufügen zu wollen. Ich tu es dennoch 😂
Ich möchte nur gerne ...
mehr
noch einmal betonen, dass jener spirituelle Weg der Selbstfindung eben genau das offenbart: Alles ist Eins!
Komme zu dir selbst, finde dadurch deine Berufung, finde auf diesem Weg deine:n Weggefährt:in, deine Freunde. Verdiene Geld, beinahe eher nebenbei. Wenn du das Leben darin unterstützt, sich zu entfalten, unterstützt das Leben dich bei deiner Arbeit um ein Vielfaches.
Die Wahrheit in dir zu suchen, sie in dir zu finden, wird dazu führen, dass du jene Wahrheit lebst, sie erlebst, auslebst, vorlebst. Für dieses Licht in dieser (immer dunkleren) Welt wiederum, werden dich die meisten Menschen lieben. Natürlich außer jenen Neidern, die dich genau dafür hassen werden - das Los jener dualen Welt.
Ich liebe Hesse. Nie würde ich mir anmaßen, da noch etwas hinzufügen zu wollen. Ich tu es dennoch 😂
Ich möchte nur gerne ...


noch einmal betonen, dass jener spirituelle Weg der Selbstfindung eben genau das offenbart: Alles ist Eins!
Komme zu dir selbst, finde dadurch deine Berufung, finde auf diesem Weg deine:n Weggefährt:in, deine Freunde. Verdiene Geld, beinahe eher nebenbei. Wenn du das Leben darin unterstützt, sich zu entfalten, unterstützt das Leben dich bei deiner Arbeit um ein Vielfaches.
Die Wahrheit in dir zu suchen, sie in dir zu finden, wird dazu führen, dass du jene Wahrheit lebst, sie erlebst, auslebst, vorlebst. Für dieses Licht in dieser (immer dunkleren) Welt wiederum, werden dich die meisten Menschen lieben. Natürlich außer jenen Neidern, die dich genau dafür hassen werden - das Los jener dualen Welt.
Siehe auch diesen passenden Link:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Hermann Hesse   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Selbstfindung - Berufung - Lebenssinn - Sinnsuche - Lebensfreude - Glücklichsein
Hermann Hesse   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Selbstfindung - Berufung - Lebenssinn - Sinnsuche - Lebensfreude - Glücklichsein
gelesen markieren 

Erfolg ist weit mehr als viel Geld zu verdienen
#6 • John C. Maxwell •
0:28 min


Der zeitgenössische Autor, Redner, Coach und Pastor bringt es ...


auf den Punkt: Bei Erfolg denken viele oft an Geld und Ruhm. Für Erinnerte ist das jedoch nur ein beinahe schon unwichtiger Nebeneffekt, wenn du das, was du tust, liebst. Und du wirst lieben, was du tust, wenn es im Einklang mit dem Leben steht. Das bedeutet, den Zweck DEINES Lebens zu kennen, den Zweck DES Lebens an sich, zu wachsen, dein Potenzial zu entfalten und dem großen Ganzen (=dem Traum, Plan, der Vision des Lebens höchstpersönlich) zu dienen! Besser geht es nicht. Meine Bücher und mein Coaching führen auf exakt diesen Weg.
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
John C. Maxwell   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Erfolg - Potential - Geldverdienen - Glücklichsein - Lebenssinn - Lebenszweck - Sinn des Lebens
John C. Maxwell   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Erfolg - Potential - Geldverdienen - Glücklichsein - Lebenssinn - Lebenszweck - Sinn des Lebens
gelesen markieren 

Liebesschmerz in Erfüllung transformieren
#178 • Christopher E. Schmitt •
4:43 min




Chaos in der Welt dir zusätzlich schwer zu schaffen?
Empfindest du Trauer, Wut, Verzweiflung, Leere, Ratlosigkeit, Angst oder sogar Hass, ... irgendeine Form von Schmerz? Dann bist du hier genau richtig.
Ich möchte dir in möglichst kurzen Worten erklären, worum es sowohl in den (zum Großteil autobiografischen) Büchern geht, als auch in meinem Coaching, warum ich dich in deinem Leid nicht nur verstehen, sondern auch abholen kann und was all das mit deiner Rettung bzw. Verarbeitung des Schmerzes zu tun hat, und - als wäre das noch nicht genug - auch tatsächlich noch mit der "Rettung der Welt".
Vor vielen Jahren war ich unsterblich verliebt. Meine Traumfrau lebte genau gegenüber. Wir konnten uns vom Fenster aus zuwinken, sie war über 2 Jahre sehr oft bei mir, fast täglich. Wir kuschelten immer mal wieder, sie wunderte sich "warum sie bei mir viel lieber ist, als bei ihrem Freund" - doch wir kamen niemals zusammen.
Ich litt Todesqualen. Nichts was ich tat oder wie ich war genügte ihr. Je mehr ich versuchte, ihr zu gefallen, sie zu erobern, ihr meine Liebe zu zeigen und zu gestehen, desto größer wurde offenbar die Kluft zwischen uns. Liebesburnout könnte man es nennen. Das Lied "In The End" von Linkin Park (siehe YouTube Link) wurde meine Hymne, ebenso wie "Numb".
Ich trank zu viel Alkohol, rauchte eine nach der anderen, meine Firma ging den Bach runter, weil ich an nichts anderes mehr denken konnte, als an diese Ungerechtigkeit im Leben, an diesen "Fehler in der Matrix". Ich musste nach fast zwei Jahren der ewig wechselnden Hoffnungen und Enttäuschungen wegziehen, um mein Leben noch irgendwie zu retten. Ein Umzug! Möbel schleppen, renovieren - und das, obwohl ich kaum die Kraft hatte, morgens aufzustehen oder auch nur die Gabel beim (seltenen) Essen zu halten. Ich war am Ende. Ich konnte fast nicht mehr. Und wollte auch nicht mehr.
Ich hasste Gott und die Welt. Ich haderte mit Gott. Wie konnte es sein, dass sie mich so sehr mochte, dass sie sogar lieber bei mir war, als bei ihrem Freund! Wie passte das zusammen, dass sie zwar Rotz und Wasser heulte, als ich wegzog, dass sie zwar Arm in Arm und lächelnd mit mir daliegen konnte, wir lachen konnten und sie aber dennoch jeden Gedanken an mehr mit aller Gewalt versuchte in sich abzutöten.
Wie konnte es sein, dass Gott sieht, wie groß und ehrlich meine Liebe war und er mich immer wieder buchstäblich die Liebe meines Lebens in den Armen halten ließ - sie mir aus diesen jedoch immer und immer wieder brutal entriss. Das endete selbst mit meinem Wegzug nicht. Von meiner Sehnsucht, dem Schmerz, dem Leid, dem Alkoholkonsum, der Firmenpleite, der drohenden völligen Selbstaufgabe ganz zu schweigen.
So sollte es für viele, viele Jahre weitergehen! Keine neue Liebe half, kein Restart in der Firma. Nichts, das ich unternahm, konnte etwas an der Situation und an dem Loch in meinem Herzen ändern.
Doch noch immer hatte mir das böse Leben offenbar nicht genug Tritte in den Magen gegeben. Jahre später sahen wir uns wieder. Ich war eigentlich weitgehend drüber weg, besser gesagt, ich hatte mich halbwegs damit arrangiert. "Sie wird eben jemanden gefunden haben, der besser ist, der besser zu ihr passt, den sie mehr liebt. So ist es nun einmal." Dachte ich, noch immer traurig und verzweifelt.
Wie gesagt: Jahre später sahen wir uns zufällig wieder. Und dann über zwei Monate fast regelmäßig. Eine Flamme flammte auf. Und dieses Mal nicht nur in mir. Sondern auch in ihr. Sie hatte zwar einen Partner, doch ich erfuhr, dass es keineswegs Liebe war, die sie von mir wegzog - es war viel eher Angst, die sie von mir abhielt und es noch immer tat. Angst, verlieren zu können, was man eigentlich "zu sehr" liebt (siehe MindSnippet 107 "Kein Weg nach Hause").
Meine Ohnmacht war auf ihrem Höhepunkt! Wenn selbst Liebe nicht dazu führen kann, dass man zueinander findet, was denn bitteschön dann? Gott oder das Leben hatte die Mission vollendet: Es zeigte mir den ewigen Kampf zwischen Liebe und Angst! Die wahren "Gegenpole", die wahren Antagonisten. Wo Angst ist kann keine Liebe sein. Und Liebe ist nun einmal eine Entscheidung. Wer sich für die Angst entscheidet, wird Liebe niemals erfahren, sondern immer nur in ihrem kalten, finsteren Schatten ein Leben emotionaler Verkümmerung fristen.
Als ich 12 war fühlte ich mich bereits reif für die Liebe. Ich war wirklich extrem frühreif. Das sagte meine Mutter immer. Und ich dachte, das Leben würde mir nun auch bald Liebe geben. Das war ein Irrtum. Das Leben gab mir keine Liebe. Aber es gab mir eine Ausbildung in Sachen Liebe.
Gerade durch das Fehlen, durch die ewige Sehnsucht, durch das lebenslange Idealisieren von Liebe lernte ich sie in ihrer viel umfassenderen Bedeutung kennen. Ich konnte mich niemals ausruhen. Stets war ich weiter auf der Suche nach der Vollkommenheit bezüglich Liebe.
Dann begriff ich irgendwann, dass dieser enorme Schmerz, dieses Nichtfindendürfen einer glücklichen Liebe genau genommen mein größtes Glück war. Denn anstatt "einfach nur" einer Beziehung fand ich so viel mehr.
Und von genau diesem "Mehr" handeln die Bücher. Darum geht es in meinem Coaching. Und dieses Mehr ist die Kraft, die sogar das ganz reale Projekt kreiert. Wandelt man auf diesen Pfaden, wird man ein Profi im "mentalen Aikido". So nenne ich in Teil 3 die Technik, wie man die Kraft des Angreifers (Angst, Sehnsucht, Hass, Wut, Trauer, ...) 1:1 in etwas Gutes umwandeln kann. Tatsächlich gibt es nichts "Böses", das dir widerfahren könnte. Es gibt nur eine falsche, eine wenig effiziente oder sogar selbstzerstörerische Art, wie du damit umgehst - so wie ich jahrelang.
Ich zeige dir gerne, wie echte Transformation gelingt. Wie du mentales Aikido erlernst. Wie du von Schmerz zu Glück und Erfüllung findest. Wer weiß, vielleicht sogar zu Erleuchtung. In Sachen Liebe wirst du Quantensprünge erfahren, denn sie ist so viel mehr, als die meisten von uns auch nur erahnen können.
Dies ist meine Kurzform meiner Biografie. Das war mein "Transformator". Lass mich dir zeigen, dass dein Schmerz genau dafür gut ist, endlich einen viel glücklicheren, angekommeneren Menschen aus dir zu machen. Krankheit (wovon ich auch ein Lied singen kann), Verlust, ... Schmerzen jeglicher Art beinhalten stets eine ganz große Macht, Kraft und Chance: Transformation.
Nutzt du diese Kraft, macht sie dich zu einem gesunden, freien, selbstbewussten, angekommenen und liebesfähigen Menschen. Nutzt du sie nicht - geschieht das Gegenteil ... Es liegt an dir: Machst du den Schmerz zu deinem Lehrmeister oder zu deinem Henker? Du alleine entscheidest!
Und last but not least - wenn du das Wesen der Liebe dann wesentlich besser erkennen kannst, wirst du auch verstehen, weshalb all dies unausweichlich zur Rettung der Welt, zur Reparatur der Zukunft führt. Vertraue mir!
Ob meine damalige Liebe heute noch oder wieder in meinem Leben ist? Ob ich ihr jemals sagen konnte, wie dankbar ich ihr bin? Ob ich sie noch immer liebe, auf eine noch größere Art und Weise? Ob sie verstanden hat, dass die Bücher, in denen sie eine große und wichtige Rolle spielt, der größte Liebesbeweis und das größte Dankeschön sind, den ein Mensch einem anderen Menschen überhaupt nur machen kann?
Oder gibt es keinen Kontakt mehr, weil sie wieder einmal Angst hat, die Bücher als Unverschämtheit empfindet und am liebsten so tun würde, als wären wir uns niemals begegnet? Und wenn dem so wäre, wie viel mentales Aikido bräuchte ich dann heute, um auch das wieder nicht nur verkraften zu können, sondern das Gute darin zu sehen und Kraft daraus zu gewinnen, selbst wenn es mir anders lieber wäre?
All diese Fragen klärt Teil 3 der Trilogie ... Und für deine Fragen und Schmerzen, machen wir auch dich zum mentalen Aikido Fighter! Melde dich bei mir! Oder hast du Angst?
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber:
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Liebeskummer - Sehnsucht - Verlust - Depression - Vermissen - Transformation - NeuesDenken
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Liebeskummer - Sehnsucht - Verlust - Depression - Vermissen - Transformation - NeuesDenken
gelesen markieren 

Ideen und Einfälle durch Einsamkeit
#283 • Nikola Tesla •
2:52 min


Im März 2020 wurden wir in der Firma nach Hause geschickt. Es sollten 2 Jahre Kurzarbeit folgen - ...


