Zitate & Philosophien
Bei den MindSnippets findest du meist kürzere Gedankenschnipsel zu vielen Themen von mir und anderen Urhebern1. Bekannte Zitate berühmter Persönlichkeiten, meine Überlegungen dazu und als Ergebnis erhältst du vielleicht ein paar ganz neue und bereichernde Impulse. Spirituell. Philosophisch. Ganzheitlich. Zeitlos. Ich wünsche dir viel Spaß dabei.|, $name.|, $name.|, $name.
Lies sie am besten wie ein interaktives Buch.
"Gelesene nicht wiederholen" und "Merkzettel aktivieren"
setzt je 1 *Session-Cookie bzw. 1 **Cookie • Datenschutz
setzt je 1 *Session-Cookie bzw. 1 **Cookie • Datenschutz

23 Ergebnisse für: Keywordsuche: Schmerz
Liebesschmerz in Erfüllung transformieren
#178 • Christopher E. Schmitt •
4:43 min




Chaos in der Welt dir zusätzlich schwer zu schaffen?
Empfindest du Trauer, Wut, Verzweiflung, Leere, Ratlosigkeit, Angst oder sogar Hass, ... irgendeine Form von Schmerz? Dann bist du hier genau richtig.
Ich möchte dir in möglichst kurzen Worten erklären, worum es sowohl in den (zum Großteil autobiografischen) Büchern geht, als auch in meinem Coaching, warum ich dich in deinem Leid nicht nur verstehen, sondern auch abholen kann und was all das mit deiner Rettung bzw. Verarbeitung des Schmerzes zu tun hat, und - als wäre das noch nicht genug - auch tatsächlich noch mit der "Rettung der Welt".
Vor vielen Jahren war ich unsterblich verliebt. Meine Traumfrau lebte genau gegenüber. Wir konnten uns vom Fenster aus zuwinken, sie war über 2 Jahre sehr oft bei mir, fast täglich. Wir kuschelten immer mal wieder, sie wunderte sich "warum sie bei mir viel lieber ist, als bei ihrem Freund" - doch wir kamen niemals zusammen.
Ich litt Todesqualen. Nichts was ich tat oder wie ich war genügte ihr. Je mehr ich versuchte, ihr zu gefallen, sie zu erobern, ihr meine Liebe zu zeigen und zu gestehen, desto größer wurde offenbar die Kluft zwischen uns. Liebesburnout könnte man es nennen. Das Lied "In The End" von Linkin Park (siehe YouTube Link) wurde meine Hymne, ebenso wie "Numb".
Ich trank zu viel Alkohol, rauchte eine nach der anderen, meine Firma ging den Bach runter, weil ich an nichts anderes mehr denken konnte, als an diese Ungerechtigkeit im Leben, an diesen "Fehler in der Matrix". Ich musste nach fast zwei Jahren der ewig wechselnden Hoffnungen und Enttäuschungen wegziehen, um mein Leben noch irgendwie zu retten. Ein Umzug! Möbel schleppen, renovieren - und das, obwohl ich kaum die Kraft hatte, morgens aufzustehen oder auch nur die Gabel beim (seltenen) Essen zu halten. Ich war am Ende. Ich konnte fast nicht mehr. Und wollte auch nicht mehr.
Ich hasste Gott und die Welt. Ich haderte mit Gott. Wie konnte es sein, dass sie mich so sehr mochte, dass sie sogar lieber bei mir war, als bei ihrem Freund! Wie passte das zusammen, dass sie zwar Rotz und Wasser heulte, als ich wegzog, dass sie zwar Arm in Arm und lächelnd mit mir daliegen konnte, wir lachen konnten und sie aber dennoch jeden Gedanken an mehr mit aller Gewalt versuchte in sich abzutöten.
Wie konnte es sein, dass Gott sieht, wie groß und ehrlich meine Liebe war und er mich immer wieder buchstäblich die Liebe meines Lebens in den Armen halten ließ - sie mir aus diesen jedoch immer und immer wieder brutal entriss. Das endete selbst mit meinem Wegzug nicht. Von meiner Sehnsucht, dem Schmerz, dem Leid, dem Alkoholkonsum, der Firmenpleite, der drohenden völligen Selbstaufgabe ganz zu schweigen.
So sollte es für viele, viele Jahre weitergehen! Keine neue Liebe half, kein Restart in der Firma. Nichts, das ich unternahm, konnte etwas an der Situation und an dem Loch in meinem Herzen ändern.
Doch noch immer hatte mir das böse Leben offenbar nicht genug Tritte in den Magen gegeben. Jahre später sahen wir uns wieder. Ich war eigentlich weitgehend drüber weg, besser gesagt, ich hatte mich halbwegs damit arrangiert. "Sie wird eben jemanden gefunden haben, der besser ist, der besser zu ihr passt, den sie mehr liebt. So ist es nun einmal." Dachte ich, noch immer traurig und verzweifelt.
Wie gesagt: Jahre später sahen wir uns zufällig wieder. Und dann über zwei Monate fast regelmäßig. Eine Flamme flammte auf. Und dieses Mal nicht nur in mir. Sondern auch in ihr. Sie hatte zwar einen Partner, doch ich erfuhr, dass es keineswegs Liebe war, die sie von mir wegzog - es war viel eher Angst, die sie von mir abhielt und es noch immer tat. Angst, verlieren zu können, was man eigentlich "zu sehr" liebt (siehe MindSnippet 107 "Kein Weg nach Hause").
Meine Ohnmacht war auf ihrem Höhepunkt! Wenn selbst Liebe nicht dazu führen kann, dass man zueinander findet, was denn bitteschön dann? Gott oder das Leben hatte die Mission vollendet: Es zeigte mir den ewigen Kampf zwischen Liebe und Angst! Die wahren "Gegenpole", die wahren Antagonisten. Wo Angst ist kann keine Liebe sein. Und Liebe ist nun einmal eine Entscheidung. Wer sich für die Angst entscheidet, wird Liebe niemals erfahren, sondern immer nur in ihrem kalten, finsteren Schatten ein Leben emotionaler Verkümmerung fristen.
Als ich 12 war fühlte ich mich bereits reif für die Liebe. Ich war wirklich extrem frühreif. Das sagte meine Mutter immer. Und ich dachte, das Leben würde mir nun auch bald Liebe geben. Das war ein Irrtum. Das Leben gab mir keine Liebe. Aber es gab mir eine Ausbildung in Sachen Liebe.
Gerade durch das Fehlen, durch die ewige Sehnsucht, durch das lebenslange Idealisieren von Liebe lernte ich sie in ihrer viel umfassenderen Bedeutung kennen. Ich konnte mich niemals ausruhen. Stets war ich weiter auf der Suche nach der Vollkommenheit bezüglich Liebe.
Dann begriff ich irgendwann, dass dieser enorme Schmerz, dieses Nichtfindendürfen einer glücklichen Liebe genau genommen mein größtes Glück war. Denn anstatt "einfach nur" einer Beziehung fand ich so viel mehr.
Und von genau diesem "Mehr" handeln die Bücher. Darum geht es in meinem Coaching. Und dieses Mehr ist die Kraft, die sogar das ganz reale Projekt kreiert. Wandelt man auf diesen Pfaden, wird man ein Profi im "mentalen Aikido". So nenne ich in Teil 3 die Technik, wie man die Kraft des Angreifers (Angst, Sehnsucht, Hass, Wut, Trauer, ...) 1:1 in etwas Gutes umwandeln kann. Tatsächlich gibt es nichts "Böses", das dir widerfahren könnte. Es gibt nur eine falsche, eine wenig effiziente oder sogar selbstzerstörerische Art, wie du damit umgehst - so wie ich jahrelang.
Ich zeige dir gerne, wie echte Transformation gelingt. Wie du mentales Aikido erlernst. Wie du von Schmerz zu Glück und Erfüllung findest. Wer weiß, vielleicht sogar zu Erleuchtung. In Sachen Liebe wirst du Quantensprünge erfahren, denn sie ist so viel mehr, als die meisten von uns auch nur erahnen können.
Dies ist meine Kurzform meiner Biografie. Das war mein "Transformator". Lass mich dir zeigen, dass dein Schmerz genau dafür gut ist, endlich einen viel glücklicheren, angekommeneren Menschen aus dir zu machen. Krankheit (wovon ich auch ein Lied singen kann), Verlust, ... Schmerzen jeglicher Art beinhalten stets eine ganz große Macht, Kraft und Chance: Transformation.
Nutzt du diese Kraft, macht sie dich zu einem gesunden, freien, selbstbewussten, angekommenen und liebesfähigen Menschen. Nutzt du sie nicht - geschieht das Gegenteil ... Es liegt an dir: Machst du den Schmerz zu deinem Lehrmeister oder zu deinem Henker? Du alleine entscheidest!
Und last but not least - wenn du das Wesen der Liebe dann wesentlich besser erkennen kannst, wirst du auch verstehen, weshalb all dies unausweichlich zur Rettung der Welt, zur Reparatur der Zukunft führt. Vertraue mir!
Ob meine damalige Liebe heute noch oder wieder in meinem Leben ist? Ob ich ihr jemals sagen konnte, wie dankbar ich ihr bin? Ob ich sie noch immer liebe, auf eine noch größere Art und Weise? Ob sie verstanden hat, dass die Bücher, in denen sie eine große und wichtige Rolle spielt, der größte Liebesbeweis und das größte Dankeschön sind, den ein Mensch einem anderen Menschen überhaupt nur machen kann?
Oder gibt es keinen Kontakt mehr, weil sie wieder einmal Angst hat, die Bücher als Unverschämtheit empfindet und am liebsten so tun würde, als wären wir uns niemals begegnet? Und wenn dem so wäre, wie viel mentales Aikido bräuchte ich dann heute, um auch das wieder nicht nur verkraften zu können, sondern das Gute darin zu sehen und Kraft daraus zu gewinnen, selbst wenn es mir anders lieber wäre?
All diese Fragen klärt Teil 3 der Trilogie ... Und für deine Fragen und Schmerzen, machen wir auch dich zum mentalen Aikido Fighter! Melde dich bei mir! Oder hast du Angst?
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber:
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Liebeskummer - Sehnsucht - Verlust - Depression - Vermissen - Transformation - NeuesDenken
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Liebeskummer - Sehnsucht - Verlust - Depression - Vermissen - Transformation - NeuesDenken
gelesen markieren 

Der direkteste Weg zum Glück
#186 • Meister Eckhart •
2:12 min


An dem rund 700 Jahre alten Satz ist noch nicht die Spur von Rost! Wie bei allen (spirituellen) Naturgesetzen. Das Leiden muss ...