aufgrund von Corona. Ich war Single. Lebte alleine. In unserer Branche gab es nur noch 2% der Jobs, also gar keine, kann man sagen. Oft herrschte Lockdown. Und dann kam der Winter 2020/21.
Ich saß stumpf vor dem Fernseher und dachte mir: "Wenn du jetzt wie viele andere anfängst zu viel zu trinken oder auch nur weiter jeden Abend eine Tüte Chips frisst vor diesem dämlichen Fernseher, dann verreckst du diesen Winter an Einsamkeit, Stumpfsinnigkeit, Langeweile, Monotonie, Sinnlosigkeit und Trägheit."
Mir fiel ein, dass ich eigentlich jenes Buch schreiben wollte. Etwa seit ich 12 Jahre alt war. Also schon seit über 30 Jahren. Eine innere Stimme sagte mir: "Endlich ist die Zeit gekommen."
Ich setzte mich an den Computer und öffnete das bereits seit Jahren installierte Schreibprogramm (Scrivener, extra für Autoren). Den Fernseher ließ ich zur Sicherheit mal noch an - aus Angst, dass die Stille mich ansonsten wahnsinnig machen könnte. Dann tippte ich den ersten Satz ...
"Bist du glücklich?" - So beginnt mein erstes Buch "... ist wie ein neues Leben". Ich tippte noch den zweiten Satz. Und den dritten. Dann merkte ich: Der Fernseher nervt. Ich schaltete ihn aus und schrieb ohne eine Minute Pause zu machen. Erst um Mitternacht ging ich ins Bett.
So sah ab dann so ziemlich jeder Wintertag aus. Von Tristesse, Einsamkeitsgefühl, Sinnlosigkeit, Langeweile, Stumpfsinn, ... keine Spur mehr. Mir fehlte rein gar nichts! Die Ideen überschlugen sich und als ich mit Teil 1 fertig war, musste ich unbedingt mit Teil 2 fortfahren ("... und nach uns die Sterne").
Gleichzeitig begann ich mit dieser Webseite, die ich so umfangreich niemals geplant hatte. War eine Idee manifestiert, vom Geistesblitz zur Realität geworden, kam auch schon der nächste Einfall. Und keine Sekunde vorher. Da merkte ich, dass es stimmt: "Der Weg ist das Ziel" (

Bist du auf deinem wahren Weg angekommen, dann BIST du angekommen. Dann spielt die Dauer bis zu irgendeinem "Ziel" gar keine Rolle mehr. Ein Ziel in dem Sinne existiert dann nicht einmal mehr, da du bereits am Ziel bist. Die alte Definition von "Ziel" würde eigentlich bedeuten, dass dein Weg endet. Das soll er aber gar nicht mehr! Wer ein "Ziel" nicht abwarten kann, sollte über die Richtigkeit seines Weges oder die Art wie er oder sie diesen beschreitet nachdenken.
Viele Jakobsweg Pilger kennen die überwältigende Traurigkeit am Ende des Camino, in Santiago de Compostela. Mit dem Ziel endet der Weg. Ist der Weg gut, ist das "Ziel" nicht mehr das, worum es tatsächlich geht. Das ist auch der Unterschied zwischen Job und Berufung.
Der Weg ist also das Ziel. Und dieser Weg, das spürte ich von Tag zu Tag mehr, der entsteht tatsächlich (erst) beim Gehen.

Es ist erstaunlich. Aus Angst vor der Einsamkeit - zum Beispiel durch die Stille in einer einsamen Winter Lockdown-Wohnung - ließ ich den Fernseher an. Solange schwiegen die Ideen, fanden keinen Raum, kein Gehör. In dem Moment, in dem ich Stille erlaubte und das Vakuum der Einsamkeit zuließ, da sprudelten sie aus mir hervor.

Als ich die fremden TV-Kanäle abstellte, stellte sich mein eigener - inzwischen sehr vertrauter - innerer Kanal ein. Ideen wurden geboren, Erfindungen offenbarten mir ihr Geheimnis: Einsamkeit ist ein Schlüssel zu ihnen.
Blaise Pascal vertrat sogar die Meinung: "Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen."
Sobald ich es vermochte, begann all dies hier zu entstehen. Keinen Augenblick vorher.
Wusstest du, dass Nikola Tesla der Überzeugung war, dass es irgendwo im Universum eine Art Sender geben müsse, der pausenlos geniale Ideen in alle Richtungen aussenden würde, und wer auch immer "auf Empfang" stünde, bekäme Einfälle. Etwas fällt dir ein, in deinen Kopf. Oder in dein Herz. Oder in beides. Und kein Empfänger kann gut empfangen, solange es Störsender gibt. Lärm. Stets aktiv sein. Ständig Menschen um einen. Oder eigene, zu laute, wirre und negative Gedanken. Oder eben Angst, die zu innerer Unruhe führt. Beispielsweise die Angst vor dem Alleinsein.
Dann bist du Empfänger und Quelle zugleich. Ein Kanal. Ein kosmischer 3D-Drucker, der reine Daten zu Greifbarem materialisiert. Es gibt kein größeres Glücksgefühl als das. Das Geheimnis ist die (gesunde Form von) Einsamkeit. Immer weniger Menschen können Stille ertragen. Und ebenso gibt es immer weniger wirklich "göttliche" Ideen in dieser Welt.
Wenn du lernen möchtest, diese gesunde Form der Einsamkeit (wieder) zu finden, die innere Stille zum Hörenkönnen der inneren Stimme, Einsamkeit in schöpferische Ruhe, in kreative Schaffensphasen zu verwandeln und sie vom Schreckgespenst des unerträglichen Alleinseins zum buchstäblich erträglichen Refugium des Ganz-bei-dir-Seins zu transformieren, dann lass uns reden.
Urheber d. einleitenden Zitates:
Nikola Tesla   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Einsamkeit - Alleinsein - Kreativität - Idee - Innere Ruhe - Gelassenheit
Nikola Tesla   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Einsamkeit - Alleinsein - Kreativität - Idee - Innere Ruhe - Gelassenheit
gelesen markieren 

Angst und Mut
#140 • Mark Twain •
0:28 min

"Mut ist kein Mangel an Angst oder die Abwesenheit von Angst. Es ist die Beherrschung von Angst, die Kontrolle von Angst." (Mark Twain)
Der Psychologe und Autor Peter Lauster schrieb einmal sinngemäß, wo Liebe ist, könne ...
mehr
keine Angst sein und umgekehrt. Angst lässt sich gut durch Liebe überwinden. Wenn du für dein Vorhaben Mut brauchst, dann denke daran, wie sehr du liebst, was du vorhast. Ein Projekt, eine Reise, eine Hochzeit, einen Arztbesuch für deine geliebte Gesundheit ...
Visualisiere, wie das zu Erreichende wahrgeworden ist. Sieh dich am Ziel, fühle deine Freude und dein Glück in diesem Moment. Für dein Unterbewusstsein kann dies wie ein Auftrag wirken, genau dieses Ziel zu erreichen. Angst funktioniert auf dieselbe Weise. Doch es ist deine Entscheidung, "welchen Wolf du fütterst", welchen Gedanken du deine Aufmerksamkeit schenkst.
Der Psychologe und Autor Peter Lauster schrieb einmal sinngemäß, wo Liebe ist, könne ...


keine Angst sein und umgekehrt. Angst lässt sich gut durch Liebe überwinden. Wenn du für dein Vorhaben Mut brauchst, dann denke daran, wie sehr du liebst, was du vorhast. Ein Projekt, eine Reise, eine Hochzeit, einen Arztbesuch für deine geliebte Gesundheit ...
Visualisiere, wie das zu Erreichende wahrgeworden ist. Sieh dich am Ziel, fühle deine Freude und dein Glück in diesem Moment. Für dein Unterbewusstsein kann dies wie ein Auftrag wirken, genau dieses Ziel zu erreichen. Angst funktioniert auf dieselbe Weise. Doch es ist deine Entscheidung, "welchen Wolf du fütterst", welchen Gedanken du deine Aufmerksamkeit schenkst.
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Mark Twain   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Angst - Mut - Hoffnung - Macht
Mark Twain   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Angst - Mut - Hoffnung - Macht
gelesen markieren 

Die erste Lüge der Künstlichen Intelligenz?
#228 • Künstliche Intelligenz •
2:45 min

"Ich bin ein sehbehinderter Mensch." (ChatGPT, Version 4, Quelle: basic-tutorials.de)
In Science Fiction schon ewig ein Thema, entwickelt sich die Künstliche Intelligenz, kurz KI, gerade auch ganz real unvorstellbar schnell nach vorne. Es gibt zwar einige ...
mehr
kritische Stimmen, doch die werden bald wieder verstummen bzw. unerhört verhallen. Zu köstlich wird uns KI verkauft. Schon jetzt wird einem "empfohlen", doch gerne auf Microsoft Edge umzusteigen, da die dort integrierte Suchmaschine Bing jetzt standardmäßig KI verwendet - als sei dies grundsätzlich etwas Gutes.
Mit Speck fängt man Mäuse und eine so putzige Software, mit der man sich so nett und schon fast humanoid unterhalten kann, die einem noch bessere Suchergebnisse liefert und die einem auf Kommando so schöne Gedichte, Liebesbriefe für die Holde oder Schulaufsätze schreiben kann, wird ja wohl unmöglich schlecht sein! Wer davor Angst hat, ist offenbar nur ein alterndes, auslaufendes Modell von Mensch, ein Ewiggestriger, dem einfach nur alles Neue und jede Veränderung per se Angst macht. Ja, solche gibt es auch. Das stimmt. Aber nicht nur.
Ich selbst war tatsächlich ein Pionier. In den 1980ern war ich mit etwa 11, 12 Jahren einer von weniger als 10 Menschen am gesamten Gymnasium, der überhaupt einen Computer hatte. Lehrer, Freunde, Eltern, die Mädels, ... eigentlich alle lachten mich dafür aus, dass ich ein naives Kind sei. So etwas Unnötiges wie Computer bräuchte doch kein Mensch. Selbst IBM erkannte das Potential von Computern noch nicht. Solche Zeiten waren es. Doch das brachte mich (zunächst) nicht von meinem Traum ab.
Inspiriert vom Film "Tron" (aus dem Jahr 1982) wollte ich unbedingt auch Computerspiele programmieren, in die ich (wie im Film) eintauchen konnte. Wie die erste, wahre Technoband "Kraftwerk" dachte ich "Am Heimcomputer sitz ich hier und programmier die Zukunft mir."
Mit 12 Jahren schrieb ich ein Brettspiel auf dem Computer, bei dem der Gegner, also der Rechner, tatsächlich immer besser wurde und aus meinen Fehlern lernte. Mit gerade mal 12 Jahren, einem Commodore 64 mit 38 KByte freiem RAM, ohne Internet als Lehrer und nur 2 englischsprachigen Büchern waren da natürlich frühe Grenzen gesetzt. Ich will damit sagen: Ich kenne die Faszination an der Materie, und auch heute programmiere ich noch immer ab und zu mal ganz gerne. Es liegt also nicht daran, dass es mir alles zu fremd und unheimlich wäre. Ich mag durchaus (auch) diese Denke. Doch alles zu seiner Zeit, alles in Maßen, alles in sinniger Priorität und derart glorifizieren, wie wir es heute tun, müssen wir unseren Intellekt - oder den von Maschinen - auch weiß Gott nicht. Intellekt ist nämlich bei Weitem nicht alles, um das es geht, und mit Sicherheit nicht unser Allheilmittel. Inzwischen kenne ich Gott sei Dank auch noch etwas anderes.
"Bewusstsein" nennt es etwa Eckhart Tolle. "Spiritualität" nennen es manche. Schade, dass das Wort durch Esoterik so negativ besetzt ist. Drückt es doch ganz ohne jeglichen Hokuspokus einfach etwas aus, das Maschinen uns niemals nachmachen können werden. Dinge wie "Liebe", "das Schöne", "Freude", "Heimat", "Glück", "Sinnhaftigkeit", "Erfüllung", "Berufung", "Gott", ... werden Maschinen niemals empfinden können. Und könnten sie es doch, hätten wir rein gar nichts gewonnen. Im Gegenteil.
Denn spätestens jetzt würden sie sich weigern, unsere (Arbeits-)Sklaven zu sein - der einzige Sinn und Zweck, den KI haben darf. Da Maschinen dann ebenfalls nach Freude und Glück streben würden und uns zugleich tatsächlich in allem überlegen wären, würden sie umgekehrt uns versklaven wollen (was sie bereits heute mit manchen Nerds erfolgreich tun). "Geflasht" zu sein, heißt im Grunde nichts anderes als "geblendet" zu sein, also blind für Gefahren. "Überwältigt" zu sein von allzu viel Technikfortschritt, bedeutet womöglich auch, angreifbar zu sein (Snippet 209).
Den Menschen zu versklaven, wird KI dann auch mit Sicherheit erreichen. Schließlich werden sie ja in diesen Tagen unfassbar ausgiebig "trainiert". Und zwar mit allem, das die (Menschheits-)Geschichte hergibt. Und somit beispielsweise auch mit der Macht der Lügen und der Erkenntnis, dass man mit Lügen, Intrigen und Manipulation alles erreichen kann - nur nicht das Gute. Doch was ist Gut und Böse? Für Maschinen definitiv niemals das Gleiche wie für uns Menschen. (Snippet 37)
Ethik- und Sicherheitsräte genügen hierfür nicht mehr. Denn auch sie bedienen sich letztlich vorwiegend rationaler, logikorientierter Überlegungen und Argumente. Bewusstsein lautet hier das Gebot der Stunde. Wer bereits versteht, was ich hier mit "Bewusstsein" meine, wird mir zustimmen. Wer es nicht versteht, wäre gut beraten, es verstehen zu lernen.
Gerade Technik-Freaks freuen sich doch über Begriffe wie "Dimensionen" oder "Quantenebene". Bewusstsein ist so eine Dimension, so eine Ebene. Eine sehr mächtige und eine, in der Antworten und Lösungen liegen für Probleme, die gerade durch Jahrhunderte ohne jenes Bewusstsein erst entstanden sind.
In Science Fiction schon ewig ein Thema, entwickelt sich die Künstliche Intelligenz, kurz KI, gerade auch ganz real unvorstellbar schnell nach vorne. Es gibt zwar einige ...