jedoch nicht ewig anhalten.
Wir alle wollen glücklich sein. Schmerz, Kummer und Leid gehören nicht dazu. Vor allem heutzutage denken wir, wenn wir leiden, machen wir etwas falsch. Sofort soll eine Pille her oder gleich eine Therapie und für manche ist auch die Verdrängung z.B. durch Alkohol oder Drogen ein akzeptabler Weg, dem Leid zu entkommen. Auch ich bin da durchgegangen.
Sind wir glücklich, fühlen wir uns erfüllt. Leid lässt uns leer fühlen, bis hin zum Vakuum. Ein Vakuum hat das Bestreben, seinen Druck mit der Umgebung auszubalancieren. Der leidende Mensch sehnt sich nach etwas und zieht somit etwas an. Was das ist, liegt alleine an uns und genau darin liegt zum einen eine enorme Gefahr - aber auch eine enorme Chance. Von noch größerem Leid oder sogar einem (langsamen) Sterben bis hin zur oben erwähnten "Vollkommenheit" ist alles möglich.
Diese innere Leere, das Vakuum in den Menschen nimmt in unserer Zeit zu - ganz egal wie viel wir scheinbar auch haben, konsumieren oder "am Feiern" sind. Und ebenso scheint in Vielen die Erinnerung(!) daran abzunehmen, wie man mit dieser Leere am besten umgehen sollte. Für das kürzeste, kleinste und gewinnbringendste Leid, das möglich ist - für dich und alles, das ist!
Die zunehmende Unfähigkeit, die innere Leere, den inneren Hunger wirklich zu sättigen, wächst proportional mit dem Chaos auf unserem Planeten. Auch deswegen ist es ein und dieselbe Medizin, die dich ebenso wie die "gesamte Welt" reparieren kann.
Wir können uns von einem Rausch zum nächsten bewegen. Kaufrausch, Suff, Drogen, Sex, Macht, Status ... oder uns in die Arbeit stürzen. Wir können sogar Weltkriege anzetteln, weil wir "einfach Lust haben, etwas zu erobern", als wäre die Leere durch Raub zu füllen! Unweise. Kurzsichtig und dumm. Die diametrale Natur dieser Gesetze bewirkt, dass Raub dein Inneres leeren wird, während Verschenken dein Inneres füllt. Ebenso: Je voller (besoffener) du am Abend warst, desto leerer wirst du dich danach fühlen.
Wir können uns an einen anderen Menschen klammern, in der Hoffnung, dass er uns gibt, was uns fehlt. Doch das ist nicht möglich. Menschen sind keine Quellen. Sie können zuweilen ein Kanal sein, der es hin und wieder sogar ehrlich meinen mag - doch es wäre eine Abhängigkeit, die dich weiterhin unfrei bleiben lässt und somit nicht zur "Vollkommenheit" führen kann. Eine Partnerschaft ist wundervoll - verwechsle sie jedoch nicht mit der Quelle.
Ein guter Partner, Freund, Therapeut oder Coach ist niemand, der dir täglich Wasser reicht. Er/Sie ist jemand, der dir zeigt, wie du einen Brunnen gräbst. Du kannst dir sicher sein: Wer auch immer dich von sich abhängig machen möchte, kennt die Quelle selbst noch nicht, denn in Wahrheit sucht er oder sie nur ebenfalls nach einer Quelle. Gegenseitige Abhängigkeit empfinden viele als Zeichen größter Liebe.
Die Frage ist: Möchtest du lernen Brunnen zu graben? Oder möchtest du jeden Tag um Wasser betteln müssen? Oder steckst du gar den Kopf in den Sand und versuchst zu vergessen und zu verdrängen, dass du durstig bist? Sand im Mund verstärkt den Durst nur. Und Sand in Augen und Ohren raubt dir die Sinne bis zur völligen Orientierungslosigkeit.
Im Coaching & Mentoring begleite ich dich gerne dabei. Vom ersten Spatenstich bis zum Sprudeln der Quelle unterstütze ich dich Schritt für Schritt beim Brunnenbau. Und wer weiß - vielleicht entdeckst du danach dein Talent dafür und deine Freude daran, anderen zu zeigen, wie sie Brunnen graben können.
Lies im verlinkten Dia:Log #20 einen kurzen Umriss, welches Leid mich bis zur Quelle graben ließ.
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Meister Eckhart   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Transformation - Erleuchtung - Schmerz
Meister Eckhart   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Transformation - Erleuchtung - Schmerz
gelesen markieren 

Der Königsweg. Oder: Der Puls des Lebens
#261 • Christian Morgenstern •
3:55 min


Vom kleinsten String oder Quark (=kleiner noch als das Atom, ein Proton oder Elektron) bis hin zu Galaxien - es existiert nichts, das nicht in ...


Bewegung wäre.
Vieles bewegt sich in Wellen. Und das Charakteristische an Wellen ist, dass sie eine Amplitude, also einen Ausschlag haben. Nach oben und nach unten. Diese Amplitude kann gigantisch oder winzig sein. Die Wellenlänge, also der Abstand zwischen Berg und Tal, kann ebenso extrem klein oder unvorstellbar groß sein. Das bekannte Spektrum reicht etwa von 0,000000000000001 Meter (Höhenstrahlung, noch kurzwelliger als Gammastrahlen) bis hin zu 10000000 Meter (hochfrequente Wechselströme). Dazwischen liegen beispielsweise UV Strahlung, Licht, Infrarot, Wärme, Schall, Handyfunksignale, Röntgenstrahlung, ...
Alles ist am Pulsieren. Und das ist in der Regel auch gut so. Und nutzbar! Wenn man weiß, wie. Aber warum, um alles in der Welt, können wir das Pulsieren des Lebens, genauer gesagt, das Auf und Ab unserer Stimmung nicht genauso akzeptieren und am besten sogar den Nutzen darin erkennen? Weil wir verlernt haben, schlechte Stimmungen gewinnbringend zu nutzen und letztlich zu einer positiven Erfahrung zu transformieren!
Somit fällt es uns, dank unserer so fortschrittlichen, Intellekt glorifizierenden Spaß- und Convenience-Gesellschaft, auch zwar absolut nicht schwer, stets und ständig etwas Schönes, Lustiges, Genussvolles oder Unterhaltsames zu erwarten, während wir jedoch jeglicher miesen Stimmung umgehend mit Alkohol, Rauchen, Kiffen, Fressen, zu viel/zu krassem Sex oder direkt Tabletten begegnen. Als wäre schlechte Stimmung (ich spreche NICHT von klinischen Depressionen!) eine Krankheit, ein Indiz für Lebensunfähigkeit, Schwäche, Dummheit, Irrtum, Scham und Schande, ...
Ich kenne es aus eigener Erfahrung nur zu gut. Ich war sogar ein derart heftiger Hardliner und Schlechte-Gefühle-Verweigerer, dass ich mir sagte:
Ich werde so lange noch Alkohol und andere Kompensations- und Fluchthandlungen "zu Hilfe" ziehen, bis ich den Königsweg gefunden habe, wie das Leben ohne Leid gestaltet werden kann.
Abgesehen davon, dass man im Dreierwechsel von Rausch, Katerdepression und Verlangen keinerlei Chance hat, auch nur einen einzigen weisen Gedanken zu manifestieren, ist dieser "Königsweg" auch eher eine Legende, ein Wunschtraum vieler leidender Seelen. Er existiert nicht, weswegen ich ihn auch jahrelang nicht finden konnte. Nicht auf diese Art.
Denn der Königsweg existiert durchaus. Er ist nur vollkommen anders, als man ihn sich in der heute oft ängstlichen, feigen und ungeduldigen Bequemlichkeit gerne wünscht und kann demnach auch nur entdeckt werden, von mutigen, tapferen, unerschrockenen und geduldigen "Kriegern des Lichts" - da jene ihn nämlich ganz wo anders suchen, als im Sumpf der Vermeidung. Der Königsweg ist nichts für Weicheier. Sonst hieße er ja stattdessen auch Weicheierweg, was wenig rühmlich und auch scheiße uncool klingt.
Leid, Schmerz, Ablehnung, Enttäuschung, Trauer, Verlust, Ängste, ... all das lässt sich in der Tat niemals und für niemanden aus dem Leben eliminieren. Was aber möglich ist: Den Leidensdruck zu minimieren durch Korrektur unseres Mindsets!
Falls du beim Begriff "Korrektur" zusammengezuckt bist, solltest du unbedingt

Wir überzüchten uns heute akademisch-intellektuell. Und zwar über jedes gesunde Maß hinaus. Kinder müssen inzwischen ganztags in die Schule und danach am besten noch Klavier lernen. Und natürlich mindestens eine Sportart ausüben. Beides aber oft weniger aus musischen Gründen, sondern um das Gehirn zu trainieren. In der Berufswelt sieht der Druck nicht anders aus. Da ist es wenig verwunderlich, dass man nach solch einem harten Tag keine Lust mehr hat, noch mehr zu lernen. Doch genau darum geht es. Um Lernen. Allerdings auf einer anderen Ebene.
Die glücklichen, schönen und angenehmen Momente, die Aufwärtsschwingung in unserer Lebensamplitude muss man niemandem beibringen. Diese zu genießen, können zwar auch nicht alle völlig unbeschwert, aber dennoch viele. Spaß zu haben, ist in der Regel einfach. Dafür braucht es keine Ausbildung für einen ominösen Königsweg. Diese Hochphasen sind zum Genießen da, zum Auftanken und Erholen. Um einfach mal glücklich zu sein. Und das ist auch gut so und verdammt wichtig!!!
Ebenso wie es keine Wellenform gibt, in der die obere Amplitude stärker ausgeprägt wäre als die untere, sind auch die Tiefphasen in unserem Leben exakt genauso wichtig wie die Hochphasen. Alles ist in Balance. Yin und Yang. Eigentlich. Denn wir akzeptieren das LEIDer nicht von ganzem Herzen.
Tiefphasen dienen dem Rückzug. Es ist die Zeit, unser Inneres zu betrachten und uns "im Spiegel" anzuschauen. Das alleine lehnen viele bereits ab. Aus Angst vor Gefühlen. Denn "Es ist leichter, zum Mars vorzudringen, als zu sich selbst." (C. G. Jung,

In den Tiefphasen trainieren wir das Aushalten von Schmerzen. Das Durchleben von Leid und somit auch das Verarbeiten. In der Regel verarbeiten wir Leid zu mentaler Stärke und Weisheit. Beide Skills sind heute vergleichsweise unpopulär. Sichtbare Muskeln vom Workout und irgendwelche akademischen, vorzeigbaren Diplome sind uns wesentlich heiliger geworden. Das Gleichgewicht, die natürliche Balance - zu viele haben sie verloren. Zum Leid für unsere gesamte Gesellschaft.
Tiefphasen laden ein. Zum Nachdenken. Zum Evaluieren, ob unser gelebtes Leben noch zu uns passt oder ob wir nur alten Gewohnheiten folgen. Depressive Stimmungen sind Hunger. Tiefphasen laden zum Sättigen ein. Zum Lesen. Beispielsweise von Autobiografien von Menschen, die Ähnliches durchmachten. Tiefphasen laden ein, sich Hilfe zu suchen, wenn man es alleine nicht schafft. Freunde, einen Therapeuten oder vielleicht einen Mentor (siehe Link unten).
In den Hochphasen tankst du auf. Aber vorwärts im Leben kommst du in den Tiefphasen, wenn du sie zu nutzen weißt. Tiefphasen sind zum Lernen, zum "Fortbilden" und Wachsen da. Mentales Aikido nenne ich es in meinen Büchern. Denn er ist eine wahre Kunst, dieser Königsweg. Und es ist (d)eine Entscheidung, ihn gehen zu wollen.
Stell dir vor, du hättest anstatt Schule, Uni oder Ausbildung lieber Tabletten genommen, die dir jegliches Verlangen nach Bildung genommen hätte. Dein Leben wäre heute eine Katastrophe. Mit mentaler Kraft, geistlichem Workout und spirituellen Skills machen wir aber genau das! Im großen und völlig geduldeten, wenn nicht sogar geförderten Stil. Das sollte sich ändern.
Geht es dir deswegen schlecht, mach ein Coaching bei mir. Oder ein Walk & Talk. Und wenn du verstehst, dass es der Welt deswegen schlecht geht, dann mach mit bei diesem Projekt. Oder mache beides. Eines nach dem anderen. Repariere dich. Und danach die Zukunft. Ich wette, dass du Lust darauf bekommen wirst! Denn auch das ist ein spirituelles Naturgesetz. Woher ich das weiß? Das lernt man auf dem Königsweg. Man begegnet dieser Erkenntnis. Man erlebt sie. Und dann lebt man sie. Als neue Realität. Und das kannst du auch.
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Christian Morgenstern   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Depression - Trauer - Traurigkeit - Gefühl - Stimmung - Schmerz - Transformation
Christian Morgenstern   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Depression - Trauer - Traurigkeit - Gefühl - Stimmung - Schmerz - Transformation
gelesen markieren 

Kollektivbewusstsein - Teil 2: Eintauchen ins menschliche Universum
#246 • Blaise Pascal •
8:40 min


(Dies ist Teil 2 des zweiteiligen Snippets "Kollektivbewusstsein". Lies zu erst

Grundsätzlich finde ich Pascals Gabe zur Ganzheitlichkeit äußerst beispielhaft. Ihm gelingt, was auch ...