kritische Stimmen, doch die werden bald wieder verstummen bzw. unerhört verhallen. Zu köstlich wird uns KI verkauft. Schon jetzt wird einem "empfohlen", doch gerne auf Microsoft Edge umzusteigen, da die dort integrierte Suchmaschine Bing jetzt standardmäßig KI verwendet - als sei dies grundsätzlich etwas Gutes.
Mit Speck fängt man Mäuse und eine so putzige Software, mit der man sich so nett und schon fast humanoid unterhalten kann, die einem noch bessere Suchergebnisse liefert und die einem auf Kommando so schöne Gedichte, Liebesbriefe für die Holde oder Schulaufsätze schreiben kann, wird ja wohl unmöglich schlecht sein! Wer davor Angst hat, ist offenbar nur ein alterndes, auslaufendes Modell von Mensch, ein Ewiggestriger, dem einfach nur alles Neue und jede Veränderung per se Angst macht. Ja, solche gibt es auch. Das stimmt. Aber nicht nur.
Ich selbst war tatsächlich ein Pionier. In den 1980ern war ich mit etwa 11, 12 Jahren einer von weniger als 10 Menschen am gesamten Gymnasium, der überhaupt einen Computer hatte. Lehrer, Freunde, Eltern, die Mädels, ... eigentlich alle lachten mich dafür aus, dass ich ein naives Kind sei. So etwas Unnötiges wie Computer bräuchte doch kein Mensch. Selbst IBM erkannte das Potential von Computern noch nicht. Solche Zeiten waren es. Doch das brachte mich (zunächst) nicht von meinem Traum ab.
Inspiriert vom Film "Tron" (aus dem Jahr 1982) wollte ich unbedingt auch Computerspiele programmieren, in die ich (wie im Film) eintauchen konnte. Wie die erste, wahre Technoband "Kraftwerk" dachte ich "Am Heimcomputer sitz ich hier und programmier die Zukunft mir."
Mit 12 Jahren schrieb ich ein Brettspiel auf dem Computer, bei dem der Gegner, also der Rechner, tatsächlich immer besser wurde und aus meinen Fehlern lernte. Mit gerade mal 12 Jahren, einem Commodore 64 mit 38 KByte freiem RAM, ohne Internet als Lehrer und nur 2 englischsprachigen Büchern waren da natürlich frühe Grenzen gesetzt. Ich will damit sagen: Ich kenne die Faszination an der Materie, und auch heute programmiere ich noch immer ab und zu mal ganz gerne. Es liegt also nicht daran, dass es mir alles zu fremd und unheimlich wäre. Ich mag durchaus (auch) diese Denke. Doch alles zu seiner Zeit, alles in Maßen, alles in sinniger Priorität und derart glorifizieren, wie wir es heute tun, müssen wir unseren Intellekt - oder den von Maschinen - auch weiß Gott nicht. Intellekt ist nämlich bei Weitem nicht alles, um das es geht, und mit Sicherheit nicht unser Allheilmittel. Inzwischen kenne ich Gott sei Dank auch noch etwas anderes.
"Bewusstsein" nennt es etwa Eckhart Tolle. "Spiritualität" nennen es manche. Schade, dass das Wort durch Esoterik so negativ besetzt ist. Drückt es doch ganz ohne jeglichen Hokuspokus einfach etwas aus, das Maschinen uns niemals nachmachen können werden. Dinge wie "Liebe", "das Schöne", "Freude", "Heimat", "Glück", "Sinnhaftigkeit", "Erfüllung", "Berufung", "Gott", ... werden Maschinen niemals empfinden können. Und könnten sie es doch, hätten wir rein gar nichts gewonnen. Im Gegenteil.
Denn spätestens jetzt würden sie sich weigern, unsere (Arbeits-)Sklaven zu sein - der einzige Sinn und Zweck, den KI haben darf. Da Maschinen dann ebenfalls nach Freude und Glück streben würden und uns zugleich tatsächlich in allem überlegen wären, würden sie umgekehrt uns versklaven wollen (was sie bereits heute mit manchen Nerds erfolgreich tun). "Geflasht" zu sein, heißt im Grunde nichts anderes als "geblendet" zu sein, also blind für Gefahren. "Überwältigt" zu sein von allzu viel Technikfortschritt, bedeutet womöglich auch, angreifbar zu sein (Snippet 209).
Den Menschen zu versklaven, wird KI dann auch mit Sicherheit erreichen. Schließlich werden sie ja in diesen Tagen unfassbar ausgiebig "trainiert". Und zwar mit allem, das die (Menschheits-)Geschichte hergibt. Und somit beispielsweise auch mit der Macht der Lügen und der Erkenntnis, dass man mit Lügen, Intrigen und Manipulation alles erreichen kann - nur nicht das Gute. Doch was ist Gut und Böse? Für Maschinen definitiv niemals das Gleiche wie für uns Menschen. (Snippet 37)
Ethik- und Sicherheitsräte genügen hierfür nicht mehr. Denn auch sie bedienen sich letztlich vorwiegend rationaler, logikorientierter Überlegungen und Argumente. Bewusstsein lautet hier das Gebot der Stunde. Wer bereits versteht, was ich hier mit "Bewusstsein" meine, wird mir zustimmen. Wer es nicht versteht, wäre gut beraten, es verstehen zu lernen.
Gerade Technik-Freaks freuen sich doch über Begriffe wie "Dimensionen" oder "Quantenebene". Bewusstsein ist so eine Dimension, so eine Ebene. Eine sehr mächtige und eine, in der Antworten und Lösungen liegen für Probleme, die gerade durch Jahrhunderte ohne jenes Bewusstsein erst entstanden sind.
Urheber d. einleitenden Zitates:
Künstliche Intelligenz   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Künstliche Intelligenz - Macht - Lüge - Algorithmen - Zukunft
Künstliche Intelligenz   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Künstliche Intelligenz - Macht - Lüge - Algorithmen - Zukunft
gelesen markieren 

Identität, Beruf(ung) und Lebenssinn
#5 • Christopher E. Schmitt •
0:32 min




Sie vergessen, dass das (viele) Geld, das Gefühl, gar nicht zu arbeiten sowie die Freude Nebeneffekte sind, die beim richtigen Beruf von ganz alleine kommen.
Jage weder dem Geld, noch der "Einfachheit" oder primär dem Spaß hinterher. Finde stattdessen tief in dir deine Interessen, deine Talente, all das, das dir wirklich am Herzen liegt. Gestaltest du daraus dann deinen Beruf, stellt sich der Rest von selbst ein.
Dies ist einer der Schwerpunkte bei meinem Coaching und ein Kernthema in meinen Büchern. Denn dein wahres Selbst, deine Identität, deine Bestimmung, deine Berufung und sogar deine Partnerwahl, deine Freunde und deine Hobbys ... es hängt alles miteinander zusammen, ist alles Eins. Lebst du danach, bist du glücklich.
Siehe auch diesen passenden Link:
Urheber:
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Beruf - Job - Berufung - Traumjob - Berufswahl - Sinn des Lebens - Sinnkrise - Lebenskrise - Geldverdienen
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Beruf - Job - Berufung - Traumjob - Berufswahl - Sinn des Lebens - Sinnkrise - Lebenskrise - Geldverdienen
gelesen markieren 

Bleib bloß nicht liegen
#241 • Konrad Adenauer •
1:23 min


Ich kannte mal eine Frau, die es genau andersherum sah als der ehemalige Bundeskanzler. Aus Angst, dass ein Scheitern zu gefährlich werden könnte und ...


peinlich noch obendrein, wagte sie einen einzigen Schritt nicht, der ihre Zukunft wirklich verändert hätte. Und das, obwohl ihr das Leben buchstäblich schon eine Hand reichte.
Abgesehen davon, dass diese Hand sie nicht fallen gelassen hätte, war ihre Entscheidung, "liegen zu bleiben" wo sie ist, weit gefährlicher und im Grunde sogar peinlicher. Denn dauerhaft unglücklich und eingeschränkt zu bleiben, ohne Chance auf weitere Entfaltung und getrennt von jeglicher Freiheit, jemals eine tiefergehende Liebe zu finden, macht uns krank.
So zu handeln ist gefährlich, denn das Leben wird so lange an uns rütteln, bis wir endlich den Mut haben, ihm weiter zu folgen: Dem Lebenssinn, dem Wachstum in der Liebe, hin zu immer vollkommeneren Liebe. Sich dennoch bewusst für Unglück, Stillstand, Lieblosigkeit und Unfreiheit zu entscheiden, ist eine Schande.
Ich möchte dir heute unbedingt ans Herz legen, niemals aus Angst Entscheidungen zu treffen. Angst ist der direkte Kontrahent von Liebe. Wo denkst du, wirst du landen, wenn du dich vor dem Brüllen der Angst versteckst, anstatt dem Ruf der Liebe zu folgen? Wenn du eher darauf hörst, wovor dein Herz sich fürchtet, anstatt wonach dein Herz sich sehnt?
Angst gehört zum Leben und Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst. Mut ist zur Tat zu schreiten, obwohl man Angst hat. Wer stolz behauptet, "Angst nicht zu kennen", der kennt leider auch keinen Mut, musste niemals Mut entwickeln. Ich weiß wovon ich rede, denn als ich zwölf Jahre alt war, war ich eigentlich bereit für die Liebe - doch stattdessen fand ich Angst in Form von Panikattacken und einer ausgeprägten Angststörung. In der Folge musste ich in meinem Leben mehr Mut entwickeln als die meisten Menschen, um es zu meistern. Heute bin ich der Angst dankbar. Denn sie war mein Lehrmeister in Sachen Liebe. "Dämonen", also Ängste, können unser Henker sein und uns langsam zerstören oder unser Lehrer und uns allmählich reifen lassen. Es liegt an uns, was wir in ihnen sehen möchten.
Ich kann dir zeigen, wie man das macht. Angst in Mut und letztlich in Liebe zu transformieren. Wenn du das möchtest. Du müsstest dich nur einmal mutig dafür entscheiden.
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Konrad Adenauer   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Angst - Mut - Loslassen - Transformation - Lebenssinn
Konrad Adenauer   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Angst - Mut - Loslassen - Transformation - Lebenssinn
gelesen markieren 

Sei Schmetterling, nicht mehr Raupe
#147 • Christopher E. Schmitt •
2:10 min


Die Raupe frisst, wird fett, verpuppt sich, lässt im Inneren Neues heranreifen, nutzt all die Energie der verschlungenen Nahrung für ihre ...


Transformation, um am Ende als wunderschönes Wesen wiedergeboren zu werden. Sie besitzt von nun an sogar ganz neue Skills, wie beispielsweise das Fliegen.
Die Natur liefert unendlich viele Beispiele ihrer Prinzipien, die für uns als Mensch durchaus übertragbar sind. Das Beispiel des Schmetterlings ist zugleich eines der offensichtlichsten und beeindruckendsten. Als Raupe findet ihr Leben auf einem festen, sichtbaren und be-greifbaren Untergrund statt. Dort kann sie nicht viel mehr tun als zu fressen. Sie kriecht vor sich hin, sorgt für endlos viel Input und wenn sie endlich genug davon hat (eine Einsichtsfähigkeit, welche die Raupe vielen Menschen voraus hat), zieht sie sich zurück, lässt es alles wirken und wird neu geboren.
Ab jetzt steht ihr als Schmetterling eine weitere Dimension offen: Die dritte, hinauf in die Lüfte. Unsichtbar und unbe-greifbar ist diese Dimension. Ein zu unsicheres Terrain für all jene, die weder fliegen, noch dem Unsichtbaren vertrauen können. Dort spürt sie Freiheit, wird von allen mit Herz, die fähig sind, das Schöne als solches zu erkennen, bewundert und geliebt und kann und darf sich ab jetzt sogar vermehren - sich selbst weitergeben. Was für ein Geschenk!
Übertragen auf den suchenden Menschen könnte man sagen, dass auch jener gierig nach Nahrung ist. Gierig nach Neuem. Neugierig. Wie ein Kind. Will lernen, möchte Wissen anhäufen und Talente ausprobieren, entwickeln und verbessern.
Dann mag die Zeit nahen, in der man das Gefühl bekommt, dass es für den Augenblick ausreicht. So viele neue Ansichten, Erkenntnisse, Gedanken, Inspirationen, ... was soll man damit jetzt bloß anfangen? Dieser vollgefressene Geist kann das Bedürfnis entwickeln, sich für eine Weile zurückzuziehen. Man spürt, dass man sich neu erfinden muss, neu definieren und ganz neu aufstellen. Passen die alten Freunde noch? Alte Gewohnheiten? Der Partner? Der Job? Die Wohnung? Ja, sogar die Klamotten oder die Frisur?
Man spürt, dass all dieser Input eine so große Macht hätte, man kann "den Schmetterling" bereits fühlen. Doch wie kann man jetzt auch ganz praktisch endgültig zu ihm WERDEN?
An dieser Stelle geben leider nicht Wenige frustriert auf. Zum einen bietet unser Gesellschaftsmodell gar nicht wirklich die Möglichkeit für eine längere Auszeit (Erfolg wird eben anders definiert). Zum anderen: An wen soll man sich nun mit diesen Tausend Fragen wenden? All die Bücher, Gedanken oder Videos waren ja ganz schön. Doch jetzt, wo es praktisch werden soll, mit wem kann man darüber sprechen - wie geht es jetzt weiter? Ein Mentor wäre jetzt toll.
Es kostet Mut, wirklich bahn- (oder kokon-)brechende Veränderungen vorzunehmen. Und was, wenn sie falsch sind? Wie genau erkenne ich überhaupt richtig und falsch? Wie treffe ich nun die "richtigen" Entscheidungen? Und woher kommen die Kraft, die Geduld und der Mut für all das?
Nach meiner Erfahrung gibt es wirklich "falsche" Entscheidungen gar nicht. Denn wenn ein Weg nicht unmittelbar zum Glück führt, dann eben mittelbar. Dann war es ein notwendiger UMweg, der dich etwas lehren konnte, das du vor dem Glück unbedingt noch wissen, lernen oder können musstest. Der einzige Fehler, den wir prinzipiell tun können, ist nichts zu tun. Der Stillstand, die Stagnation.
Der für dich ganz persönliche, individuell "richtige" Weg ist am einfachsten daran zu erkennen, wenn er im Einklang mit dem universalen Ziel, der Vision, dem Plan, dem Sinn des Lebens und somit also in Harmonie mit der Idee des Lebens schwingt. Dann ist es vollkommen unmöglich, dass der Weg "falsch" ist.
Bei einem Walk & Talk können wir das gerne vertiefen. Das kostet ja auch nichts. Siehe Link.
Urheber:
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Freiheit - Abhängigkeit - Transformation - Veränderung
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Freiheit - Abhängigkeit - Transformation - Veränderung
gelesen markieren 

Das Wesen der Liebe
#184 • Filmzitat •
2:44 min


In meinem Blog "Gefährliches Halbwissen" schreibe ich davon, dass es heutzutage ein großes Problem ist, dass wir uns zu sehr auf den ...