heute immer noch vielen Gelehrten schwerfällt: Wissenschaft und Spiritualität nicht nur als ein und dasselbe beschreibend zu betrachten - lediglich anders formuliert - sondern beides auch als gleichermaßen wichtig, da das eine nicht die Ebene des anderen bedienen kann. Denn alles ist eins (von der Aussage) und zugleich verschieden (ausgedrückt). Pascal war Mathematiker, Physiker, Literat, Christ und Philosoph.
Ein erleuchteter Mensch kann alleine durch sein Bewusstsein noch lange keine Autos oder Computer bauen; dazu bedarf es eines messerscharfen, ausgebildeten Verstandes. Ebenso gewinnt ein studierter Kopf durch eine rein akademische Ausbildung und Ausrichtung noch längst keine Erkenntnis darüber, wie und wofür man seine auch noch so coolen und beeindruckenden Computer und andere Zukunftstools rundum zielführend einsetzt. Anders: Elon Musk darf gerne das Raumschiff zum Mars entwickeln. Aber bitte nicht (alleine) über den Spirit einer neuen Welt entscheiden.
Ein zielführender Einsatz bedeutet ein maximal sinnvoller Einsatz. Das universale Ziel im Leben/des Lebens zu erkennen, ist eine Frage vom universalen "Sinn des Lebens" (was hat es im Sinn, was bezweckt es, wo möchte es sich hin entwickeln?) und somit eindeutig eine Frage der Philosophie/Spiritualität. Denn ebenso wenig wie du beispielsweise Liebe auch nur annähernd erschöpfend durch Worte vermitteln kannst, kann der Verstand alleine auf logischer Ebene den "Sinn des Lebens" erfassen.
Und nicht zuletzt ist es auch eine Frage der Erkenntnis darüber, dass es eine höhere Intelligenz gibt, so dass ein größerer, intelligenterer und viel umfassenderer All-Time-Plan überhaupt existieren könnte. Ein größerer und genialerer Plan, als ihn selbst das aufgeblähteste Ego und der messerscharfste Verstand jemals haben könnten. Ein Gedanke, der Ego fixierten Menschen gar nicht gefällt, da er mit Demut zu tun hat. Aber ein Gedanke, an dem bewusste Menschen keinerlei Zweifel hegen - und ihn lieben anstatt ihn zu belächeln.
Weil sie naiv sind? Ganz im Gegenteil. Viel mehr, weil sie mindestens einen erhellenden Moment hatten, in dem ihnen dies "bewusst" wurde, es ihnen sozusagen offenbart wurde. Dieser eigentlich kostbare Informationsvorteil ist in unserer Zeit nur leider (noch) nicht von Bedeutung. Gerade das soll sich durch die #spiritualRevolution ja ändern, wenn es auf diesem Planeten mal besser werden soll.
Beide Bereiche brauchen einander, ziehen an einem Strang - im Idealfall, wovon heute leider noch keine Rede sein kann. Zu einseitig Intellekt geblendet gehen wir in diesen Zeiten an alle Fragen des öffentlichen Lebens heran. Dass sich heute so viele Menschen wie kaum zuvor fragen, worin eigentlich der Sinn von all dem heutigen Treiben besteht, ist kein Zufall. Verstand tut sich schwer mit dem Herstellen von Sinnhaftigkeit. Und so entsteht in einer abkühlenden Welt ein Hunger, der immer mehr Menschen anfangen lassen wird, letztlich die richtigen Fragen zu stellen - damit sich das Leben, einmal gründlich hinterfragt, endlich weiter entwickeln kann. Das Leben löscht jede Energieverschwendung früher oder später aus, die keinen Sinn ergibt und in den Augen der Natur nicht zielführend und nahezu vollkommen unfruchtbar (geworden) ist.
Wir können als Spezies demnach gar nicht anders erfolgreich sein, als durch die Einigkeit im Grundsätzlichen (siehe

"Wenn ein Reich mit sich selbst uneins wird, kann es nicht bestehen", wusste auch schon die Bibel in Markus 3:24. Eine Familie zerbricht, ein Verein zerstreitet sich und eine Firma geht pleite, wenn jeder Angestellte nur an sich denkt. Und eine Planetenpopulation errichtet sich selbst zunächst die Hölle, um dann elendig darin zu verrecken - wenn sie sich nicht einig wird, nicht eins wird in einem edleren, unserer Spezies würdigerem Ziel.
Natürlich ist das ein schwieriges Unterfangen. Aber es ist ein vollkommen alternativloses! Die Frage lautet also nicht, "ob" man sich damit befassen sollte, sondern einzig und alleine, "wie" man das um Himmels Willen anstellen sollte! Damit hätten wir dann endlich einmal wieder eine gute Frage.
Wie gut, dass es bereits viele große Geister gibt und gab, die genau das als Tatsache erkannt haben: Wir sind nicht nur eins, weil es schön klingt, sondern weil es tatsächlich so ist. (Recherchiere gerne auch mal über Ramana Maharshi, den indischen Guru, gestorben 1950, zum Thema Alles ist eins).
Es ist einmal mehr wieder das Ego, welches Spaltung bewirkt und sogar anstrebt. Denn nur so, nur durch den Vergleich, nur durch das Hier und Dort, das Ich und Du kann es anders, größer, besser als andere sein. Nur so kann es existieren, sich spüren. Bewusstsein genügt sich selbst, hat solche Spielchen nicht nötig, ist völlig unabhängig von Umständen. Bewusstsein schafft Einheit bzw. macht einem das Einssein von allem-das-ist bewusst.
Viele Worte ... besser ist, wenn man es fühlen kann. Daher - wie in Teil 1 dieses MindSnippets (#245) versprochen - hier eine Übung, die du gerne so oft wie möglich trainieren kannst, bis du (na was wohl?) eins mit ihr geworden bist. Denn ganz einfach ist es nicht. Schon gar nicht ganz zu Beginn und auch nicht bei besonders "schwierigen" Mitmenschen oder an schwierigen Tagen. Doch man wächst an seinen Aufgaben. Ich drücke die Daumen, dass es bei dir klappt. Falls nicht, probiere es gerne immer mal wieder: Das Eintauchen in das menschliche Universum.
(Gut zu wissen: Universum Wortherkunft: universus, ganz, sämtlich, allgemein, umfassend. Eigentlich: in eins gekehrt. Unus: Einer, ein Einziger. Versus: gewendet)
Stell dir dazu vor - oder wende es beim nächsten Mal real an - du fährst mit dem Auto auf der Autobahn. Wir kennen es alle: Es wird gedrängelt, rechts überholt, die Leute fahren zu schnell, zu langsam und überhaupt könnte man sich pausenlos über alles und jeden aufregen. Straße ist Krieg. Ein Egokrieg.
Ich fuhr selbst vor Kurzem auf der Autobahn. Gerade als ich mich zum vielleicht fünften Mal lautstark und zugleich so herrlich sicher unhörbar über "ein Arschloch" vor, hinter oder neben mir beschweren wollte, kam mir eine Eingebung, die zu diesem Snippet führte.
Das Ego schimpft gerne über andere. Auf die Art fühlt es sich als etwas Besseres. Auf der Autobahn vor allen Dingen als ein besserer, allen überlegener Autofahrer. So etwas gefällt dem Ego. Da ist es leicht, in einen Fluch-Rausch zu kommen, denn je dümmer die anderen sind, desto toller ist man logischerweise doch selbst! Andere zu erniedrigen, um sich selbst zu erhöhen, dürfte der älteste und billigste (und armseligste) Psychotrick von allen sein. Doch wir alle fallen immer wieder auf ihn herein - auf beiden Seiten. Mal demütigen wir andere, mal lassen wir uns demütigen. Beides ist einfach nur falsch, denn beides beruht auf Unbewusstheit, auf dem Vergessen von Wahrheit, von Einheit.
Der Haken an dieser Ego-Push Sache: Hier geschieht Spaltung vom Feinsten. Was hättest du davon, tatsächlich der Tollste zu sein, wenn du dich damit selbst in die völlige Isolation fluchst? Wenn die anderen alle solch entsetzlichen Vollhonks sind, dann möchte man doch am liebsten nichts mit ihnen zu tun haben. Hoffentlich ist man gleich zu Hause und kann in Ruhe als Single oder mit dem hoffentlich seine Klappe haltenden Partner Netflix streamen.
Spaltung, schlechte Laune und tief innendrinnen weiß man, dass es falsch ist, was man da tut. Dass es nicht besonders souverän ist, nicht sehr reif und weise, wenn man nur am Schimpfen und Fluchen ist. Cool ist es auch nicht. Man bekommt noch schlechtere Laune, weil man jetzt sogar noch sich selbst hasst (sollte man irgendwann wieder zur Selbstreflexion imstande sein).
Nach dem etwa fünften Fluchen kam mir also auf einmal der Gedanke wie eine Eingebung. Ein Auto zog ohne zu blinken knapp vor mir von der rechten auf meine linke Spur. Ich musste (leicht) bremsen. Ich schimpfte und war mir natürlich sicher, dass ich niemals so scheiße fahren würde wie dieses A***loch. Eine Minute später zog ich an dem Auto vorbei und darin saß ein altes Mütterchen. "Das könnte deine Mutter sein", kam es mir. Auf einmal hatte ich Nachsicht und ich habe ihr verziehen.
Dieses Verzeihen fühlte sich großartig an. Und zugleich beschämend. Der nächste Gedanke schoss mir in den Kopf: "Du bist auch nicht mehr der Jüngste. In 20 Jahren bist du dankbar, wenn dich keiner verflucht, wenn du nicht mehr ganz optimal funktionierst", und ich dachte: "In 20 Jahren? Ich bin heute schon dankbar, wenn man mir meine Fehler verzeiht!", und ich erinnerte mich daran, was ich neulich einem Kollegen aus Versehen Verletzendes sagte und hoffte so sehr, dass er mir das je verzeihen kann!
Ein weiterer Gedanke kam mir: "Du bist diese alte Frau! Nicht in diesem Moment, nicht in diesem Leben, nicht in dieser Inkarnation, als dieser Avatar, in diesem Viewport, ... nenn es wie du willst ... aber du bist ebenso diese alte Frau wie du dieser LKW-Fahrer bist, der links rüber möchte." Ich gab dem litauischen Vierzigtonner Lichthupe, dass ich ihn vorlassen würde. Er zog rüber. Als ich ihn dann wieder überholte, bedankte er sich bei mir durch freundliches Winken. Mir lief es kalt den Rücken runter, denn ich dachte: "Ich spüre gerade, dass sein Dankeschön und seine Freude über meine Geste gerade zu meiner Freude wird. Seine Emotion und meine sind gerade gleich!", und eine Intuition sagte mir: "Sie sind nicht nur gleich - sie sind ein und dieselbe!"
Ein Kribbeln, das bestimmt eine Minute anhielt, eine Art Schwerelosigkeit stieg in mir auf. Ich dachte nur: "Kann das sein? Ist das, was ich gerade erlebt habe, die intensiv gefühlte Wahrheit von alles-ist-eins und wir Menschen sind alle ein Leib?". Genau wie in 1. Korinther 12,20 gesagt wird: "So aber gibt es viele Glieder und doch nur einen Leib".
Ich beschloss, dies auf der restlichen einstündigen Fahrt zu trainieren und was soll ich sagen? Es klappte so dermaßen gut! Es gelang von nun an keinem anderen Verkehrsteilnehmer mehr, mich auch nur annähernd aus der Ruhe zu bringen. Regte sich ein Hauch von Kritik in mir, stellte ich eine Art innerer Verbindung zum entsprechenden Autofahrer her. Innerhalb von Sekundenbruchteilen sah ich sein oder ihr Leben vor mir: Da waren Sorgen, Ängste, schwere Erlebnisse. Hörverlust, Trennungsschmerz aber auch frisch Verliebte, die auf Wolke sieben schwebend den ein oder anderen kleinen Fehler machten. Klar - vermutlich entsprangen diese "Bilder" nur meiner Fantasie. Doch echt oder Fantasie: Etwas in mir sorgte für Plausibilität, für nachvollziehbare Erklärungen, die umgehend Vergebung bewirkten. (Google hierzu auch gerne mal nach "fundamentaler Attributionsfehler")
Eine Gruppe Motorradfahrer zog im Stau langsam in der Rettungsgasse an mir vorbei. Mein erster Gedanke war: "Das dürfen die gar nicht!" Mein zweiter war: "Gönn doch! Solange sie echt vorsichtig sind und niemanden gefährden und nichts blockieren, freu dich doch für sie, dass sie nicht warten müssen. Später wirst auch du froh sein, wenn andere gönnen können anstatt giftige Pfeile des Neids auszusenden."
Dieser "Trick", besser gesagt diese Übung mag dir jetzt nicht besonders spektakulär vorkommen. Denn noch fehlt der entscheidende Unterschied zu reiner Großmütigkeit.
Es geht nicht darum, das Gefühl zu haben ICH gönne DIR. ICH verzeihe DIR oder ICH freue mich für DICH. Dieses Ich ist noch immer das Egobewusstsein, das hier spricht, denkt oder fühlt. Noch immer herrscht hier zwar vielleicht eine sehr edle Absicht, doch die Spaltung ist nach wie vor vorhanden.
Versuche stattdessen, dein Gönnen, dein Verzeihen, deine Mitfreude so zu empfinden, als sei es dir selbst widerfahren. Sei das alte Mütterchen, sei der LKW-Fahrer, lebe einen Moment deren Leben. Spüre wie du Freude, Verzeihen, Gönnen, ... aussendest und empfängst. Gib und nimm. Fühle, wie du diese Energien aussendest und spüre zugleich die Dankbarkeit des Empfangens. Diese Dankbarkeit ist wiederum (bedenke, dass Zeit nur eine Illusion ist) wie eine Art Vorschuss-Dankbarkeit für das nächste Mal, wenn du Mist baust. Diese Geisteshaltung bewirkt eine Art Generalvergebung. "Vergib uns, wie auch wir vergeben". Schuld - in diesem Bewusstsein - ein für allemal kein Thema mehr. Gelingt es dir, in dieses Bewusstsein einzutauchen (besser gesagt, es freizulegen), wirst du ein großartiges, sehr energetisches Gefühl spüren. Das ist Liebe. Das ist Agape. Das ist Einssein und genau das ist Bewusstsein. Spaltung existiert hier nicht. Das ist Wahrheit und ein wahrhaft göttliches (Bewusst)Sein.
Daher nennt sich Gott "Ich bin". Denn es gibt kein Ich und kein Du. Klar, für uns als Glied des Ganzen (sozusagen in dieser Form als Avatar) natürlich durchaus. Aber das hat nur den einen Grund: Unser Verstand kann mehr nicht verarbeiten, ist ja oft schon mit diesem einen Leben völlig überfordert. Niemals könnte er 8 Milliarden Autos zugleich fahren, niemals 8 Milliarden Sorgen verkraften. Daher ist "alles eins, und alles ist verschieden". Und daher ist der Verstand zwar ein wunderbares Werkzeug - aber eben stark begrenzt, weshalb er alleine für funktionierende (Welt-)Politik niemals ausreichen kann.
Biblische Aussagen ergeben dann auch auf einmal einen klareren Sinn. Beispielsweise:
"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden." (Matth. 7,1-...)
Da ist kein böser, rachsüchtiger Gott, der nur so auf deine Fehler wartet, um dir dann genüsslich und sadistisch eine reinzuzimmern. Es geht um die simple Tatsache, dass alles, was du aussendest, zu dir zurückkommt. Anders: Mit der Kraft, mit welcher du dir einen Hammer auf den Finger haust (weil du zu doof bist, um zu kapieren, dass der Finger zu dir gehört), wirst du Schmerzen empfinden. Spirituelle Naturgesetze eben. Meine Rede, die ganze Zeit schon. Sie existieren, sind eigentlich die Grundlage von allem und das muss endlich in der Gesellschaft ankommen. Unterstütze daher bitte die #spiritualRevolution, unterstütze dieses Projekt und meine Arbeit. Danke!!
Ich kann dir nur ans Herz legen: Trainiere es! Es enthält so viel Bewusstseinserweiterung, wenn du es mehr und mehr beherrschst. Erkenne sowohl deine (noch) Grenzen, als auch die Macht, die darin steckt. Denn dein Gönnen und dein Vergeben (beispielsweise) im Straßenverkehr bedeutet stets auch einen umgehenden Mehrwert für dich selbst. Geduld, Freude, Kraft, Klarheit, Einheit und allem voran: Bewusstsein! Denn das Ego muss schweigen können, um diesen Zustand zu erfahren. Und wenn das Ego schweigt, bist du bei Bewusstsein.
Ganz genauso wie Eckhart Tolle die Bedeutung vom Jetzt für das Bewusstwerden postuliert, so steckt auch in diesem alle-sind-eins die exakt gleiche Wahrheit, dieselbe Bewusstseinsebene, wenn es dir gelingt, in dieses menschliche Universum einzutauchen.
Selbstredend, dass wir dies im Coaching auch betrachten werden.
Siehe auch diese passenden Links:
- Spirituell-philosophisches Coaching & Mentoring in Heidelberg 🔗
- Kollektivbewusstsein - Teil 1: Der nächste Schritt der Bewusstwerdung
#245
- Die vollkommene Synergie
#158
- Ego und Bewusstsein verdrängen einander
#170
- Werde Zukunfts-Investor: ✓nachhaltig ✓sinnstiftend ✓visionär 🔗
- Unterstütze Autor und Projekt 🔗
- FAQ #45: Glossar: Drei Erinnerungen, vier Bewusstseinsdimensionen, Baum der Welt, WorldTeam, Recollector, ... 🔗
Urheber d. einleitenden Zitates:
Blaise Pascal   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Kollektivbewusstsein - Bewusstsein - Alles ist eins - Ego - Geduld - Ruhe - Gelassenheit - Sinn des Lebens
Blaise Pascal   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Kollektivbewusstsein - Bewusstsein - Alles ist eins - Ego - Geduld - Ruhe - Gelassenheit - Sinn des Lebens
gelesen markieren 

Das Prinzip Hoffnung
#64 • Christopher E. Schmitt •
2:36 min

Sehr interessant fand ich bei meiner Recherche zum Thema Hoffnung auch, wie viele depressive, resignierte, beinahe schon böse und verbitterte Zitate es zum Thema Hoffnung gibt. Es ist offensichtlich ein Thema, das die Gemüter extrem ... 
mehr
spaltet, was wiederum zeigt, wie elementar das Prinzip Hoffnung zu sein scheint. Immerhin heißt sogar ein Star Wars Teil "Eine neue Hoffnung" 😄
George Lucas wusste, dass sie als erstes geboren werden muss, wenn neue Welten entstehen sollen. Sie stirbt laut einem Sprichwort ja auch zuletzt und muss demnach auch als erstes (wieder-)geboren werden, um neue, schöpferische Energien und Prozesse zu aktivieren.
Zum Beispiel fand ich auch jenes Zitat (Quelle unbekannt): "Du bist und bleibst ein Sklave, solange du glaubst, dass es Hoffnung gibt."
Nach meiner Ansicht, hat der Autor weder die Kraft der Hoffnung je erfahren, noch das Prinzip des Hoffens verstanden und eine oder mehrere Enttäuschungen erlebt, die ihn ziemlich verbittert haben werden lassen. Hoffnung ist eine mächtige Waffe, die auch im Umgang etwas Training braucht, damit sie einem nicht in der Hand losgeht und das Herz zerreißt.
Wer glaubt, dass meine Träume oder Wünsche alle in Erfüllung gingen, der irrt. Gerade 2021/2022 musste ich eine unfassbar große Liebe aufgeben - ich verlor sie an Angst und Zweifel. Man muss hier nicht nach Gerechtigkeit fragen. Die Entscheidung war ganz gewiss ein "Fehler in der Matrix".
Ich würde sagen, rund 95% meiner Hoffnungen gingen nicht, nicht sofort oder nicht in der gewünschten Weise in Erfüllung. Und auch für dieses Projekt rechne ich nicht damit, dass ich einen etwaigen "Erfolg" (noch) unbedingt erleben werde, denn das liegt nicht alleine in meiner Hand. Doch all das ist sekundär und darf einen nicht dazu bringen, plötzlich an Naturgesetzen und -prinzipien zu zweifeln. Man schadet damit nur sich selbst. Und dem Kollektiv.
Ein Bild hilft vielleicht weiter: Ein Baum versucht sein Leben lang, die Sonne zu erreichen. Er richtet sich nach ihr aus, wächst in ihre Richtung, wendet eine Menge Kraft dafür auf. Doch er macht es gerne, denn er ist höchst motiviert. Das Wachstum und seine Entwicklung machen ihm Spaß, was ihm wiederum die Kraft verleiht, weiterzumachen. Man kann sagen, er ist recht glücklich mit dem, was er tut.
Er wird die Sonne niemals erreichen. Aber ist das schlimm? Nicht wirklich. Im Gegenteil: Käme er auch nur annähernd in ihre Nähe, er würde elendig verbrennen. Doch der Versuch mit der Kraft der Hoffnung ließ ihn zu einem mächtigen, großen, robusten, starken, gesunden, sehr fruchtbaren Baum werden. Sein Versuch hatte also durchaus Erfolg.
Am Ende seines Lebens versteht der Baum: "Mein Ziel, die Sonne zu berühren, habe ich zwar nie erreicht. Doch der Versuch bescherte mir ein überaus erfülltes Leben. Mir hat es an nichts gemangelt und ich habe das Beste erreicht, das ein Baum in dieser Welt erreichen kann."
Denn ein Teil des "richtigen" Hoffens ist es auch, nicht vom Resultat, dem Ergebnis oder der genauen Erfüllung der Hoffnung und all unserer Wünsche ABHÄNGIG zu sein. Sonst wäre man ja kein wirklich freier Mensch, man wäre ja von etwas abhängig. Zudem wäre es schwierig, den Moment, das Heute genießen zu können, wenn man stets auf das Resultat wartet, sich und seine Stimmung also abhängig von etwas macht.
Wer in seinen Hoffnungen immer wieder bitter enttäuscht wurde, hoffte womöglich auf das Falsche. Die Natur unterstützt unsere Hoffnungen und Träume. Aber nur, wenn sie in Einklang mit der Natur und der Vision des Lebens stehen. Manche Hoffnungen, Wünsche und Träume sind womöglich zu egoistisch oder täten uns selbst auch nicht gut. Wie die Sonne dem Baum. Es gibt zahlreiche Lottomillionäre, die sich in Windeseile totgesoffen haben.
Es geschehen natürlich auch schlimme Dinge. Wenn jemand sein Kind verliert, ist das furchtbar. Oder Kinder ihre Eltern. Krieg. Gewalt. Wenn jemand den Kampf gegen eine schwere Krankheit verliert, ist das unglaublich schmerzhaft (auch das habe ich in meinem engsten Umfeld erlebt). Diese Welt ist nun einmal weit davon entfernt, vollkommen zu sein. Und zwei Dinge stehen fest:
1. Sie wird definitiv niemals vollkommen sein (wir werden auf Erden niemals die Sonne erreichen) aber:
2. Tragen wir alle Hoffnung in uns, wird es möglich sein, nah an die Vollkommenheit zu gelangen und ein erfülltes Leben zu führen, eine Welt zu erschaffen, die nah an Vollkommenheit reicht. Wie schnell das geht und ob es gelingt - es ist nicht zuletzt eine Frage der Hoffnung. Nach deinem Glauben geschieht dir.


spaltet, was wiederum zeigt, wie elementar das Prinzip Hoffnung zu sein scheint. Immerhin heißt sogar ein Star Wars Teil "Eine neue Hoffnung" 😄
George Lucas wusste, dass sie als erstes geboren werden muss, wenn neue Welten entstehen sollen. Sie stirbt laut einem Sprichwort ja auch zuletzt und muss demnach auch als erstes (wieder-)geboren werden, um neue, schöpferische Energien und Prozesse zu aktivieren.
Zum Beispiel fand ich auch jenes Zitat (Quelle unbekannt): "Du bist und bleibst ein Sklave, solange du glaubst, dass es Hoffnung gibt."
Nach meiner Ansicht, hat der Autor weder die Kraft der Hoffnung je erfahren, noch das Prinzip des Hoffens verstanden und eine oder mehrere Enttäuschungen erlebt, die ihn ziemlich verbittert haben werden lassen. Hoffnung ist eine mächtige Waffe, die auch im Umgang etwas Training braucht, damit sie einem nicht in der Hand losgeht und das Herz zerreißt.
Wer glaubt, dass meine Träume oder Wünsche alle in Erfüllung gingen, der irrt. Gerade 2021/2022 musste ich eine unfassbar große Liebe aufgeben - ich verlor sie an Angst und Zweifel. Man muss hier nicht nach Gerechtigkeit fragen. Die Entscheidung war ganz gewiss ein "Fehler in der Matrix".
Ich würde sagen, rund 95% meiner Hoffnungen gingen nicht, nicht sofort oder nicht in der gewünschten Weise in Erfüllung. Und auch für dieses Projekt rechne ich nicht damit, dass ich einen etwaigen "Erfolg" (noch) unbedingt erleben werde, denn das liegt nicht alleine in meiner Hand. Doch all das ist sekundär und darf einen nicht dazu bringen, plötzlich an Naturgesetzen und -prinzipien zu zweifeln. Man schadet damit nur sich selbst. Und dem Kollektiv.
Ein Bild hilft vielleicht weiter: Ein Baum versucht sein Leben lang, die Sonne zu erreichen. Er richtet sich nach ihr aus, wächst in ihre Richtung, wendet eine Menge Kraft dafür auf. Doch er macht es gerne, denn er ist höchst motiviert. Das Wachstum und seine Entwicklung machen ihm Spaß, was ihm wiederum die Kraft verleiht, weiterzumachen. Man kann sagen, er ist recht glücklich mit dem, was er tut.
Er wird die Sonne niemals erreichen. Aber ist das schlimm? Nicht wirklich. Im Gegenteil: Käme er auch nur annähernd in ihre Nähe, er würde elendig verbrennen. Doch der Versuch mit der Kraft der Hoffnung ließ ihn zu einem mächtigen, großen, robusten, starken, gesunden, sehr fruchtbaren Baum werden. Sein Versuch hatte also durchaus Erfolg.
Am Ende seines Lebens versteht der Baum: "Mein Ziel, die Sonne zu berühren, habe ich zwar nie erreicht. Doch der Versuch bescherte mir ein überaus erfülltes Leben. Mir hat es an nichts gemangelt und ich habe das Beste erreicht, das ein Baum in dieser Welt erreichen kann."
Denn ein Teil des "richtigen" Hoffens ist es auch, nicht vom Resultat, dem Ergebnis oder der genauen Erfüllung der Hoffnung und all unserer Wünsche ABHÄNGIG zu sein. Sonst wäre man ja kein wirklich freier Mensch, man wäre ja von etwas abhängig. Zudem wäre es schwierig, den Moment, das Heute genießen zu können, wenn man stets auf das Resultat wartet, sich und seine Stimmung also abhängig von etwas macht.
Wer in seinen Hoffnungen immer wieder bitter enttäuscht wurde, hoffte womöglich auf das Falsche. Die Natur unterstützt unsere Hoffnungen und Träume. Aber nur, wenn sie in Einklang mit der Natur und der Vision des Lebens stehen. Manche Hoffnungen, Wünsche und Träume sind womöglich zu egoistisch oder täten uns selbst auch nicht gut. Wie die Sonne dem Baum. Es gibt zahlreiche Lottomillionäre, die sich in Windeseile totgesoffen haben.
Es geschehen natürlich auch schlimme Dinge. Wenn jemand sein Kind verliert, ist das furchtbar. Oder Kinder ihre Eltern. Krieg. Gewalt. Wenn jemand den Kampf gegen eine schwere Krankheit verliert, ist das unglaublich schmerzhaft (auch das habe ich in meinem engsten Umfeld erlebt). Diese Welt ist nun einmal weit davon entfernt, vollkommen zu sein. Und zwei Dinge stehen fest:
1. Sie wird definitiv niemals vollkommen sein (wir werden auf Erden niemals die Sonne erreichen) aber:
2. Tragen wir alle Hoffnung in uns, wird es möglich sein, nah an die Vollkommenheit zu gelangen und ein erfülltes Leben zu führen, eine Welt zu erschaffen, die nah an Vollkommenheit reicht. Wie schnell das geht und ob es gelingt - es ist nicht zuletzt eine Frage der Hoffnung. Nach deinem Glauben geschieht dir.
Siehe auch diese passenden Links:
gelesen markieren 