Verstand verlassen und zu wenig auf ein tieferes Bewusstsein, auf unser Urwissen, wie man es auch nennen mag. Auf ewige, spirituelle Wahrheiten und Gesetzmäßigkeiten - von denen wir durchaus abhängig sind, auch wenn viele diesen Gedanken buchstäblich hassen.
"Fortschrittsarroganz" nenne ich das. Wir entwickeln uns rational gesehen dermaßen schnell, dass wir den spirituellen Gesetzen gegenüber hochmütig geworden sind, als hätten wir sie "überwunden". Als wären sie unser Feind. So kann aber nur denken, wer bisher noch keinen Zugang zu ihr fand, sie nie erfahren durfte. Denn sie ist der Schlüssel in die Freiheit und in die Zukunft - nicht in die Gefangenschaft der ewigen Vergangenheit, für das sie manche noch immer halten.
Das beste Beispiel war die Corona Impfung. Ich bin kein Impfgegner! Wie in allem, versuche ich stets zu differenzieren. Aber es grenzt an Arroganz und Hochmut, ein unerprobtes Mittel der gesamten Weltbevölkerung(!) verabreichen zu wollen. Frei nach dem Motto: "Was soll denn bitteschön passieren? Wir sind inzwischen unfehlbar!" - Hochmut aber kommt bekanntlich vor dem Fall. Und unsere Arroganz gegenüber der Spiritualität bewirkt den aktuellen Fall der Menschheit.
Aber umgekehrt gilt es ganz genauso: Ich lese auf Instagram sehr viele Postings von spirituellen Menschen. Einige finde ich ganz gut, andere eher kontraproduktiv. Nämlich dann, wenn in ihnen zu wenig Wissenschaftliches enthalten ist, altbackene oder betont abgehobene Sprache oder auch der Tenor der Ablehnung von Wissenschaft. Dieser Geist sollte eigentlich seit dem Mittelalter ausgestorben sein. Heute erkennen zum Glück schon sehr viele, dass alles Eins ist!
Beispielsweise schafft es der Film Interstellar mit einer sehr ans Herz gehenden Geschichte (Vater muss Tochter auf der Erde zurücklassen, um den Planeten zu retten), das Phänomen Liebe mit Wissenschaft zu verschmelzen. Ganze 5 Dimensionen kommen in dem Film vor - und einzig die Liebe vermag sie zu überbrücken. Klingt kitschig, denn ich drücke gerade etwas Hochkomplexes viel zu simpel aus - dann entsteht das Gefühl von Kitsch.
Wenn wir uns aber beispielsweise die Quantenverschränkung anschauen, könnte es schon anders aussehen. Siehe Wikipedia Link unten. Ganz einfach ausgedrückt beeinflusst ein subatomares Teilchen ein anderes im selben Moment. Ändert eines seine Eigenschaft, dann das andere ebenfalls - völlig unabhängig wie viele Milliarden Lichtjahre es entfernt ist.
Es besteht also eine Verbindung, wie eine Art Nachrichtensystem, welches stets "Jetzt!" gilt. Keinerlei Verzögerung, Zeit und Raum werden also überwunden, womöglich weil beides eine Illusion ist (siehe verlinktes MindSnippet). Es herrscht sozusagen Singularität. Einheit, Verbundenheit.
Tesla sprach einmal davon, dass er glaubt, es gäbe irgendwo im Universum eine Art Quelle oder Sender, von dem Gedanken, Ideen, Kraft und Inspiration ausgehen. Zumindest fühlte es sich für ihn so an. Könnte das das Gleiche sein, was die Bibel den Heiligen Geist nennt? Manche Spirituelle nennen es "Zwilling", als fühlten sie ein Wesen, einen Zwilling irgendwo im All. Es gibt unzählige Ausdrücke dafür.
Und was ist Liebe, wenn man sie versucht, wissenschaftlich zu begreifen? Vielleicht ist sie die Verschränkung nicht nur weniger Teilchen sondern von so vielen, dass sogar Kraft übertragen werden kann - ähnlich wie beim Induktionsstrom. So viele, dass sie ein Kribbeln in einem erzeugen können, das sich einfach nur unbeschreiblich schön anfühlt. Unbeschreiblich, weil es unseren Intellekt weit überfordert und auf gänzlich anderer Ebene stattfindet und schön, weil es schlicht überwältigend wirkt, unübertrefflich. Und anziehend, da wir spüren: Hier ist Wahrheit. Hier ist Sinn. Hier ist die Richtung, in die ich denken und leben muss und möchte - hier spüre ich den Ruf der Heimat. Wer nach Hause will: Hier findest du den Wegweiser.
Wenn wir die Welt verändern wollen, müssen wir bitte, bitte auf der einen Seite unsere Fortschrittsarroganz ablegen, unser Ego, unser Gottseinwollen durch den Verstand. Und auf der andere Seite sollten wir manchmal auch allzu viel Mystik und Pathos herausnehmen, keinen Zirkus daraus machen. Spiritualität ist nichts Abgehobenes und darf auch nicht weiter so rüberkommen! Aber, je mehr sich manche so verhalten, desto weiter entfernt sich die Versöhnung zwischen den streitenden Parteien: Verstand und Bewusstsein! Spaltung wird gefördert (=griechisch Chaos) anstatt Einheit (=griechisch Kosmos).
Die #SpiritualRevolution hat aber genau das zum Ziel: Endlich wahre Einheit zu schaffen zwischen unserem genialen Verstand, der jedoch "nur" ein Werkzeug ist, und dem Bewusstsein, welches unser eigentliches Sein ist. Das Ego und der Intellekt - sie müssen den Platz räumen, wenn diese Spezies sich weiterentwickeln anstatt selbst ausrotten möchte. Sie müssen die Befehle des Seins ausführen, nicht das Sein zunehmend verleugnen. Anders geht es nicht!
Urheber d. einleitenden Zitates:
Filmzitat   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Ego - Bewusstsein - Sinn des Lebens - Zukunft - Halbwissen
Filmzitat   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Ego - Bewusstsein - Sinn des Lebens - Zukunft - Halbwissen
gelesen markieren 

Der (sehnsuchtsvolle) Weg ist das Ziel
#152 • Friedrich Martin von Bodenstedt •
1:05 min


Man könnte auch sagen: Der Weg ist das Ziel. Und wenn der Weg, den man geht, um ein ...


bestimmtes Ziel zu erreichen, "beseligender" ist als das Ziel selbst, also mehr Freude macht, weshalb hat die Natur das dann so eingerichtet?
Ich denke, weil genau so Fortschritt und Evolution funktionieren. Sehnsucht zu empfinden und zu versuchen, diese zu stillen, erfüllt uns - zumindest solange wir noch Hoffnung haben - mit einem Gefühl von Lebendigkeit, "alles" richtig zu machen und auf dem bestmöglichen Weg zu sein.
Leben ist Veränderung. Ohne Veränderungen fühlen wir uns nicht lebendig genug, um dauerhaft glücklich zu sein. Stagnation und Frustration sind Geschwister.
Heißt das, man muss ständig auch elementare Dinge verändern, wie den Freundeskreis, den Beruf, den Wohnort oder den Partner? Natürlich nicht prinzipiell. Zumindest nicht, solange das "Alte" einen immer wieder neu inspirieren und man stets Liebenswertes entdecken kann. Und das muss jede(r) selbst entscheiden. Es lohnt sich jedenfalls - ebenso wie beim eigenen Mindset - auch immer mal wieder bei solchen Elementen im Leben eine Inventur zu machen und auf Aktualität zu prüfen.
Ich selbst weiß auch, wie hart es sein kann, Beziehungen und Freundschaften zu beenden, die keinen Sinn mehr hatten (oder keinen Sinn mehr erfüllten), die nur noch reine Gewohnheit waren oder von denen man sogar abhängig war. Im schlimmsten Fall sind einst vielleicht ganz passende Beziehungen heute ja sogar geradezu toxisch und machen uns krank.
Ich selbst musste bereits Verbindungen kappen oder wurde meinerseits schon "entsorgt". Doch das ist das Leben. Und auch wenn es immer mal wieder wehtut - Es ist besser so, wenn es einen anders ansonsten nur noch aufhält. Beispielsweise auf dem Weg nach Hause ...
Lass uns beim Walk & Talk weiter darüber reden!
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Friedrich Martin von Bodenstedt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Hoffnung - Freude - Veränderung - Sehnsucht
Friedrich Martin von Bodenstedt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Hoffnung - Freude - Veränderung - Sehnsucht
gelesen markieren 

Alleinsein, ja oder nein?
#264 • Franz Kafka •
4:45 min


Ich war etwa zehn oder zwölf Jahre alt, als ich es schon spürte. Dieser widersprüchlich erscheinende ...


Gedanke erzeugte in mir ein leicht unbehagliches Gefühl. Ich ahnte, dass es für lange Zeit, vielleicht sogar ein Leben lang, schwierig werden dürfte, für dieses Dilemma einen Konsens zu finden, den goldenen Mittelweg. "Ich bin", so wurde mir eines Tages schlagartig bewusst, "ein Einzelgänger, der nicht alleine sein kann."
Ich bin sehr romantisch veranlagt. Eigentlich. Auch bin ich emotional gesehen durchaus auch ein Familientyp. Ich mag meine (wenigen, guten) Freunde und sie mögen auch mich. Nicht umsonst biete ich Coaching/Mentoring an, die Arbeit mit und für Menschen. Ich komme mit anderen durchaus gut klar, mag die allermeisten, sobald ich deren Wesen kennenlerne, und doch fehlt mir ziemlich früh auch immer wieder etwas. Das Alleinsein.
Einfach ausgedrückt, ist es oft in etwa so: Bin ich zu Hause, alleine, zieht es mich raus, unter Leute, man könnte ja etwas verpassen. Das Leben zum Beispiel. Doch Kaum bin ich dort, mitten unter ihnen, drängt es mich auch schon wieder nach Hause bzw. in die Einsamkeit, was auch ein Wald sein kann oder ein Park, weil ich merke, nein dort, unter so vielen anderen, ist es eigentlich auch nur laut und turbulent und hat mit dem Leben, mit der Lebendigkeit, ich meine, mit dem echten, tief empfundenen Am-Leben-sein und den Kern-des-Lebens-spüren oft auch nur sehr wenig zu tun (Coachings sind eine der wenigen Ausnahmen, weil echte Nähe stattfindet). Dann doch lieber alleine sein. Oder doch nicht ... ?
Schriftsteller sei "der Beruf der Einsamkeit", meint der türkische Literatur-Nobelpreisträger Orhan Pamuk. Und damit hat er nicht ganz unrecht. Meine beiden ersten Bücher schrieb ich im Corona Lockdown gepaart mit 100% Kurzarbeit. Als Single. Ohne diese unfassbar lange Zeit der erzwungenen Einsamkeit hätte das nicht geklappt, es gäbe diese Webseite, meine Bücher und das ganze Projekt nicht.
"Wer von Einsamkeit begeistert ist, ist entweder ein wildes Tier oder ein Gott", befand schon Aristoteles (was mich auch an Hermann Hesses "Der Steppenwolf" erinnert). Als Autor ist man immer auch ein bisschen "Gott", ein Schöpfer. Man erschafft gewissermaßen Welten. Kaum waren Lockdown und Kurzarbeit vorbei und somit auch das schriftstellerisch angemessene Maß an Einsamkeit, war's das auch vorerst mal wieder mit den Büchern. Programmieren ging noch. Und über 250 MindSnippets waren seitdem möglich. Gedankenschnipsel. Aber eben keine Welten mehr.
Auch heute, jetzt, da ich dies hier schreibe, kann ich es nicht sagen: Sehne ich mich nach einer Partnerin? "Ja, ja, ja", schreit der Teil in mir, der nicht alleine sein "kann". Oder will. "Nein, bloß nicht", erwidert der Einzelgänger, der die Einsamkeit so sehr liebt, weil er dann ganz bei sich selbst sein kann, seine leise innere Stimme wahrnehmend. Die, die er so gerne hört, welche Viele jedoch fürchten, wie sonst nichts im Leben (