Liebe kennt kein Gegenteil
#101 • Eckhart Tolle •
3:32 min




sehr selten - genauso selten wie bewusste Menschen." (Eckhart Tolle aus dem Buch "Jetzt! Die Kraft der Gegenwart")
Viele meinen, Hass sei das Gegenteil von Liebe. Das stimmt jedoch nicht. Hass oder Hassliebe kann nur entstehen, wenn zwar der mehr oder wenige aufrichtige Versuch unternommen wird, eine glückliche, romantische Liebesbeziehung zu führen, jedoch das Ego dem vollen Entfalten wahrer Liebe im Wege steht. Tolle nennt das "funktionsgestört".
Als hätte eine Stromleitung einen Wackelkontakt, so dass störendes Rauschen entsteht und jede Menge fehlerhafte Daten beieinander ankommen. Es ist so nicht möglich, dass wahre Liebe "erblüht", sondern es herrscht ein mehr oder weniger großes Theater der verschiedensten Ego-Rollen, die meist um Macht und Sieg ringen.
Manche meinen, Gleichgültigkeit sei das Gegenteil von Liebe. Das ist oft für jene der Fall, für die "extreme Tiefs" wie Streit oder sogar Gewalt durchaus ein Zeichen von Liebe darstellen. Aber ein Gefühl von Gleichgültigkeit tritt eher ein, wenn du mit jemandem tatsächlich vollkommen abgeschlossen hast (oder noch gar nichts begonnen hat).
An anderen Stellen sage ich, dass Angst der Gegenpol der Liebe sei. Das ist genau betrachtet noch ein wenig unglücklich formuliert, da wahre Liebe gar keinen Gegenpol besitzt. Da wir in einer dualistischen Welt leben, kann man es sich zu Beginn jedoch so noch am einfachsten vorstellen. Das "Gegenteilsdenken" ist zu tief in uns verankert, als dass man umgehend die Brücke zur Aufhebung der Dualität findet. Als Einstieg ist die Idee, dass Angst der "Gegenpol" der Liebe sei, also durchaus in Ordnung (wieder abgesehen von jenen, für die Gewalt und somit Angst wieder ein Zeichen von Leidenschaft ist). Gleich mehr dazu.
Besser klappt es, wenn wir uns elektrischen Strom vorstellen. Was ist das Gegenteil von Strom, der an der Steckdose anliegt? Was ist das Gegenteil von Benzin im Tank? Da wird es schwierig. Das Gegenteil von Energie ist schlicht: Keine Energie. Kein Strom. Kein Benzin.
Es gibt keine Dunkelheit, die wir messen könnten. Sehr wohl aber das Licht und dessen Stärke. Dunkelheit ist lediglich die Abwesenheit von Licht.
Es gibt auch keine Kälte, die wir messen könnten. Sehr wohl aber Wärme. Während Wärme nach obenhin praktisch unendlich steigerbar wäre (bzw. deren Limit rechnerisch bei einer 1 mit 42 Nullen liegen soll), gilt das für "Kälte" nicht. Kälter als -273 Grad Celsius (oder 0 Grad Kelvin) ist nicht möglich. Im gesamten Universum nicht. Weniger als null "Wärmeenergie" kann nicht vorhanden sein.
Und so ist es mit der Liebe auch. Liebe ist Energie. Sie ist Kraft. Sie ist wenn man so will die unverfälschte, vollkommene Ur-Idee aller schöpferischen Energie und Kraft, denn während Energieformen wie Elektrizität oder Benzin sich halbieren, wenn man sie teilt (wodurch Gier und Neid praktisch vorprogrammiert sind), vermehrt sich die Energie der Liebe, wenn man sie gibt, teilt und verschenkt. Zudem ist "weltliche Energie" nicht schöpferisch. Sie treibt an, was bereits da ist. Liebe ist sozusagen das "Original", beheimatet in der vollkommenen, spirituellen Welt - eben jenseits unseres Verstandes und somit jenseits jeglicher Dualität! Energieformen wie Elektrizität oder Benzin sind materieller Natur, quasi "mangelhafte Kopien" der Ur-Idee von Energie. Die indischen Veden erwähnen ganz Ähnliches, wenn sie z.B. davon erzählen, dass Pflanzen eine stets fehlerhafte Kopie der perfekten Idee sind (braune Blätter, Druckstellen, ...) und uns somit darin erinnern sollen, dass wir in einer fehlbaren Welt leben, Vollkommenheit jedoch durchaus existiert. Sie ist aber niemals materiell zu erfassen, somit nicht mit dem Gehirn, also nicht mit dem Verstand greifbar - sondern eben "jenseits des Verstandes".
Und auch diese Beschreibung ist falsch. Naja, nicht wirklich falsch. Aber noch immer naiv. Denn Liebe - also das Vollkommene - lässt sich mit einem unvollkommenen Verstand weder erkennen, noch beschreiben noch verstehen. Das Spirituelle kann man nicht mit Materiellem (Hirnmasse) benennen. Wir können immer nur halbwegs passende Bilder finden, die wir gerade so noch verstehen können (einer der Gründe, weswegen Jesus in Gleichnissen sprach).
Wenn nun gar keine Liebe herrscht, fühlt sich das für uns an wie Angst. Das maximal mögliche Verlassensein. Eine unendliche Einsamkeit für alle Zeiten. Fernab von jeglichem Lebewesen oder Gottesgedanken. Kalt. Dunkel. Leer. Ohne Bezugspunkt. Und somit ohne jeden Halt und ohne jede Identität des Selbst. Die Hölle wird stets als ein Ort beschrieben, an dem Gott nicht existiert. Also ein Ort ohne jegliche Liebe, nicht einmal die Idee von Liebe ist noch vorhanden (einige Staaten arbeiten bereits fleißig daran).
Auch wenn viele Mythen das ewige Feuer beschreiben. Egal wie. Mit Hölle meinen wir immer einen Ort vor dem quasi jeder Angst hat, gerade weil Angst das einzige ist, das bleibt. Erst aus der Angst heraus entsteht weiteres Leid wie Schmerz, Trauer oder eben Hass. Hass demgegenüber, das uns Angst macht. Demgegenüber, das uns von Liebe trennt (oder uns seine/ihre Liebe verweigert). Uns zieht es zum Licht, zur Liebe. Was sich uns in den Weg stellt, mögen wir im zweiten Schritt vielleicht hassen. Doch zu erst ist da die Angst, von Liebe getrennt zu bleiben.
Wenn wir das verstehen, kapieren wir auch ein bisschen mehr, weshalb "Liebe als Rohstoff" entdeckt und begriffen werden muss (siehe Blog). Und weshalb "erleuchtetes Unternehmertum" möglich ist: Geschäfte und Geschäftsmodelle, die eine reine Win-Win Situation realisieren können. Denn der Gewinn (in jeglicher Form) kommt von der unerschöpflichen Quelle selbst.
Die Natur unterstützt jeden Gedanken, der die Natur dabei unterstützt, ihre Idee, ihre Vision, ihren Traum und ihren Plan zu realisieren und den Sinn des Lebens zu erfüllen: Welten zu errichten, die in Liebe erschaffen sind und auf Liebe gründen. Und zwar auf der wahren, vollkommenen Liebe. Stell dir das schier Unvorstellbare vor: Zivilisationen, die Liebe als Quelle und Rohstoff begriffen haben. Erst dann kann Leben wirklich dauerhaft existieren, ohne sich als lebensunfähige, buchstäblich wider-natürliche Spezies selbst zu eliminieren. Egal ob durch Atom, Verrohung, Verblödung oder grenzenlos gesteigerten Hass durch Unbewusstheit.

Ich freue mich über dein Feedback! Gerne kannst du mir zu diesem oder zu den MindSnippets im Allgemeinen deine Meinung mitteilen.
Hier klicken
Siehe auch diesen passenden Link:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Eckhart Tolle   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Liebe - Hass - Angst - Energie
Eckhart Tolle   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Liebe - Hass - Angst - Energie
gelesen markieren 

Der Weg entsteht beim Gehen
#171 • Antonio Machado •
3:24 min


Ähnliche Versionen werden Franz Kafka oder Friedrich Nietzsche zugeschrieben. Laut Quelle (siehe Link unten) stammt er jedoch vom spanischen Dichter Antonio Machado ...