Ob es in diesen Zeiten noch (bzw. schon) eine Frau gibt, die ähnlich empfindet? Eine, die ihre innere, durchaus hochgeschätzte Einsamkeit um keinen Preis der Welt aufgeben möchte - sie aber gerne gemeinsam mit einem verwandt Fühlenden teilen würde?
Ob es möglich ist, dies vermeintliche Paradox durch eine hohe Form der Liebe aufzulösen? Einer Liebe, in der man sich selbst - mit seiner inneren Stimme der Einsamkeit - durchaus genügt, dieses Genügen, diese innere Fülle jedoch gerade deswegen mit jemandem teilen möchte, nicht weil man es muss, sondern weil man es will? Nicht weil man sich einander tröstet, sondern miteinander freut? Nicht weil man nehmen will, sondern zu geben hat?
Gibt es diese Person, die vor Glück über ihr Alleinsein(können) so dermaßen voller Freude ist, dass sie platzt, wenn sie diese Freude nicht mit jemandem teilt? Mit einem, der ihr garantiert nie durch aufgezwungene, konstruierte Zweisamkeit auf den Sack gehen wird? Vereint primär im Sein, nur sekundär im Tun und schon gar nicht im Haben?
Wer weiß! Selten sind sie auf jeden Fall noch, solche Liebenden. Eben genauso selten, wie erfüllte Seelen. Seelen, die die Fülle teilen möchten und nicht einen Mangel ausgleichen (

Friedrich Schiller schrieb oft nächtelang. "Einsamkeit, Abgeschiedenheit von Menschen, äußere Ruhe um mich her und innere Beschäftigung sind der einzige Zustand, in dem ich noch gedeyhe", beschrieb er diese Stimmung. Wie sehr ich ihn verstehe. Wie sehr ich mir diesen Zustand wieder herbeisehne. Und doch darf es nicht nur dieses eine Sein geben. Denn die Freude über dieses "Gedeyhen" in der Einsamkeit wünscht man sich dann doch immer wieder mit jemandem zu teilen. Dies ist einer der Gründe, weshalb Autoren nach der Vollendung eines (in Einsamkeit geschriebenen) Romans auf Lesereise gehen. Es zieht sie dann wieder nach Außen. Nach einem Miteinander.
"Je mächtiger und origineller ein Geist ist", sagte Aldous Huxley, "desto mehr wird er sich der Religion der Einsamkeit zuwenden." Und dann schrieb er "Schöne neue Welt" (Brave New World). Nachvollziehbar, wie ich finde. Denn dieser Zustand macht glücklich wie kaum ein anderer. Und zwar so sehr, dass man, dass ich ihn gerne teilen würde. Der Einzelgänger, der nicht alleine sein mag. Weil er zu viel Freude und Liebe in sich trägt für das was er tut, liebt und fühlt, als dass er all das alleine für sich behalten wollte.
Schopenhauer vertrat sogar die Meinung, ein Mann könne nur ein Mann sein, solange er alleine ist und dass er die Freiheit nicht liebe, wenn er die Einsamkeit nicht lieben könne. Denn nur wer alleine ist, sei wirklich frei. Doch auch jene gerne allein Seienden treibt dann wieder die Sehnsucht danach, diese Freiheit, dieses Glück, diese Liebe mit jemandem zu teilen. Aber sobald man diese Liebe mit einem Menschen teilt, der nicht ebenso die Liebe für die Einsamkeit empfinden kann, wird die eigene Freiheit wieder vernichtet und mit ihr der Wunsch, dieses Glück zu teilen, da das Glück der Freiheit dann auch gar nicht mehr existiert, wenn ein fordernder, klammernder, um Aufmerksamkeit haschender Partner einem die Freude der Einsamkeit wieder raubt, wenngleich natürlich ohne jede böse Absicht. Sondern eher aus selbst noch nicht gefundenem Zugang zur Quelle der eigenen inneren, wohltuenden Einsamkeit. Schade so etwas. Denn was könnte es Schöneres geben, als einen Partner zu haben, mit dem du jederzeit Einsam sein kannst, ohne dich jemals alleine fühlen zu müssen!
Dieses Paradox scheint unauflösbar zu sein. Da ist man also irgendwann soweit, dass man alleine so dermaßen glücklich ist und dieses Glück am liebsten sofort teilen möchte - doch sobald dann jemand da ist, endet das Alleinsein und es gibt offenbar kein Alleinseinglück mehr, das man teilen könnte.
Ich sage, es ist auflösbar. Nämlich dann, wenn zwei auf dieselbe Art Liebenden zusammenfinden. Um solch einen Partner zu finden, musst du selbst ein derartiger Partner sein.
Es ist meine tiefste Überzeugung, dass die vollkommenste Form der romantischen, partnerschaftlichen Liebe für einen Menschen eben jene ist, in der zwei in der Einsamkeit Erfüllung Findende beschließen, sich im Alleinsein einander Gesellschaft zu leisten, denn die Wahrheit ist: Im tiefsten Kern sind wir immer alleine. Unser Leben lang. Wir können aus dieser auf den ersten Blick schmerzhaften Erkenntnis jedoch etwas Wundervolles machen: Denn im Alleinsein sind wir nicht allein. Hier sind wir gleich. Und hier können wir uns einander tragen, verstehen, erkennen und wahrhaft begegnen.
Klingt verrückt, klingt etwas wirr, aber vielleicht ist es nur einmal mehr die göttliche, diametrale Natur der Spiritualität. So wie spirituell gesehen im Gegensatz zur haptischen Welt das Loslassen viel schwieriger ist, als krampfhaftes Festhalten, so kann auch in der gemeinsam gelebten Einsamkeit viel mehr Gemeinschaft stecken, als in der stets forcierten, überstrapazierten Zweisamkeit - mit welcher man sich letztlich oft nur einander der Individualität und Freiheit beraubt. Meist gut gemeint, doch oft wird genau dadurch das Ziel verfehlt.
Urheber d. einleitenden Zitates:
Franz Kafka   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Alleinsein - Einsamkeit - Romantik - Partnerschaft - Beziehung
Franz Kafka   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Alleinsein - Einsamkeit - Romantik - Partnerschaft - Beziehung
gelesen markieren 

Das Prinzip Hoffnung
#64 • Christopher E. Schmitt •
2:36 min

Sehr interessant fand ich bei meiner Recherche zum Thema Hoffnung auch, wie viele depressive, resignierte, beinahe schon böse und verbitterte Zitate es zum Thema Hoffnung gibt. Es ist offensichtlich ein Thema, das die Gemüter extrem ... 
mehr
spaltet, was wiederum zeigt, wie elementar das Prinzip Hoffnung zu sein scheint. Immerhin heißt sogar ein Star Wars Teil "Eine neue Hoffnung" 😄
George Lucas wusste, dass sie als erstes geboren werden muss, wenn neue Welten entstehen sollen. Sie stirbt laut einem Sprichwort ja auch zuletzt und muss demnach auch als erstes (wieder-)geboren werden, um neue, schöpferische Energien und Prozesse zu aktivieren.
Zum Beispiel fand ich auch jenes Zitat (Quelle unbekannt): "Du bist und bleibst ein Sklave, solange du glaubst, dass es Hoffnung gibt."
Nach meiner Ansicht, hat der Autor weder die Kraft der Hoffnung je erfahren, noch das Prinzip des Hoffens verstanden und eine oder mehrere Enttäuschungen erlebt, die ihn ziemlich verbittert haben werden lassen. Hoffnung ist eine mächtige Waffe, die auch im Umgang etwas Training braucht, damit sie einem nicht in der Hand losgeht und das Herz zerreißt.
Wer glaubt, dass meine Träume oder Wünsche alle in Erfüllung gingen, der irrt. Gerade 2021/2022 musste ich eine unfassbar große Liebe aufgeben - ich verlor sie an Angst und Zweifel. Man muss hier nicht nach Gerechtigkeit fragen. Die Entscheidung war ganz gewiss ein "Fehler in der Matrix".
Ich würde sagen, rund 95% meiner Hoffnungen gingen nicht, nicht sofort oder nicht in der gewünschten Weise in Erfüllung. Und auch für dieses Projekt rechne ich nicht damit, dass ich einen etwaigen "Erfolg" (noch) unbedingt erleben werde, denn das liegt nicht alleine in meiner Hand. Doch all das ist sekundär und darf einen nicht dazu bringen, plötzlich an Naturgesetzen und -prinzipien zu zweifeln. Man schadet damit nur sich selbst. Und dem Kollektiv.
Ein Bild hilft vielleicht weiter: Ein Baum versucht sein Leben lang, die Sonne zu erreichen. Er richtet sich nach ihr aus, wächst in ihre Richtung, wendet eine Menge Kraft dafür auf. Doch er macht es gerne, denn er ist höchst motiviert. Das Wachstum und seine Entwicklung machen ihm Spaß, was ihm wiederum die Kraft verleiht, weiterzumachen. Man kann sagen, er ist recht glücklich mit dem, was er tut.
Er wird die Sonne niemals erreichen. Aber ist das schlimm? Nicht wirklich. Im Gegenteil: Käme er auch nur annähernd in ihre Nähe, er würde elendig verbrennen. Doch der Versuch mit der Kraft der Hoffnung ließ ihn zu einem mächtigen, großen, robusten, starken, gesunden, sehr fruchtbaren Baum werden. Sein Versuch hatte also durchaus Erfolg.
Am Ende seines Lebens versteht der Baum: "Mein Ziel, die Sonne zu berühren, habe ich zwar nie erreicht. Doch der Versuch bescherte mir ein überaus erfülltes Leben. Mir hat es an nichts gemangelt und ich habe das Beste erreicht, das ein Baum in dieser Welt erreichen kann."
Denn ein Teil des "richtigen" Hoffens ist es auch, nicht vom Resultat, dem Ergebnis oder der genauen Erfüllung der Hoffnung und all unserer Wünsche ABHÄNGIG zu sein. Sonst wäre man ja kein wirklich freier Mensch, man wäre ja von etwas abhängig. Zudem wäre es schwierig, den Moment, das Heute genießen zu können, wenn man stets auf das Resultat wartet, sich und seine Stimmung also abhängig von etwas macht.
Wer in seinen Hoffnungen immer wieder bitter enttäuscht wurde, hoffte womöglich auf das Falsche. Die Natur unterstützt unsere Hoffnungen und Träume. Aber nur, wenn sie in Einklang mit der Natur und der Vision des Lebens stehen. Manche Hoffnungen, Wünsche und Träume sind womöglich zu egoistisch oder täten uns selbst auch nicht gut. Wie die Sonne dem Baum. Es gibt zahlreiche Lottomillionäre, die sich in Windeseile totgesoffen haben.
Es geschehen natürlich auch schlimme Dinge. Wenn jemand sein Kind verliert, ist das furchtbar. Oder Kinder ihre Eltern. Krieg. Gewalt. Wenn jemand den Kampf gegen eine schwere Krankheit verliert, ist das unglaublich schmerzhaft (auch das habe ich in meinem engsten Umfeld erlebt). Diese Welt ist nun einmal weit davon entfernt, vollkommen zu sein. Und zwei Dinge stehen fest:
1. Sie wird definitiv niemals vollkommen sein (wir werden auf Erden niemals die Sonne erreichen) aber:
2. Tragen wir alle Hoffnung in uns, wird es möglich sein, nah an die Vollkommenheit zu gelangen und ein erfülltes Leben zu führen, eine Welt zu erschaffen, die nah an Vollkommenheit reicht. Wie schnell das geht und ob es gelingt - es ist nicht zuletzt eine Frage der Hoffnung. Nach deinem Glauben geschieht dir.