aus dem Jahr 1912.
Ich halte diese Botschaft vermutlich für eine der wichtigsten überhaupt. Ich selbst habe Jahre, eher sogar Jahrzehnte "verschwendet" (auch wenn sie anders wertvoll waren). Man konnte es durchaus sogar eine Form von mittelschwerer Prokrastination nennen (pathologisches Aufschiebeverhalten).
Ich spürte zwar schon mit 12 Jahren, dass ich exakt so ein Projekt machen wollte. Doch ich sah natürlich weder Details noch konkrete Anhaltspunkte und eben schon gar nicht eines: Einen klaren Weg vor mir. Das lag nun nicht alleine daran, dass es Ende der 1980er Jahre noch gar keine Webseiten gab und ich so ein Projekt überhaupt nicht hätte starten können, sondern natürlich vor allem auch daran, dass es zunächst sehr viel zu lernen und zu durchleben gab - und nicht zuletzt: Zu erinnern. Denn mehr als eine vage Intuition war es nicht.
Doch auch als ich eigentlich endlich so weit war, trug ich noch eine falsche, lähmende Haltung in mir:
Wenn man mit einer Sache, die man stark in sich spürt, warten möchte, bis man den (kompletten) Weg vollständig sehen kann, wird man wahrscheinlich niemals losmarschieren. Und eines Tages ist es dann zu spät.
"Du willst noch leben irgendwann, doch wenn nicht heute, wann denn dann? Denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her." - Das singt auch Peter Heppner (Wolfsheim) in "Kein Zurück" (siehe YouTube Link unten).
Aktives, inneres Losmarschieren ist wirklich mit einer Wanderung vergleichbar. Wie viele Kurven, Ecken, Hügel und Täler dürftest du wohl auf einem wochenlangen Weg passieren? Und wie weit kannst du jeweils schauen? Du kannst immer nur die nächste ganz kleine Etappe sehen. Immer nur die nächstene Schritte, bis zur nächsten Wegbiegung. Und wenn du nicht einmal den ersten Schritt wagst, weil du nicht weißt, woraus der zweite bestehen wird, ob und wie du ihn meistern wirst - dann dürftest du wohl ewig dort verharren, wo du heute stehst.
Das kann ein verhasster Job sein, ein Partner, den du gar nicht mehr liebst und der dich nur lähmt und deprimiert, Freunde, die dir nicht mehr guttun und so vieles mehr. Oder auch ein Traum, ein Wunsch, eine Sehnsucht, eine Hoffnung, ein Vermissen, das dich jeden Tag erneut schmerzvoll daran, ermahnt, endlich Mut zu entwickeln. Und Vertrauen.
Warte nicht erst darauf, bis der Weg sich in seiner Gänze zeigt. Das wird niemals passieren. Denn er entsteht tatsächlich erst dadurch, dass du dich aufmachst, ihn zu gehen. Eine Tür öffnet sich immer mal wieder. Eine Hand reicht nach deiner. Doch hindurchgehen oder die Hand greifen - das musst du schon selbst, bevor auch keine Türen oder Hände mehr erscheinen werden.
Dass der Weg entsteht, wenn man ihn geht, liegt auch stark daran, dass sich mit jedem Schritt deine Realität verändert. Wenn du bei einem realen Weg einen Tag lang weiter läufst, siehst du alles aus einer anderen, nicht vorhersehbaren Perspektive. Was eben noch gestunken hat, hat sich auf einmal in eine duftende Blumenwiese verwandelt. Der kalte, schattige, unheimliche Wald machte einer sonnigen Lichtung Platz. Die atemberaubende Aussicht von diesem Hügel, war von dort hinten, von gestern, noch nicht zu erahnen und den beiden lustigen Menschen, die dir auf dem Weg begegnet sind und die dir jede Menge Inspirationen schenkten, wärst du niemals begegnet.
Wenn du anfängst, den Weg zu gehen, wirst du jeden Tag ein kleines bisschen zu einem neuen Menschen. Nämlich zu jenem, der bereit für den nächsten Schritt sein wird. Genau das ist jenes Wachstum, das dich glücklich machen wird! Dann erkennst du was es heißt: "Der Weg ist das Ziel."
Als ich im Herbst 2020 mit diesem Projekt hier anfing, starrte mich eine leere Seite in Scrivener an (sowas wie Word für Autoren) und diese Webseite sagte nicht mehr als "Hier entsteht eine neue Internetpräsenz." Denkst du, ich hätte vor zwei Jahren oder auch nur vor fünf Stunden gewusst, dass ich heute exakt diesen Text schreiben werde? Oder dass es so etwas wie die MindSnippets überhaupt geben wird? Definitiv nein! Chris Cam, Dia:Log, Instant Inspirations, ... nichts davon war je im Voraus geplant.
Diese Seite - das gesamte Projekt - es hat erst in dem Augenblick angefangen zu wachsen, als ich mich den ersten Schritt zu gehen wagte. Ich erinnere mich an das Ausschalten des Fernsehers in jenem Herbst vor zwei Jahren. Die Stille in der Wohnung, die spürbare Einsamkeit in meinem Single Lockdown-Winter wollten mir die Luft zum Atmen nehmen. "Die Angst vor dem weißen Blatt Papier", wie Autoren das Gefühl am Anfang eines Buches nennen. Dann kamen die ersten drei Worte. Ich tippte: "Bist du glücklich?" - Und jetzt, zwei Jahre später, schreibe ich sie gerade wieder. Dazwischen liegt der (bisherige) Weg, den ich zwar immer sehnsuchtsvoll spürte, den ich jedoch niemals sah und der beim Losschreiten dann endlich täglich vor meinen Augen und durch meine Hände entstand. Und du kannst das mit deinem Traum auch!
Die Kunst besteht darin, das Leben als Spiel zu begreifen. Mit Angst macht kein Spiel Spaß. Die Angst ist wahrhaft teuflisch und hat nur eines im Sinn: Dich von den Dingen, Menschen und der Realisierung von Träumen, die du eigentlich liebst, fern zu halten. Das Wort Angst entspringt den lateinischen Worten für Enge, Beengung, Bedrängnis oder Würgen. Das Gegenteil von Weite, Entfaltung und Freiheit. Lass sie los, die Angst.
Und wenn dein Spiel nicht nur für dich, sondern einfach für alles und jeden zum Gewinn werden soll, dann spiele es im Bewusstsein der #3erinnerungen. Trau dich! Spiel es! Steh auf und geh! (Lies ruhig mal in Joh. 5).
Wenn du magst, kann ich dir dabei gerne helfen.
Siehe auch diese passenden Links:
- Meine Bücher 🔗
- Spirituell-philosophisches Coaching & Mentoring in Heidelberg 🔗
- https://falschzitate.blog...ch-dass-wir-sie.html 🔗e
- https://www.youtube.com/watch?v=UjsvyeBWNQQ(Wolfsheim - Kein Zurück)
- Der (sehnsuchtsvolle) Weg ist das Ziel
#152
- Visionen - Das Leben als Spiel begreifen
#135
- PlayIT! – Das Zitate Spiel 🔗
Urheber d. einleitenden Zitates:
Antonio Machado   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Spiel - Mut - Vertrauen - Vision
Antonio Machado   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Spiel - Mut - Vertrauen - Vision
gelesen markieren 

Ego und Bewusstsein verdrängen einander
#170 • Sophokles •
2:53 min

"Sich selbst besiegen ist der schwerste Sieg." (Sophokles, Quelle: zitate.eu)
Ein starkes Ego - das steht für ein enormes Selbstbewusstsein, oder? Leider ist es mal wieder genau umgekehrt. In unserer dual wahrgenommenen Welt scheint das so. ...
mehr
Ein zurückhaltender Mensch wirkt schnell scheu und wenig selbstbewusst (was natürlich auch zutreffen kann - aber nicht muss). Laute, sich stets in den Vordergrund drängende Personen, die womöglich durch teure Kleidung und schicke Autos alle Blicke auf sich ziehen (wollen), hingegen schon eher. Laut, groß, auffallend, präsent, von Massen geliebt und gefeiert ... Das kann jeder mit den Augen und Ohren sofort wahrnehmen - und sich blenden lassen.
Tatsächlich verdrängen sich Ego und wahres Bewusstsein (und somit auch das wahre SELBSTbewusstsein, also sich selbst bewusst sein, wer man im tiefsten Sinne wirklich ist - die wahre Identität). Wer den Fokus vorwiegend auf sich selbst richtet - für sich selbst und meist auch erst recht für die Wirkung auf andere - kann unmöglich den Fokus auf das tiefere (oder auch höhere) Sein richten. Wer selbst stets im Vordergrund stehen möchte, wird blind für die Hintergründe.
"Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele?" (Mt. 16:26)
"Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon." (Mt. 6:24)
Wer sich selbst über das gesunde Maß "liebt" und zu wichtig nimmt und/oder der Welt und ihren Regeln mehr gefallen möchte (zu viel Gewichtung auf Karriere, Gier nach Anerkennung, Ruhm, Neid der anderen, ...) wird in der Regel für spirituelle Denkanstöße nicht viel übrig haben, sie vielleicht sogar "hassen" und "verachten". Warum? Weil er oder sie spürt, dass beides um die Vorherrschaft kämpft und schlicht nicht vereinbar ist in seinem Herzen und in seinem Verstand.
"Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir." (Mt. 16:24)
Das meint: "Will jemand die spirituelle Erleuchtung finden (mir, also Jesus, nachfolgen), der muss sein Ego sterben lassen (sich selbst verleugnen) und durchaus auch für erhöhte (Anfangs-)Schwierigkeiten bereit sein (sein Kreuz auf sich nehmen)".
Was bedeutet "Kreuz auf sich nehmen"? Ganz genau wie in Matrix (Film), ist das Erwachen, das Bewusstwerden, zunächst nicht so ganz einfach.
Neo: "Warum tun meine Augen so weh?"
Morpheus: "Weil du sie noch nie benutzt hast."
Manche werden einen nicht mehr verstehen, verurteilen einen womöglich, vielleicht lassen sie einen sogar "sterben", im Sinne von zerbrochenen Freundschaften. Diametrale Bewusstseine ecken naturgemäß oft einander an.
Auch du selbst siehst auf einmal noch viel mehr Ungereimtheiten und Missstände, weswegen "die Augen schmerzen" können. Doch du siehst sie in einem (anderen) Licht. Haben sich deine Augen an dieses gewöhnt, tun sie auch nicht mehr weh. (Véjà , der Name aus der Erinnerungs-Trilogie, bedeutet übrigens soviel wie "Sieh genau hin!")
Achtung: Gegenseitige Akzeptanz und Respekt wären dennoch möglich und angebracht. Wir sind alle auf dem Weg, niemand ist besser oder schlechter als der andere - das darf man niemals vergessen. Wir haben nur unterschiedliche Reihenfolgen. Und wir brauchen einander!
Doch was will man tun? Soll die Welt sich wirklich verändern (sowohl der Planet als auch deine innere), führt kein Weg daran vorbei, irgendwann "die Augen zu öffnen" und "genau hinzusehen". Eines Tages werden wir alle nach Hause wollen, dazu sollte man den Weg sehen können, um ihn gehen zu können.
Ein deutscher Sänger war ja auch einmal der Meinung, dass dieser Weg nicht einfach sein wird, doch dieses Leben so viel mehr zu bieten hätte. Das stimmt auf jeden Fall.
Was das Ego betrifft: Es gibt in der Geschichte sogar immer wieder Personen, die lieber versuchen, Europa oder die ganze Welt kriegerisch zu besiegen, als ihr eigenes, aufgeblasenes und unersättliches Ego. Das wirkt auf viele mächtig und stark. Bewusste erkennen jedoch das exakte Gegenteil. An Schwäche und Angst vor dem schwierigsten und ehrbarsten aller Kämpfe und dem "Sieg über sich selbst" nicht mehr zu überbieten.
Wir sollten Stärke, Selbstbewusstsein und nicht zuletzt Erfolg neu definieren. Wir täten gut daran, es uns zur wichtigsten Aufgabe zu machen, die Menschen zu bewussteren Wesen werden zu lassen. Das Gesetz des Stärkeren stammt aus animalischen Bewusstseinsepochen, ist nicht mehr zeitgemäß und sollte unserer schon lange nicht mehr würdig sein. Es sorgte einst für den Erhalt unserer Spezies, inzwischen jedoch sorgt es viel eher für deren Untergang. Die Epoche transformiert. Womöglich ist das gemeint mit "Die Letzten werden die Ersten sein" (Mt 19,30).
An vielen Stellen der Bibel wird auf die Umkehrung der Verhältnisse hingewiesen. Siehe den verlinkten Wiktionary Eintrag.
Ich bin übrigens kein Vertreter der Kirche. Der Grund für die vielen Bibelzitate hier und da ist der, dass ich grundsätzlich Wahrheit beschreibende Texte zitieren möchte. Die Bibel ist mir textlich am vertrautesten, doch andere Schriften sagen im Grunde genau dasselbe. Recherchiere doch selbst, das ist ohnehin das beste.
Ein starkes Ego - das steht für ein enormes Selbstbewusstsein, oder? Leider ist es mal wieder genau umgekehrt. In unserer dual wahrgenommenen Welt scheint das so. ...