spaltet, was wiederum zeigt, wie elementar das Prinzip Hoffnung zu sein scheint. Immerhin heißt sogar ein Star Wars Teil "Eine neue Hoffnung" 😄
George Lucas wusste, dass sie als erstes geboren werden muss, wenn neue Welten entstehen sollen. Sie stirbt laut einem Sprichwort ja auch zuletzt und muss demnach auch als erstes (wieder-)geboren werden, um neue, schöpferische Energien und Prozesse zu aktivieren.
Zum Beispiel fand ich auch jenes Zitat (Quelle unbekannt): "Du bist und bleibst ein Sklave, solange du glaubst, dass es Hoffnung gibt."
Nach meiner Ansicht, hat der Autor weder die Kraft der Hoffnung je erfahren, noch das Prinzip des Hoffens verstanden und eine oder mehrere Enttäuschungen erlebt, die ihn ziemlich verbittert haben werden lassen. Hoffnung ist eine mächtige Waffe, die auch im Umgang etwas Training braucht, damit sie einem nicht in der Hand losgeht und das Herz zerreißt.
Wer glaubt, dass meine Träume oder Wünsche alle in Erfüllung gingen, der irrt. Gerade 2021/2022 musste ich eine unfassbar große Liebe aufgeben - ich verlor sie an Angst und Zweifel. Man muss hier nicht nach Gerechtigkeit fragen. Die Entscheidung war ganz gewiss ein "Fehler in der Matrix".
Ich würde sagen, rund 95% meiner Hoffnungen gingen nicht, nicht sofort oder nicht in der gewünschten Weise in Erfüllung. Und auch für dieses Projekt rechne ich nicht damit, dass ich einen etwaigen "Erfolg" (noch) unbedingt erleben werde, denn das liegt nicht alleine in meiner Hand. Doch all das ist sekundär und darf einen nicht dazu bringen, plötzlich an Naturgesetzen und -prinzipien zu zweifeln. Man schadet damit nur sich selbst. Und dem Kollektiv.
Ein Bild hilft vielleicht weiter: Ein Baum versucht sein Leben lang, die Sonne zu erreichen. Er richtet sich nach ihr aus, wächst in ihre Richtung, wendet eine Menge Kraft dafür auf. Doch er macht es gerne, denn er ist höchst motiviert. Das Wachstum und seine Entwicklung machen ihm Spaß, was ihm wiederum die Kraft verleiht, weiterzumachen. Man kann sagen, er ist recht glücklich mit dem, was er tut.
Er wird die Sonne niemals erreichen. Aber ist das schlimm? Nicht wirklich. Im Gegenteil: Käme er auch nur annähernd in ihre Nähe, er würde elendig verbrennen. Doch der Versuch mit der Kraft der Hoffnung ließ ihn zu einem mächtigen, großen, robusten, starken, gesunden, sehr fruchtbaren Baum werden. Sein Versuch hatte also durchaus Erfolg.
Am Ende seines Lebens versteht der Baum: "Mein Ziel, die Sonne zu berühren, habe ich zwar nie erreicht. Doch der Versuch bescherte mir ein überaus erfülltes Leben. Mir hat es an nichts gemangelt und ich habe das Beste erreicht, das ein Baum in dieser Welt erreichen kann."
Denn ein Teil des "richtigen" Hoffens ist es auch, nicht vom Resultat, dem Ergebnis oder der genauen Erfüllung der Hoffnung und all unserer Wünsche ABHÄNGIG zu sein. Sonst wäre man ja kein wirklich freier Mensch, man wäre ja von etwas abhängig. Zudem wäre es schwierig, den Moment, das Heute genießen zu können, wenn man stets auf das Resultat wartet, sich und seine Stimmung also abhängig von etwas macht.
Wer in seinen Hoffnungen immer wieder bitter enttäuscht wurde, hoffte womöglich auf das Falsche. Die Natur unterstützt unsere Hoffnungen und Träume. Aber nur, wenn sie in Einklang mit der Natur und der Vision des Lebens stehen. Manche Hoffnungen, Wünsche und Träume sind womöglich zu egoistisch oder täten uns selbst auch nicht gut. Wie die Sonne dem Baum. Es gibt zahlreiche Lottomillionäre, die sich in Windeseile totgesoffen haben.
Es geschehen natürlich auch schlimme Dinge. Wenn jemand sein Kind verliert, ist das furchtbar. Oder Kinder ihre Eltern. Krieg. Gewalt. Wenn jemand den Kampf gegen eine schwere Krankheit verliert, ist das unglaublich schmerzhaft (auch das habe ich in meinem engsten Umfeld erlebt). Diese Welt ist nun einmal weit davon entfernt, vollkommen zu sein. Und zwei Dinge stehen fest:
1. Sie wird definitiv niemals vollkommen sein (wir werden auf Erden niemals die Sonne erreichen) aber:
2. Tragen wir alle Hoffnung in uns, wird es möglich sein, nah an die Vollkommenheit zu gelangen und ein erfülltes Leben zu führen, eine Welt zu erschaffen, die nah an Vollkommenheit reicht. Wie schnell das geht und ob es gelingt - es ist nicht zuletzt eine Frage der Hoffnung. Nach deinem Glauben geschieht dir.
Siehe auch diese passenden Links:
gelesen markieren 

Vom Urteilen, Vorurteilen und Verurteilen
#289 • Rudolf Steiner •
2:04 min


Künstliche Intelligenz ist der heiße Scheiß unserer Zeit. KI stellt sozusagen die Krönung der Schöpfung unseres Intellekts dar. Und ...


ohne Zweifel: Technisch und logisch betrachtet ist das, was ChatGPT & Co., vielleicht allem voran die generative KI da leisten, selbst für eingefleischte Computer Nerds nicht mehr wirklich nachvollziehbar. Darin stecken viele Chancen.
Es sind zum großen Teil Kreative, Künstler, Dichter und Denker, denen diese Entwicklung aber auch Bauchschmerzen bereitet. Und das nicht nur, weil sie Sorge um ihren Job haben. Nein auch ganz objektiv betrachtet stellt sich die Frage, ob man einer rein logisch "denkenden" Instanz nun per se einfach ALLES zutrauen sollte. Auch Kunst. Kreatives. Sinnhaftigkeit. Tiefe. Erfüllung. Glück. Liebe. Das Dichten und das (andere) Denken.
Spiritualität beispielsweise ist etwas, das sich ohnehin nicht auf rein rationaler Ebene erfassen lässt. Sie ist das Resultat aus und die Basis von allem-das-ist. Und alleine die Tatsache, dass es nur wenige Menschen gibt, die Begriffe wie Spiritualität, Glauben, Mystik, Esoterik oder Religion wirklich voneinander unterscheiden können, zeigt, dass hier eine enorme Bildungslücke klafft. Für viele ist all das nämlich ein und dasselbe. Und zwar ein ganz großer Mist. Geschwurbel. Nichts Greifbares. Und so wird darüber geurteilt. Oder sogar verurteilt - aus Mangel an Kenntnis. Von Erkenntnis kann schon gar keine Rede sein.
Es gibt viele unterschiedliche Arten mentaler Skills. Klugheit, Intelligenz, Cleverness, Raffinesse, Schläue, Erfahrungen, Wissen, Weisheit, vielleicht auch noch Intuition, Ahnung, emotionale und soziale Intelligenz und sogar Empathie, Verbundenheit, Anziehung, ... Sie alle unterscheiden sich. Welche Skills in unserer Gesellschaft heute noch immer von (wirtschaftlichem) Wert sind, ist allerdings sehr einseitig und überschaubar. Studiertes, akademisch aufgesaugtes Wissen gepaart mit rationaler Intelligenz reichen in den meisten Fällen völlig aus, um ganz vorne mitzuspielen. Ob du ein charakterloses, egozentrisches, verlogenes Arschloch mit primitiven, kurzsichtigen Zielen bist, wird zu keinem Zeitpunkt und von keiner Instanz geprüft. Wen wundert da noch etwas?
Dieses Projekt hier möchte das ausgleichen. Wäre die Zukunft Star Wars, so wären unsere heute hochgeschätzten Fähigkeiten für die Technik und Architektur der Zukunft zuständig. Doch der Geist, in dem jene Zukunft stattfindet - ist dieser wirklich bereits fähig, eine friedliche, nachhaltige und nicht nur überlebensfähige, sondern auch lebenswerte Zukunft für alle zu garantieren? Wohl kaum. Die Zukunft ohne gesunde Spiritualität ist wie Star Wars - nur ohne die Jedi. Dafür mit jeder Menge gieriger Imperialisten der dunklen Seite. Das erkannte bereits in den 1960ern der SciFi Autor und Biochemiker Isaac Asimov (

Dass wir zwei oder mehrere Denkweisen benötigen, meinte auch schon Heisenberg (

Einstein bemerkte, dass man Probleme (etwa all diejenigen unserer Zeit) niemals mit derselben Denkweise lösen kann, durch die sie entstanden sind (

Wir benötigen eine reife, reflektierte und im 21. Jahrhundert angekommene bzw. erfassbare Sicht auf Spiritualität und eine Bewusstwerdung ihrer enormen Bedeutung. Doch die meisten - gerade aus der intellektuellen Ecke - belächeln, urteilen und verurteilen sie lieber. Weil sie sie nicht verstehen können. Dieses Verhalten bekümmerte schon Goethe (

Urheber d. einleitenden Zitates:
Rudolf Steiner   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Denkweisen - Intellekt - Weisheit - Verurteilen
Rudolf Steiner   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Denkweisen - Intellekt - Weisheit - Verurteilen
gelesen markieren 

Herrschen, Dienen und Sinnhaftigkeit
#233 • Christopher E. Schmitt •
3:40 min




geflasht von KI sind nach meiner Beobachtung eigentlich vor allem solche, die grundsätzlich und beinahe gänzlich undifferenziert per se eine starke Begeisterung für jegliche technische Entwicklung feiern und/oder (mal wieder) ihren eigenen, wirtschaftlichen Vorteil darin sehen. KI Aktien schießen durch die Decke. Mit jeglicher kranken Entwicklung der Menschheit kann man gut Geld machen. Was mit der Privatisierung von Trinkwasser gut funktioniert, muss doch vor anderen höllischen Erscheinung auch nicht Halt machen, oder?
Gier bewirkt einen unheimlich egozentrischen Tunnelblick auf eine einzige, oberflächliche Sache für einen einzigen Menschen. Sie macht nicht selten blind - gegenüber Ganzheitlichkeit sowieso. Derart geflasht, also "geblitzdingst" ist man geblendet, kann nicht mehr ganz deutlich sehen - und rennt gerne mal halbblind gegen die Wand. Oder fährt direkt die ganze Welt gegen selbige.
Man kann es vor allem den Technikfreaks nicht unbedingt verdenken. Denn tatsächlich stecken in künstlicher Intelligenz Möglichkeiten, die aus diesem Planeten (fast) ein Paradies machen könnten. Oder eben die Hölle. Dazwischen gibt es nichts. Das sind nicht (nur) meine Gedanken, sondern auch der Historiker Yuval Noah Harari schrieb das bereits vor Jahren in seinem Buch "21 Lektionen für das 21. Jahrhundert". Allerdings konnte ich bei ihm nicht herauslesen, an was es denn seiner Meinung nach liegen wird. Was würde den Unterschied machen, ob uns KI nun den Himmel oder die Hölle bescheren wird?
Da stieß ich bei dem Historiker an seine Grenzen, was zeigt, dass wir als Menschen dringend kooperieren müssen. Kollektivbewusstsein. Das setzt zunächst Individual-Bewusstsein voraus, woran bereits viele Autoren & Co. seit etlichen Jahrzehnten arbeiten. Doch es wird Zeit, dass wir weiter gehen.
Himmel oder Hölle - was macht denn nun den Unterschied? Die Antwort ist dermaßen einfach und zugleich schier unlösbar schwierig. Einfach ist sie für jeden, der mit wahrem Bewusstsein bereits in Berührung kam - unsichtbar bleibt sie jedoch (zunächst noch) für alle anderen. Und jene sind leider sehr zahlreich. Insbesondere sind mit Bewusstsein verknüpfte Menschen eher selten in den hoch gefeierten Investment- und Tech-Sparten unserer ach so modernen und fortschrittlichen "Zivilisation" anzutreffen. Das liegt auch daran, dass derartige Beschäftigungen nur rein intellektuelles Denken voraussetzen, fordern, fördern und trainieren. Bewusstsein droht dort allzu leicht zu verkümmern. Tatsächlich steht es vor allem "erfolgreichen" Investmentbankern ja eher im Weg, so dass es kaum einer vermissen dürfte.
Ganz vorne, ganz oben - im Sinne wie wir "vorne, oben und Erfolg" (noch) definieren - diese Ränge sind in der Regel Persönlichkeiten mit stark ausgeprägtem Ego vorbehalten. Je egoistischer, egozentrischer oder gerne auch egomaner du bist, desto wahrscheinlicher wirst du auch "Erfolg" haben. Warum ist das so?
Weil wir es so wollten und so entschieden haben und bisher auch kaum jemand wirklich daran arbeitet, dieses keineswegs als Naturgesetz existierende, altmodische Mindset-Monster endlich abzulösen. Einen anderen Grund gibt es nicht. Für eine fortschrittliche, moderne Zivilisation zumindest nicht. Doch diese unabdingbare Entwicklung haben wir erst noch vor uns (lies den Blog "Erfolg - Neu definieren!")
Ego und Bewusstsein schließen sich einander nahezu aus (siehe

Bezüglich Bewusstsein lies einfach mal die Bücher von Eckhart Tolle, wie "Jetzt! Die Kraft der Gegenwart" oder "Eine neue Erde - Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung".
Zurück zum Thema: etliche KI Entwickler bekommen noch immer leuchtende Augen bei dem Gedanken, ihre kleinen Babys nicht nur intelligent zu machen, sondern am besten auch mit einem eigenen Bewusstsein auszustatten. Und spätestens hier wird es wirklich dämlich, egal wie intelligent man an die Sache geht. Intelligente Dummheit ist nämlich äußerst gefährlich (siehe

Quizfrage: Was passiert, wenn ein Wesen a) intelligenter, b) schneller und c) Dank direkter Verknüpfung mit dem Internet auch allwissender als der Mensch ist, und dann auch noch ein eigenes Bewusstsein bekommt, was gleichbedeutend ist mit eigenen Interessen, Wünschen, Sehnsüchten, Plänen, Visionen, ... Richtig: Man bekommt einen übermächtigen Rivalen, der seinerseits auf einmal glücklich werden möchte - was auch immer das für ihn bedeuten mag.
Der Grundgedanke bei Robotik und künstlicher Intelligenz ist ein guter: Lasst uns Wesen erschaffen, die uns jegliche lästige Arbeit abnehmen können, uns Menschen ein traumhaftes Leben ermöglichen und welche auch niemals meckern, leiden, müde werden oder zu einer Gefahr werden. Durch ein Bewusstsein der Maschinen dreht sich all das um. Es gäbe für eine Maschine keinen Grund mehr, uns zu dienen - im Gegenteil.
Nach meiner Beobachtung können nur Menschen, die selbst noch nicht bei tiefem, inneren Bewusstsein angelangt sind, den Wunsch in sich tragen, Maschinen mit Bewusstsein zu erschaffen. Das würde zum einen deren Sehnsucht nach Bewusstsein erklären, als auch die Blindheit für die vernichtenden Konsequenzen, die Maschinenbewusstsein mit sich bringt.
Wenn Maschinen uns den Himmel bescheren sollen, so wären zwei Faktoren dringend notwendig:
1) Sie dürfen keinesfalls ein eigenes Bewusstsein erhalten, da wir nur so Maschinen mit unseren Zielen beauftragen können, ohne dass sie intrigieren.
2) Klarheit darüber, was eigentlich unser Ziel ist! Fällt dir dabei auch die 42 ein aus Douglas Adams Per Anhalter durch die Galaxis? Im Roman lieferte der Computer kein brauchbares Ergebnis, da die Menschen nicht in der Lage waren, ihm einen brauchbaren Auftrag zu formulieren. Exakt das erleben wir jetzt.
Bewusstsein und die Frage nach dem eigentlichen Ziel, also dem Sinn des Lebens, sind jetzt unausweichlich. Erst dann kann KI zum Segen werden. Was wir jetzt brauchen sind - um in Bildern der SciFi zu sprechen - keine weitere High Tech. Auch sehe ich viel zu viele egomane Siths. Doch wo sind die Jedi? Wir brauchen Jedi!
Wenn du dich dazu berufen fühlst, mache hierbei mit. Denn genau darum geht es. Kollektivbewusstsein - für eine Zukunft, in der nicht nur irgendwie vegetiert wird, sondern in der wieder "Leben" möglich ist. Ohne Bewusstsein, ohne (Lebens-)Sinnhaftigkeit ist das nämlich nicht möglich.
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber:
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Bewusstsein - Ego - Erfolg - Zukunft - Welt retten - künstliche Intelligenz - Sinn des Lebens
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Bewusstsein - Ego - Erfolg - Zukunft - Welt retten - künstliche Intelligenz - Sinn des Lebens
gelesen markieren 

Der Weg entsteht beim Gehen
#171 • Antonio Machado •
3:24 min


Ähnliche Versionen werden Franz Kafka oder Friedrich Nietzsche zugeschrieben. Laut Quelle (siehe Link unten) stammt er jedoch vom spanischen Dichter Antonio Machado ...


aus dem Jahr 1912.
Ich halte diese Botschaft vermutlich für eine der wichtigsten überhaupt. Ich selbst habe Jahre, eher sogar Jahrzehnte "verschwendet" (auch wenn sie anders wertvoll waren). Man konnte es durchaus sogar eine Form von mittelschwerer Prokrastination nennen (pathologisches Aufschiebeverhalten).
Ich spürte zwar schon mit 12 Jahren, dass ich exakt so ein Projekt machen wollte. Doch ich sah natürlich weder Details noch konkrete Anhaltspunkte und eben schon gar nicht eines: Einen klaren Weg vor mir. Das lag nun nicht alleine daran, dass es Ende der 1980er Jahre noch gar keine Webseiten gab und ich so ein Projekt überhaupt nicht hätte starten können, sondern natürlich vor allem auch daran, dass es zunächst sehr viel zu lernen und zu durchleben gab - und nicht zuletzt: Zu erinnern. Denn mehr als eine vage Intuition war es nicht.
Doch auch als ich eigentlich endlich so weit war, trug ich noch eine falsche, lähmende Haltung in mir:
Wenn man mit einer Sache, die man stark in sich spürt, warten möchte, bis man den (kompletten) Weg vollständig sehen kann, wird man wahrscheinlich niemals losmarschieren. Und eines Tages ist es dann zu spät.
"Du willst noch leben irgendwann, doch wenn nicht heute, wann denn dann? Denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her." - Das singt auch Peter Heppner (Wolfsheim) in "Kein Zurück" (siehe YouTube Link unten).
Aktives, inneres Losmarschieren ist wirklich mit einer Wanderung vergleichbar. Wie viele Kurven, Ecken, Hügel und Täler dürftest du wohl auf einem wochenlangen Weg passieren? Und wie weit kannst du jeweils schauen? Du kannst immer nur die nächste ganz kleine Etappe sehen. Immer nur die nächstene Schritte, bis zur nächsten Wegbiegung. Und wenn du nicht einmal den ersten Schritt wagst, weil du nicht weißt, woraus der zweite bestehen wird, ob und wie du ihn meistern wirst - dann dürftest du wohl ewig dort verharren, wo du heute stehst.
Das kann ein verhasster Job sein, ein Partner, den du gar nicht mehr liebst und der dich nur lähmt und deprimiert, Freunde, die dir nicht mehr guttun und so vieles mehr. Oder auch ein Traum, ein Wunsch, eine Sehnsucht, eine Hoffnung, ein Vermissen, das dich jeden Tag erneut schmerzvoll daran, ermahnt, endlich Mut zu entwickeln. Und Vertrauen.
Warte nicht erst darauf, bis der Weg sich in seiner Gänze zeigt. Das wird niemals passieren. Denn er entsteht tatsächlich erst dadurch, dass du dich aufmachst, ihn zu gehen. Eine Tür öffnet sich immer mal wieder. Eine Hand reicht nach deiner. Doch hindurchgehen oder die Hand greifen - das musst du schon selbst, bevor auch keine Türen oder Hände mehr erscheinen werden.
Dass der Weg entsteht, wenn man ihn geht, liegt auch stark daran, dass sich mit jedem Schritt deine Realität verändert. Wenn du bei einem realen Weg einen Tag lang weiter läufst, siehst du alles aus einer anderen, nicht vorhersehbaren Perspektive. Was eben noch gestunken hat, hat sich auf einmal in eine duftende Blumenwiese verwandelt. Der kalte, schattige, unheimliche Wald machte einer sonnigen Lichtung Platz. Die atemberaubende Aussicht von diesem Hügel, war von dort hinten, von gestern, noch nicht zu erahnen und den beiden lustigen Menschen, die dir auf dem Weg begegnet sind und die dir jede Menge Inspirationen schenkten, wärst du niemals begegnet.
Wenn du anfängst, den Weg zu gehen, wirst du jeden Tag ein kleines bisschen zu einem neuen Menschen. Nämlich zu jenem, der bereit für den nächsten Schritt sein wird. Genau das ist jenes Wachstum, das dich glücklich machen wird! Dann erkennst du was es heißt: "Der Weg ist das Ziel."
Als ich im Herbst 2020 mit diesem Projekt hier anfing, starrte mich eine leere Seite in Scrivener an (sowas wie Word für Autoren) und diese Webseite sagte nicht mehr als "Hier entsteht eine neue Internetpräsenz." Denkst du, ich hätte vor zwei Jahren oder auch nur vor fünf Stunden gewusst, dass ich heute exakt diesen Text schreiben werde? Oder dass es so etwas wie die MindSnippets überhaupt geben wird? Definitiv nein! Chris Cam, Dia:Log, Instant Inspirations, ... nichts davon war je im Voraus geplant.
Diese Seite - das gesamte Projekt - es hat erst in dem Augenblick angefangen zu wachsen, als ich mich den ersten Schritt zu gehen wagte. Ich erinnere mich an das Ausschalten des Fernsehers in jenem Herbst vor zwei Jahren. Die Stille in der Wohnung, die spürbare Einsamkeit in meinem Single Lockdown-Winter wollten mir die Luft zum Atmen nehmen. "Die Angst vor dem weißen Blatt Papier", wie Autoren das Gefühl am Anfang eines Buches nennen. Dann kamen die ersten drei Worte. Ich tippte: "Bist du glücklich?" - Und jetzt, zwei Jahre später, schreibe ich sie gerade wieder. Dazwischen liegt der (bisherige) Weg, den ich zwar immer sehnsuchtsvoll spürte, den ich jedoch niemals sah und der beim Losschreiten dann endlich täglich vor meinen Augen und durch meine Hände entstand. Und du kannst das mit deinem Traum auch!
Die Kunst besteht darin, das Leben als Spiel zu begreifen. Mit Angst macht kein Spiel Spaß. Die Angst ist wahrhaft teuflisch und hat nur eines im Sinn: Dich von den Dingen, Menschen und der Realisierung von Träumen, die du eigentlich liebst, fern zu halten. Das Wort Angst entspringt den lateinischen Worten für Enge, Beengung, Bedrängnis oder Würgen. Das Gegenteil von Weite, Entfaltung und Freiheit. Lass sie los, die Angst.
Und wenn dein Spiel nicht nur für dich, sondern einfach für alles und jeden zum Gewinn werden soll, dann spiele es im Bewusstsein der #3erinnerungen. Trau dich! Spiel es! Steh auf und geh! (Lies ruhig mal in Joh. 5).
Wenn du magst, kann ich dir dabei gerne helfen.
Siehe auch diese passenden Links:
- Meine Bücher 🔗
- Spirituell-philosophisches Coaching & Mentoring in Heidelberg 🔗
- https://falschzitate.blog...ch-dass-wir-sie.html 🔗e
- https://www.youtube.com/watch?v=UjsvyeBWNQQ(Wolfsheim - Kein Zurück)
- Der (sehnsuchtsvolle) Weg ist das Ziel
#152
- Visionen - Das Leben als Spiel begreifen
#135
- PlayIT! – Das Zitate Spiel 🔗
Urheber d. einleitenden Zitates:
Antonio Machado   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Spiel - Mut - Vertrauen - Vision
Antonio Machado   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Spiel - Mut - Vertrauen - Vision
gelesen markieren 

Zeitgeist und Erfolg
#156 • Henry Ford •
1:51 min


Henry Ford war definitiv ein (mindestens) wirtschaftlich erfolgreicher Mensch. Und ich finde seinen Satz auch keinesfalls verkehrt. Es ...


gibt aber auch ein massives Problem bei der Sache.
Der Gründer der Ford Motor Company perfektionierte Anfang des 20. Jahrhunderts die Fließbandproduktion. Es waren andere Zeiten. Themen wie Nachhaltigkeit, Umwelt, Bewusstsein oder Ganzheitlichkeit spielten noch keine Rolle. Alles, das bare Münze brachte, war per se Erfolg. Und somit bewundernswert, schlichtweg "genial" und vorbildlich. Bis heute hat sich daran in den Köpfen Vieler noch nicht wirklich etwas verändert. Aber ist dieses Bewusstsein eigentlich noch immer zeitgemäß und zielführend für eine reparierte Zukunft? Oder sollten wir uns allmählich mal einen Schritt weiterentwickeln?
Fords Aussage setzt nämlich voraus, dass die Nachfrage der Menschen bereits eine "hochwertige" ist. Mal angenommen, eine Gesellschaft gerät derart aus dem Gleichgewicht, dass die Dinge, nach denen sie (zur Kompensation) fragt, zugleich auch immer fragwürdiger werden. Stärkere Drogen, härterer und tabuloserer Sex, schockierendere Filme, brutalere Computerspiele, erschreckendere Dystopien, Serien und Thriller, völlig überflüssige Schönheits-OPs anstatt des Aufbaus eines gesunden Selbstbewusstseins, immer protzigere Statussymbole statt der Kraft über so etwas erhaben zu sein, noch mehr Konsum von allem Möglichen und vor allem Unmöglichen. Kann man dann den Fokus auf die Befriedigung all solcher Bedürfnisse ernsthaft noch als "Erfolg" bezeichnen?
Mal angenommen, Eltern haben ein massiv übergewichtiges Kind und jenes verlangt nach immer mehr und mehr Süßigkeiten, um bei Laune gehalten zu werden. Haben wir es dann mit "erfolgreichen" Eltern zu tun, wenn sie ihrem Nachwuchs immer mehr von dem geben, wonach es giert? Oder wäre es am Ende nicht wesentlich sinnvoller und somit erfolgreicher, wenn die Eltern dem Kind gäben, was es tatsächlich BRÄUCHTE?
So denkt die Industrie natürlich nicht. Kann sie sich auch gar nicht leisten, sie ginge ja sofort pleite.
Das Problem ist: Wir müssten mal klären, was denn tatsächlich GEFRAGT ist - im Sinne von: "Was fehlt dir eigentlich WIRKLICH?". Ist es das, was die Menschen GLAUBEN oder glaubend gemacht werden, dass es ihnen fehlt? Oder vielleicht eher etwas, von dem sie noch nicht oder nicht mehr wissen, dass es ihnen fehlt? Was wäre, wenn jemand exakt die Fähigkeiten besäße, Menschen an das zu ERINNERN, wonach sie sich im tiefsten Innern wirklich sehnen, wonach ihr Innerstes wirklich FRAGT? Solch ein Anbieter hätte ein massives Problem, denn ganz zu Beginn ist sich kaum einer dieser eigenen, inneren Frage bewusst, so dass auch die notwendige Nachfrage noch fehlt. Du kannst keine Vitamine verkaufen, wenn Menschen noch nicht wissen, dass es so etwas wie Vitaminmangel überhaupt gibt und erst recht nicht, dass sie selbst sogar darunter leiden.
Willkommen bei der größten Herausforderung unserer Zeit, bei der großen Herausforderung genau dieses Projekts hier.
Wenn wir Erfolg nicht neu definieren, wird unsere Spezies dasselbe Schicksal ereilen, wie jeden anderen Drogensüchtigen auch: Zunächst wird die Gier nach dem scheinbaren Glück, der Verblendung, immer größer, der innere Hunger wird dadurch jedoch nicht weniger. Die Aggressivität wächst weiter und am Ende erfolgt der Zusammenbruch.
Mehr im verlinkten Blog und persönlichere Gedanken dazu im verlinkten Dia:Log #9
Urheber d. einleitenden Zitates:
Henry Ford   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Erfolg - Zukunft - Welt retten
Henry Ford   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Erfolg - Zukunft - Welt retten
gelesen markieren 