Ein zurückhaltender Mensch wirkt schnell scheu und wenig selbstbewusst (was natürlich auch zutreffen kann - aber nicht muss). Laute, sich stets in den Vordergrund drängende Personen, die womöglich durch teure Kleidung und schicke Autos alle Blicke auf sich ziehen (wollen), hingegen schon eher. Laut, groß, auffallend, präsent, von Massen geliebt und gefeiert ... Das kann jeder mit den Augen und Ohren sofort wahrnehmen - und sich blenden lassen.
Tatsächlich verdrängen sich Ego und wahres Bewusstsein (und somit auch das wahre SELBSTbewusstsein, also sich selbst bewusst sein, wer man im tiefsten Sinne wirklich ist - die wahre Identität). Wer den Fokus vorwiegend auf sich selbst richtet - für sich selbst und meist auch erst recht für die Wirkung auf andere - kann unmöglich den Fokus auf das tiefere (oder auch höhere) Sein richten. Wer selbst stets im Vordergrund stehen möchte, wird blind für die Hintergründe.
"Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele?" (Mt. 16:26)
"Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon." (Mt. 6:24)
Wer sich selbst über das gesunde Maß "liebt" und zu wichtig nimmt und/oder der Welt und ihren Regeln mehr gefallen möchte (zu viel Gewichtung auf Karriere, Gier nach Anerkennung, Ruhm, Neid der anderen, ...) wird in der Regel für spirituelle Denkanstöße nicht viel übrig haben, sie vielleicht sogar "hassen" und "verachten". Warum? Weil er oder sie spürt, dass beides um die Vorherrschaft kämpft und schlicht nicht vereinbar ist in seinem Herzen und in seinem Verstand.
"Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir." (Mt. 16:24)
Das meint: "Will jemand die spirituelle Erleuchtung finden (mir, also Jesus, nachfolgen), der muss sein Ego sterben lassen (sich selbst verleugnen) und durchaus auch für erhöhte (Anfangs-)Schwierigkeiten bereit sein (sein Kreuz auf sich nehmen)".
Was bedeutet "Kreuz auf sich nehmen"? Ganz genau wie in Matrix (Film), ist das Erwachen, das Bewusstwerden, zunächst nicht so ganz einfach.
Neo: "Warum tun meine Augen so weh?"
Morpheus: "Weil du sie noch nie benutzt hast."
Manche werden einen nicht mehr verstehen, verurteilen einen womöglich, vielleicht lassen sie einen sogar "sterben", im Sinne von zerbrochenen Freundschaften. Diametrale Bewusstseine ecken naturgemäß oft einander an.
Auch du selbst siehst auf einmal noch viel mehr Ungereimtheiten und Missstände, weswegen "die Augen schmerzen" können. Doch du siehst sie in einem (anderen) Licht. Haben sich deine Augen an dieses gewöhnt, tun sie auch nicht mehr weh. (Véjà , der Name aus der Erinnerungs-Trilogie, bedeutet übrigens soviel wie "Sieh genau hin!")
Achtung: Gegenseitige Akzeptanz und Respekt wären dennoch möglich und angebracht. Wir sind alle auf dem Weg, niemand ist besser oder schlechter als der andere - das darf man niemals vergessen. Wir haben nur unterschiedliche Reihenfolgen. Und wir brauchen einander!
Doch was will man tun? Soll die Welt sich wirklich verändern (sowohl der Planet als auch deine innere), führt kein Weg daran vorbei, irgendwann "die Augen zu öffnen" und "genau hinzusehen". Eines Tages werden wir alle nach Hause wollen, dazu sollte man den Weg sehen können, um ihn gehen zu können.
Ein deutscher Sänger war ja auch einmal der Meinung, dass dieser Weg nicht einfach sein wird, doch dieses Leben so viel mehr zu bieten hätte. Das stimmt auf jeden Fall.
Was das Ego betrifft: Es gibt in der Geschichte sogar immer wieder Personen, die lieber versuchen, Europa oder die ganze Welt kriegerisch zu besiegen, als ihr eigenes, aufgeblasenes und unersättliches Ego. Das wirkt auf viele mächtig und stark. Bewusste erkennen jedoch das exakte Gegenteil. An Schwäche und Angst vor dem schwierigsten und ehrbarsten aller Kämpfe und dem "Sieg über sich selbst" nicht mehr zu überbieten.
Wir sollten Stärke, Selbstbewusstsein und nicht zuletzt Erfolg neu definieren. Wir täten gut daran, es uns zur wichtigsten Aufgabe zu machen, die Menschen zu bewussteren Wesen werden zu lassen. Das Gesetz des Stärkeren stammt aus animalischen Bewusstseinsepochen, ist nicht mehr zeitgemäß und sollte unserer schon lange nicht mehr würdig sein. Es sorgte einst für den Erhalt unserer Spezies, inzwischen jedoch sorgt es viel eher für deren Untergang. Die Epoche transformiert. Womöglich ist das gemeint mit "Die Letzten werden die Ersten sein" (Mt 19,30).
An vielen Stellen der Bibel wird auf die Umkehrung der Verhältnisse hingewiesen. Siehe den verlinkten Wiktionary Eintrag.
Ich bin übrigens kein Vertreter der Kirche. Der Grund für die vielen Bibelzitate hier und da ist der, dass ich grundsätzlich Wahrheit beschreibende Texte zitieren möchte. Die Bibel ist mir textlich am vertrautesten, doch andere Schriften sagen im Grunde genau dasselbe. Recherchiere doch selbst, das ist ohnehin das beste.
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Sophokles   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Ego - Bewusstsein - Erfolg - Identität
Sophokles   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Ego - Bewusstsein - Erfolg - Identität
gelesen markieren 

Mit allen Sinnen leben
#114 • Christopher E. Schmitt •
1:26 min


Wenn wir mal von Gefühl- oder Sorgen-verdrängenden Mechanismen absehen, kann man meiner Erfahrung nach sagen, dass glückliche ...


Menschen eher weniger nach dem Sinn des Lebens fragen. Zumindest nicht "dringlich". Das ist auch gut so. Ihre Sensoren sagen: "Es läuft alles gut, du bist im Leben dort, wo du sein solltest, es besteht kein Handlungsbedarf."
Wenn dieses mit-allen-Sinnen-leben mal nicht mehr so richtig funktionieren will, man sich oft lustlos, unmotiviert, niedergeschlagen oder depressiv fühlt, sollte man nicht in Panik geraten. Wir wollen lachen, lieben, fröhlich sein, und vergessen dabei oft, dass Gefühle und Stimmungen wie Trauer, Schmerz und Sehnsucht genauso natürliche Bestandteile des Lebens sein können. Auch wenn das unserer Komfort liebenden Gesellschaft so gar nicht passt.
Wie der Tod in unserer Spaßkultur ein Tabuthema bleibt, das man am liebsten (Achtung, Wortspiel) totschweigen würde, so auch jegliche schlechte Laune. Bei beidem scheinen wir zu denken, dass es am besten gar nicht zum Leben gehören sollte. Als würden wir warten, bis die Wissenschaft endlich den Tod besiegt oder zumindest eine Pille erfindet, die glücklich macht - permanent und ohne Nebenwirkungen.
Schlechte Stimmungen sind wichtige Signalgeber. So wie dich deine Nase vor einem Brand warnen kann und dein hungriger Magen vor dem Verhungern bewahrt, so versucht dich schlechte Laune, Traurigkeit und innere Leere dazu zu bewegen, etwas an deiner Situation zu verändern.
Etwas in dir wird nicht mehr satt, will weitergehen. Und so begibt sich dein Inneres in eine Art Sitzstreik, will nichts mehr tun, bis du dir nicht darüber klargeworden bist, was dir fehlt. Aber fehlt dir überhaupt ein Was? Oder solltest du eher dein Wie überdenken? Und wie bewusst bist du dir eigentlich des Wofürs?
Willkommen in der dritten Bewusstseinsdimension. Wenn Was (z.B. neue Dinge) und Wie (z.B. andere Lifestyles) dich nicht mehr glücklich machen, dann könnte es daran liegen, dass diese "Wofür-Etage" dich einfach nicht mehr sättigen kann.
Dies ist ein großes Thema in Teil 1 der Trilogie, natürlich im Coaching und beim ganz realen Projekt sowieso. Denn während die Menschen sich an unzähligen Was überfressen, ohne je satt zu werden, und sich so einige an immer verzweifelteren Wie-Varianten langsam aber sicher in Richtung Wahnsinn bewegen, wird das Wichtigste von allen drei offenbar immer irrelevanter: Das Wofür. Das Einzige, das wirklich sättigen kann. Bist du (dir dessen) bewusst?
Mensch, erinnere dich!
gelesen markieren 

Weshalb das Göttliche nicht beweisbar ist
#274 • Christopher E. Schmitt •
6:31 min




es auch nie wissen und kein Mensch wird es je wissen. Ganz einfach, weil Wissen im Verstand, im Intellekt, im biologischen, materiellen Gehirn stattfindet und somit per se ein für allemal ausschließt, dass irgendwer oder irgendwas diese Antwort jemals "wissen" wird. Das gilt auch für eine KI, selbst wenn sie in einem Quantencomputer 1000 Jahre in der Zukunft läuft.
Die Bibel sagt übrigens sinngemäß, dass ein Mensch, der Gott sieht, also in seiner Gänze und Fülle, umgehend stirbt. Materielles Leben (ob als Biomasse Mensch oder in technischer Form) und das "vollständige Wissen" von einfach allem, ist ein Zustand, der schlicht nicht möglich ist. Ebenso wenig wie Materie Lichtgeschwindigkeit erreichen kann. Einzig das Licht selbst scheint hieran Zweifel zu erwecken. Nämlich dann, wenn es sich als Teilchen ausgibt. Als wäre das Licht allmächtig und könne sogar die Gesetze der Physik überwinden... merkst du was?
Entweder lebt etwas in unvollkommener Materie und bleibt stets (auch im Wissen) unvollkommen oder man erreicht Vollkommenheit, dann ist das Leben als Mensch/Materie nicht (mehr) möglich. Mit göttlichem Bewusstsein wächst auch deine Erkenntnis des göttlichen Unbewusstseins, das in zu vielen Menschen vorherrscht - und somit wächst auch dein Weltschmerz. Glaube mir: Gott kennt Schmerz. Größeren als du und ich.
Frage dich selbst einmal: Wenn Materie und Vollkommenheit sich ausschließen und der Mensch beim Erkennen der Vollkommenheit nicht mehr materiell existieren kann, könnte dies dann nicht ein Indiz dafür sein, dass tatsächlich die Ausrichtung auf Gott der Weg aus dem ewigen Kreislauf aus Leben und Tod darstellt? Wenn dein Erkennen des Göttlichen ein materielles Leben nicht mehr nur nicht mehr nötig macht (wie es die Religionen behaupten), sondern weltliches Leben sogar physikalisch unmöglich werden lässt? Es lohnt sich, darüber nachzudenken ...
Meinen Intellekt benutze ich in erster Linie für technisch- rationale Aufgaben. Diese Webseite etwa habe ich komplett händisch programmiert. In meinem Geldverdienjob programmiere ich, mache SEO, SEA, designe, produziere Videos, layoute, texte, kreiere Werbung, ... Ich liebe es, meinen Verstand für knifflige Aufgaben einzusetzen.
Für spirituelles Wissen benötigt man jedoch Zugang einer anderen Art. Das eine kann das andere nicht ersetzen - doch kombiniert man beide Arten zu denken, begreift man sogar das Vernünftige, das Rationale, das sogar wissenschaftlich Erstaunliche am Spirituellen, am Göttlichen, das man bereits erfahren durfte und konnte.
Leider gibt es heute zu oft entweder die einen oder die anderen. Die einen zeigen häufig eine Art "gottloser Fortschrittsarroganz", während die anderen Extreme nicht selten in bunten Hosen bei Vollmond Hühnerknochen vergraben und danach eine Runde Blei gießen bevor sie dann mit den Toten reden - verwechsle Esoterik bitte nicht mit Spiritualität.
Eine Brücke zwischen Intellekt und Geist/Bewusstsein zu bauen - das ist mein Anliegen. Ein neues "Normal" zu manifestieren, das verstanden hat, dass wir Menschen sowohl rational forschende Wesen sind, die es technisch und wissenschaftlich nach vorne treibt, primär aber - als natürliches Wesen - auch eine natürliche, spirituelle Natur haben, die heute mehr Hunger leidet denn je. Weil wir sie kollektiv belächeln. Über diese Idee müde lächeln tun die Fortschrittsarroganten. Die Auslöser dafür sind jedoch allzu oft die Vollmondtänzer. So gesehen kann ich beide Seiten verstehen. Die Lösung: Lasst uns doch bitte endlich einfach einmal in der "erhellten Mitte", im "neuen Normal" ankommen!
Gott kann, werde und will ich auch gar nicht beweisen (warum, erkläre ich gleich). Aber was ich versuchen kann und werde zu "beweisen" (und selbst das ist schon sau schwierig), ist die Tatsache, dass wir ohne spirituelles Wachstum, ohne göttliches Bewusstsein keine Chance auf Überleben haben. Maximal auf ein freud- und sinnloses Dahinvegetieren. Das gilt gleichermaßen für den Einzelnen wie für eine gesamte Gesellschaft.
Viele erleben es doch jetzt schon und in manchen Staaten existiert bereits heute nur noch das reine Funktionieren. Aber sorry. Das hat mit Leben nichts mehr zu tun. Selbst wenn es ewig funktionieren könnte. Funktionieren muss meine Kaffeemaschine. Funktionieren muss mein E-Scooter, damit ich damit zur Arbeit komme - um dort dann "funktionieren" zu können. Aber privat möchte ich LEBEN.
Warum möchte ich Gott auch gar nicht beweisen? Das ist ganz einfach erklärt: Ein Mensch, der nur glauben kann, was er sieht, was er mit seinem Verstand begreifen und mit seinem Intellekt nachvollziehen kann, begrenzt seinen gesamten Erlebnishorizont, sein komplettes Sein auf exakt seine eigene Größe. Und diese ist grundsätzlich verschwindend, lächerlich klein - verglichen mit Allem-das-ist. Das WorldTeam kann mit solch einem Denken nichts anfangen.
Einstein, Tesla, Heisenberg ... wären mit diesem Denken heute keine Namen, an die wir uns noch erinnerten, hätten nie all das erreicht, wofür wir sie kennen. Aber auch das ist wieder nicht beweisbar. Es ist aber erkennbar, beispielsweise in vielen ihrer eigenen Zitate. Ihre Intelligenz beschränkte sich nicht rein auf den Intellekt - wie wir es heute traurigerweise praktizieren und sogar zelebrieren und anstreben. Das ist eine Reduktion, aber ganz gewiss keine Bereicherung für uns und somit kein echter, kein ganzheitlicher Fortschritt.