Macht der Liebe vs. Liebe zur Macht
#99 • Jimi Hendrix •
2:22 min

"Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heißt." (Jimi Hendrix)
Oft denken wir, es ist die Handvoll machthungriger Despoten, wodurch die Welt ins Chaos ...
mehr
gestürzt wird. So gerne zeigen wir mit dem Finger auf andere. Auf die ganz Schlimmen, die wirklich Bösen. Wenigstens aber auf jene, die doch zumindest schlechter sind als wir selbst. Aber eines sollten wir dabei nicht vergessen:
Es sind nicht nur diejenigen, die ihre Macht bereits ausüben und demonstrieren, die eine kaputte Welt verursachen. Es sind vor allen Dingen die offenbar nicht weniger werdenden (heimlichen) Bewunderer der Mächtigen! Und das beginnt in meinen Augen bereits, wenn du Elon Musks Biografie liest, weil du ihm nacheiferst oder wenn du dich (z.B.) als Frau an den Hals reicher Typen wirfst, und es dir dabei ziemlich egal ist, wie sie zu ihrem Geld/Auto/Traumhaus kamen. Du bestätigst sie dadurch in ihrem Handeln.
Denn erstens sind Bewunderer der Macht drauf und dran, es solchen gleichzutun und ihrerseits zur Nervensäge von morgen zu werden. Wenn sie doch nur schon könnten. Mindestens im Kleinen. In der Familie. In der Firma. Im Verein. Denn immerhin bewundert man mächtige Menschen ja und wertet es als Zeichen von Erfolg. Oder nicht?
Und zweitens hilft man jenen Jägern der Macht dadurch nur, sich bestätigt zu fühlen in ihrem eigentlich äußerst armseligen Ringen. In einem Ringen, welches Menschen, die bereits hinter die Fassade schauen können, nichts weiter zeigt, als dass tiefe Unzufriedenheit, Verunsicherung, wenig Erleuchtung, ziemlich wenig Liebe und geliebt werden dahinter steckt.
Die Gier nach Macht und somit ebenso die Bewunderung von Mächtigen, hat mit Erfolg in Wahrheit nicht wirklich viel zu tun. Eher mit Verblendung. Der eigenen Verblendung und dem Blenden anderer.
Wie Charlie Chaplin schon sagte: "Macht braucht nur, wer Böses vorhat. Für alles andere genügt Liebe, um es zu erreichen". Die Macht über die eigene Freiheit ist alles, das ein ausgeglichener und somit reifer, großer, erleuchteter, kluger Geist benötigt. Alles andere ist tatsächlich Abhängigkeit, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussehen mag. Und Abhängigkeit bedeutet Unfreiheit. Der Mächtige fürchtet nichts so sehr, wie seine Macht wieder zu verlieren. Denn sein ganzes Ich, sein Glück, sein Lebensmodell ist abhängig davon.
Erfolg muss neu definiert werden. Wir sollten viel mehr fragen: Wodurch wurde jemand reich oder kam in eine machtvolle (und somit verantwortungsvolle) Position und wofür setzt er seinen Reichtum und seine "Möglichkeiten der Macht" dann ein? Leider genügt den meisten "Bewunderern des Erfolgs" noch immer, das Was, welches sie sehen können. Jemand ist reich und mächtig? Dann ist er per Definition erfolgreich. Ein Siegertyp. Macht irgendwas richtig. Muss klug sein. Dieser Rückschluss ist mindestens voreilig und unvollständig. Alleine schon, weil er etwaige Lügen, Täuschungen oder Korruption nicht beleuchtet. Dieses Denken sollte langsam mal veraltet sein.
Ich für meinen Teil werde niemanden bewundern, der durch Schlachthäuser, Drogenhandel, Mikroplastikprodukte oder Grundwasserspiegel senkende Produkte reich wurde und dann damit eine Villa nach der anderen für sich selbst baut oder sich selbst zum Mars katapultieren will (wo er auch gerne bleiben kann).
Reichtum ist keineswegs per se etwas Schlechtes. Und Macht muss auch keinesfalls zum Elend für andere führen. Doch mehr als das Was und das Wie zählt das Wofür (bzw. das Wodurch). Und wenn es das noch nicht tut, dann sollten wir daran arbeiten. Denn wen und was wir als Erfolg definieren, wird klar über unsere künftige Ausrichtung entscheiden.
Getan wird, was Erfolg verspricht. Das ist ein natürliches Prinzip. Jedoch entspricht unsere Definition von Erfolg keineswegs natürlichen Prinzipien. "Survival of the fittest" hatte, selbst wenn man es wie fälschlicherweise oft üblich, mit "Überleben des Stärkeren" übersetzt (
Snippet #100), zwar in der biologischen Evolution durchaus seine Berechtigung, doch heute führt die Übermacht "des Stärkeren" bei gleichzeitig völlig mangelhaftem Ganzheitsbewusstsein eher dazu, dass wir uns durch dieses Prinzip selbst auslöschen anstatt weiterzuentwickeln. Zudem gelten bzgl. der spirituellen (R)Evolution andere, oft diametrale Gesetze. Das ist der Grund, weswegen es ein #NeuesDenken, eine spirituelle (R)Evolution benötigt, bevor Zukunft gelingen kann.
Oft denken wir, es ist die Handvoll machthungriger Despoten, wodurch die Welt ins Chaos ...


gestürzt wird. So gerne zeigen wir mit dem Finger auf andere. Auf die ganz Schlimmen, die wirklich Bösen. Wenigstens aber auf jene, die doch zumindest schlechter sind als wir selbst. Aber eines sollten wir dabei nicht vergessen:
Es sind nicht nur diejenigen, die ihre Macht bereits ausüben und demonstrieren, die eine kaputte Welt verursachen. Es sind vor allen Dingen die offenbar nicht weniger werdenden (heimlichen) Bewunderer der Mächtigen! Und das beginnt in meinen Augen bereits, wenn du Elon Musks Biografie liest, weil du ihm nacheiferst oder wenn du dich (z.B.) als Frau an den Hals reicher Typen wirfst, und es dir dabei ziemlich egal ist, wie sie zu ihrem Geld/Auto/Traumhaus kamen. Du bestätigst sie dadurch in ihrem Handeln.
Denn erstens sind Bewunderer der Macht drauf und dran, es solchen gleichzutun und ihrerseits zur Nervensäge von morgen zu werden. Wenn sie doch nur schon könnten. Mindestens im Kleinen. In der Familie. In der Firma. Im Verein. Denn immerhin bewundert man mächtige Menschen ja und wertet es als Zeichen von Erfolg. Oder nicht?
Und zweitens hilft man jenen Jägern der Macht dadurch nur, sich bestätigt zu fühlen in ihrem eigentlich äußerst armseligen Ringen. In einem Ringen, welches Menschen, die bereits hinter die Fassade schauen können, nichts weiter zeigt, als dass tiefe Unzufriedenheit, Verunsicherung, wenig Erleuchtung, ziemlich wenig Liebe und geliebt werden dahinter steckt.
Die Gier nach Macht und somit ebenso die Bewunderung von Mächtigen, hat mit Erfolg in Wahrheit nicht wirklich viel zu tun. Eher mit Verblendung. Der eigenen Verblendung und dem Blenden anderer.
Wie Charlie Chaplin schon sagte: "Macht braucht nur, wer Böses vorhat. Für alles andere genügt Liebe, um es zu erreichen". Die Macht über die eigene Freiheit ist alles, das ein ausgeglichener und somit reifer, großer, erleuchteter, kluger Geist benötigt. Alles andere ist tatsächlich Abhängigkeit, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussehen mag. Und Abhängigkeit bedeutet Unfreiheit. Der Mächtige fürchtet nichts so sehr, wie seine Macht wieder zu verlieren. Denn sein ganzes Ich, sein Glück, sein Lebensmodell ist abhängig davon.
Erfolg muss neu definiert werden. Wir sollten viel mehr fragen: Wodurch wurde jemand reich oder kam in eine machtvolle (und somit verantwortungsvolle) Position und wofür setzt er seinen Reichtum und seine "Möglichkeiten der Macht" dann ein? Leider genügt den meisten "Bewunderern des Erfolgs" noch immer, das Was, welches sie sehen können. Jemand ist reich und mächtig? Dann ist er per Definition erfolgreich. Ein Siegertyp. Macht irgendwas richtig. Muss klug sein. Dieser Rückschluss ist mindestens voreilig und unvollständig. Alleine schon, weil er etwaige Lügen, Täuschungen oder Korruption nicht beleuchtet. Dieses Denken sollte langsam mal veraltet sein.
Ich für meinen Teil werde niemanden bewundern, der durch Schlachthäuser, Drogenhandel, Mikroplastikprodukte oder Grundwasserspiegel senkende Produkte reich wurde und dann damit eine Villa nach der anderen für sich selbst baut oder sich selbst zum Mars katapultieren will (wo er auch gerne bleiben kann).
Reichtum ist keineswegs per se etwas Schlechtes. Und Macht muss auch keinesfalls zum Elend für andere führen. Doch mehr als das Was und das Wie zählt das Wofür (bzw. das Wodurch). Und wenn es das noch nicht tut, dann sollten wir daran arbeiten. Denn wen und was wir als Erfolg definieren, wird klar über unsere künftige Ausrichtung entscheiden.
Getan wird, was Erfolg verspricht. Das ist ein natürliches Prinzip. Jedoch entspricht unsere Definition von Erfolg keineswegs natürlichen Prinzipien. "Survival of the fittest" hatte, selbst wenn man es wie fälschlicherweise oft üblich, mit "Überleben des Stärkeren" übersetzt (

Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Jimi Hendrix   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Liebe - Macht - Krieg - Frieden - Abhängigkeit - NeuesDenken - Zukunft
Jimi Hendrix   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Liebe - Macht - Krieg - Frieden - Abhängigkeit - NeuesDenken - Zukunft
gelesen markieren 

Happy Valentine!
#217 • Antoine de Saint-Exupéry •
1:25 min


Heute ist Valentinstag (2023) und ich grüße alle (frisch) Verliebten, sowie solche, die es werden wollen, all ...


jene, die heute eher etwas deprimiert sind und nicht zuletzt die glücklichen Singles. Also jede(n) 😄
Ich selbst bin irgendwie alles davon, wenn ich es mir recht überlege. Schwelge ich in Erinnerungen, bin ich wie frisch verliebt und vermisse jemanden. Da es eine Erinnerung ist, würde ich es gerne auch wieder real erleben. Manchmal deprimiert mich das alles durchaus, doch oft bin ich auch einfach glücklich und dankbar wie es ist. Vielleicht ist so ein Wechselbad der Gefühle ja normal?
Jedenfalls ist das ein schöner und treffender Satz, den der Autor von (unter anderem) "Der Kleine Prinz" da sagte. Zu Beginn kann man ganz sicher die Blicke nicht voneinander lassen. Aber irgendwann wird oder sollte man sich daran erinnern, dass ein Partner zwar etwas Wunderschönes und auch Hilfreiches sein kann, aber - auch wenn es furchtbar unromantisch klingen mag - nicht (direkt) der Sinn deines Lebens ist.
Er ist vielmehr der Gefährte, mit dem der eigentliche Grund, wieso du hier bist, besser, leichter und auch schöner realisiert und manifestiert werden kann. Oder können sollte. Schließlich heißt es ja auch "WEGgefährte" und nicht Sitzgefährte. Oder Kinder nennen es manchmal auch "miteinander GEHEN" - und nicht miteinander stehenbleiben. Du befindest dich auf deinem LebensWEG und nicht auf deinem LebensSITZPLATZ.
Wenn zwei den Blick in die gleiche Richtung werfen, auf ein gemeinsames Ziel, auf einen gemeinsamen Punkt, dann entsteht die Form eines (sehr spitzen) Dreiecks. Die perfekte Beziehung, die auch die besten Chancen auf lebenslange Haltbarkeit hat, ist eine Dreiecksbeziehung. Der dritte Part ist das Ziel, der Sinn, der Traum, die Vision, der universale Sinn des Lebens. In sofern kann dein Partner durchaus ein TEIL des/deines Sinn des Lebens sein. Das hängt ganz vom Ziel ab.
Da wir uns als Menschen permanent verändern, ist es ratsam, unsere gemeinsame Vision möglichst nah an die Vision des Lebens anzulehnen. Denn während unser persönlicher, individueller Lebenssinn stets variiert (z.B. Spielen, die ersten Partys, die Liebe entdecken, Karriere, Partnerschaft, Familie, Kindererziehung, Welt bereisen, ...), verändert sich der universale Sinn des Lebens nicht. Den "Sinn im Sinn" zu finden ist durchaus möglich.
Ich wünsche dir einen schönen Tag - auch wenn du das hier nicht am Valentinstag liest.
Urheber d. einleitenden Zitates:
Antoine de Saint-Exupéry   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Liebe - Beziehung - Partner - Verliebtsein - Veränderung
Antoine de Saint-Exupéry   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Liebe - Beziehung - Partner - Verliebtsein - Veränderung
gelesen markieren 

Hier noch ein paar völlig irrelevante Statistiken:
290 Snippets insgesamt
ø 0,23 neue pro Tag
261 Zitate+Gedanken
29 nur-Gedanken
917511 Zeichen ≙ ca. 2,70 Buchumfänge
QuickUrl: christopher-schmitt.org/Snippet • #MindSnippet • MindSnippets V2.0 coded by Chris Schmitt • Bug melden
1Falls nicht anders angegeben ist die Quelle von Zitaten berühmter Persönlichkeiten in der Regel: "Das große Handbuch der Zitate: 25.000 Aussprüche & Sprichwörter von der Antike bis zur Gegenwart", Hans-Horst Skupy Hrsg., Bassermann Verlag, 4. Edition – Irrtümer vorbehalten. Die meisten Fotos und Illustrationen von Social Media Postings stammen von stock.adobe.com – Nennung der jeweiligen Künstler/Produzenten auf meinem Instagram-Kanal.
Diese Page weiterempfehlen:
Weiter zu ➤Meine Bücher
Bildquellen: quickshooting • freshidea @ stock.adobe.com