Der zweite Grund, weshalb das "Ich glaube nur, was ich sehe und verstehe"-Denken ein gehandicaptes Denken darstellt: In dem Moment, in dem du VERTRAUST, ist dein Gehirn gezwungen, loszulassen. Dein gesamtes Wesen lässt sich fallen, vertraut, öffnet sich dem Ungewissen, dem noch Unbekannten, dem, was noch nicht ist, was es noch nicht kann, ist, weiß, erlebt hat, ... und in diesem Moment geschieht Wachstum! Ein Wachstum, das rein Intellektuelle niemals erfahren werden. Ein Wachstum, das Einstein, Tesla, Heisenberg, ... noch sehr gut kannten.
Wachstum ist Leben. Dieses Leben meinte ich oben mit "Ich möchte LEBEN". Es geht weniger um Party machen und jeden Tag lecker Essengehen. Es geht um ständiges Wachstum. Um ständiges Lebendigsein, Flexibelsein, Offensein. Um das ewige Leben.
Ist es schlimm, dass wir Gott niemals "wissen" werden? Im Sinne von "voll und ganz verstehen, kapieren, begreifen" und ERST DANN akzeptieren können, dass es "ihn" gibt, dass es göttliches Bewusstsein gibt? Das wird niemals geschehen. Hier aber auszusteigen ist eines intellektuellen, forschenden Geistes allerdings höchst unwürdig. Tätest du das als Mediziner bei der Suche nach einem Heilmittel gegen Krebs auch? Nach fünf Minuten aussteigen, wenn es nicht gleich klappt, sich die Lösung nicht sofort offenbart?

Es kann eben nur finden, wer tatsächlich ernsthaft sucht. Und das bedeutet in dem Fall: Von ganzem Herzen. Wer Gott nicht von ganzem Herzen sucht, nun, dem wird er sich auch nicht aufdrängen. So einfach ist das. Ich selbst mache es mit Frauen übrigens inzwischen genauso: Wer meint, mich nicht "zu brauchen", soll weg bleiben :-)
Im Ernst: Was hätte ich davon, wenn ich mich einer Frau aufzwinge, versuchen würde, sie davon zu überzeugen, dass ich ganz, ganz toll bin? Nichts. Eine Frau, die mein Sein nicht von sich aus anziehend findet, brauche ich nicht. Mit ihr könnte ich nichts aufbauen, sie hätte mich einfach nicht verstanden, sieht mich (noch) nicht, erkennt mein Wesen nicht.
Gott sieht es ganz genauso. Zu recht. Übrigens ist das auch der Grund, weshalb "Gotteskrieger", die anderen einen konkreten Glauben gewaltsam und "explosiv" aufzwingen möchten, Gott tatsächlich einen Bärendienst erweisen: Sie treiben Menschen eher von Gott weg als zu ihm hin. "Wenn das Gott ist, nein danke". Ich kann jeden verstehen, der so denkt. Aber bitte: Steige nicht aus, weil Gottlose dir ein falsches Bild von Gott zeigen. Sonst lässt du sie über dich siegen.

Kein Gott möchte Menschen um sich, die nicht freiwillig bei ihm sind. Auch Menschen, die mit solchen Angst-Beziehungen leben können, haben die Liebe noch nicht verstanden und erst recht noch nicht gefunden. Beispielsweise Machos, Narzissten, Egomanen, ... und ihre Gegenparts, die sich davon blenden, faszinieren und anziehen lassen. Solche üben die Liebe und stehen noch ganz am Anfang, was auf beiden Seiten noch sehr viel Leid bedeuten wird.
Last but not least ist es auch so, dass dich göttliches Bewusstsein im Inneren verändert. Es wirkt subjektiv. Somit kann man intellektuell noch nichts "messen". Man kann stets sagen, es handle sich eben um selbst eingeredeten Mut, Hoffnung, Kraft und Motivation.
Die Resultate sind dann aber ganz objektiv. Geist manifestiert sich. Vom reinen "erahnen, empfinden, fühlen" hin zum "schau, da ist es!". Doch auch hier werden die Skeptiker alles auf Zufall zurückführen oder auf eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Oder es ist für Außenstehende schlicht nicht ersichtlich. Ein ganz einfaches Beispiel aus meinem Leben, das sicher viele ganz ähnlich kennen:
Nach 11 Jahren ging eine wichtige Beziehung zu Ende. Weil die Lady ihre traumatische Prägung nicht auflösen konnte, dann auch nicht mehr wollte und schließlich resigniert in den Armen eines sadistischen Missbrauchers landete, wo sie jetzt langsam zugrunde gehen wird. Dazu gab es bei mir Schwierigkeiten im Job. Und so manches mehr. Dennoch merkt auf meiner Arbeit niemand etwas davon. Warum? Weil ich unfassbar viel Kraft aus der Quelle beziehe. Doch das Denken der Leute um mich herum geht eher in die Richtung, dass ich offenbar keine Probleme hätte oder aber sehr unsensibel bin, wenn mir eine Trennung dieser Art nicht mehr zusetzt, als offensichtlich zu erkennen ist. Das ist schlicht falsch. Richtig ist: Niemand sieht, wie sehr hier Gott am Werk ist.
Das Göttliche ist eben nicht zu beweisen. Aber es ist erfahrbar. Für jede und jeden. Du musst nur von ganzem Herzen danach suchen. Wie sucht man von ganzem Herzen? Indem du als erstes daran arbeitest, daran zu glauben, dass die Quelle das Wichtigste ist, das du als Basis brauchst. Nicht dein Partner, nicht deine Karriere, ... all das ergibt sich dann von ganz alleine.
Ist es ein Nachteil, Gott niemals zu "wissen"? Im Gegenteil. Diese Frage stellt sich nur, wer noch nicht vertraut und "etwas Greifbares zum daran Festhalten" braucht. Wenn du deine Frau liebst, musst du nicht WISSEN, dass sie dir treu ist (und einen Privatdetektiven engagieren), sondern du glaubst und vertraust ihr. Nur so bleibst du auch ruhig, selbst wenn der Detektiv mal krank ist. Während die Frau (oder der Mann) als Mensch jedoch Fehler machen kann, kann dir das bei den spirituellen Naturgesetzen nicht passieren.
Nimm auch das Beispiel eines Baumes: Er wird versuchen die Sonne zu erreichen, wächst zu ihr hin (entspricht deinem Versuch, das Göttliche zu verstehen, Gott zu erreichen). Wird der Baum es je schaffen (wirst du es je schaffen)? Nein. Ist das schlimm? Nein. Denn würde der Baum es schaffen und die Sonne erreichen (würdest du zu Lebzeiten Gott erreichen), würde der Baum (würdest du) umgehend verbrennen/sterben. Doch der Versuch, die Sonne zu erreichen (das Göttliche zu erreichen), lässt den Baum (dich) wachsen, stark, gesund und fruchtbar werden. Der Weg, das Wachstum ist das Ziel. Das Ziel als Ziel zu betrachten ist eine Perversion unserer (Wirtschats)Welt und entspricht nicht dem Bewusstsein vom Leben im Jetzt. Die Folgen sind Getriebensein statt Angekommensein. Und einige mehr.
Wenn du mehr Support in diesen Dingen brauchst - ich bin für dich da. Mach ein Coaching oder ein Walk & Talk. Ich freue mich auf dich!
Urheber:
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Gott - Gottesbeweis - Sinnsuche - Liebe - Weisheit - Wissen - Berufung - NeuesDenken
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Gott - Gottesbeweis - Sinnsuche - Liebe - Weisheit - Wissen - Berufung - NeuesDenken
gelesen markieren 

Liebe oder Freundschaft? Oder gar Einheit von beidem?
#275 • Heinrich Heine •
4:03 min


Wie oft hörte ich schon Sätze wie: "Freunde sind viel wichtiger als eine Beziehung, denn Freundschaft hält ein Leben lang" oder auch ...


"Freundschaften sind viel mehr wert als Partnerschaften, denn niemand kennt dich besser, ist ehrlicher, meint es aufrichtiger als ein wahrer Freund und bei niemand anderem kannst du so sein wie du wirklich bist"
Auch meine freundschaftliche Freundin dachte vordergründig 12 Jahre lang genauso. Und doch entschied sie anders. Immer und immer wieder. Beim letzten mal, jetzt in 2024, wurde es mir schließlich zu viel. Ich konnte das nicht mehr mitmachen und musste diese - inzwischen maximal toxische - Freundschaft beenden. Nicht zuletzt auch für sie, da sie es - wenn - dann nur so jemals lernen wird. Was sie sich selbst und somit allen anderen, die sie lieben, immer wieder antut, ist maximal (selbst-)zerstörerisch. Kein Freund kann dabei dauerhaft machtlos zuschauen. Aber weshalb ist das alles so?
Freundschaften entstehen vollkommen natürlich, intuitiv, quasi organisch aus unserem losgelösten Sein-wie-wir sind. Freundschaften können wir mehrere haben. Wir gehen daher entspannter an sie ran, lernen somit in der Regel genau jene Leute kennen, die zu dem Wesen, das wir wirklich sind, möglichst gut passen. Auch fürchten wir uns bei weitem nicht so sehr davor, dass sie jemals enden könnten. Wir öffnen uns ganz anders. Furchtloser. Ehrlicher. Entspannter. Freier.
Freundschaften empfinden wir viel eher als ergänzende Wegbegleiter während wir den Partner nicht selten eher als das Ziel empfinden. In gewisser Weise haben wir damit auch teilweise recht. Und zugleich begehen wir dadurch sehr, sehr oft einen fatalen Fehler!
Wir wissen, dass wir heilen müssen. Wir alle. Alle sind wir verletzt, verwundet und fühlen uns nicht ganz, nicht wirklich heil. Etwas Heilsames, Heilendes, etwas nahezu Heiliges müsste in unser Leben treten. Etwas, das uns heil macht, damit wir "nach Hause" finden können. Das ist der Punkt, in dem wir recht haben. Den fatalen Fehler begehen wir, wenn wir Heilung suchen, wo nur Leid zu finden sein wird.
Wir verlieben uns in einen Menschen, wenn wir spüren, dass dieser uns jenem Ziel etwas näherbringen kann. Etwas zieht uns an. Dieses etwas kann tatsächlich heilsam sein. Nämlich dann, wenn das Objekt der Begierde selbst heil ist oder aber zumindest selbst wahre Heilung ersehnt und zum Ziel hat. Wenn er oder sie geradezu "heilig" ist und eine Liebe in sich trägt (oder anvisiert), die rein ist. Leider ist das viel zu oft nicht der Fall.
Oft zieht uns etwas anderes an: Prägung. Das Vertraute. Lieber durchleben wir immer und immer wieder dieselbe Hölle, als uns einmal auf das noch unbekannte himmlische Terrain der Heilung zu wagen. Das (leidgeprägte) Vertraute kann nur weichen, wenn du dem noch Neuen vertraust und wenn du deine Angst bedingte Sehnsucht nach dem Vertrauten auflöst, indem du dem Neuen dein Vertrauen schenkst. Diese Vertrauen wird mit einer neuen, edleren Vertrautheit, einer neuen, leichteren und lichteren Realität belohnt werden! Dein Vertrauen transformiert zu einem neuen Vertrautsein. Es erfordert aber Mut. Und eben Vertrauen auf das Unvertraute. Wie sonst könnte je Neues entstehen?
Viele Partnerschaften fanden nicht deswegen zusammen, weil sie fertig im Sinne von bereit waren für die "wahre Liebe", sondern um miteinander oder aneinander fertiger zu werden. Das ist ein großer Unterschied. Denn während der Partner im ersten Fall ein wahrer und ganz direkter Turbo für deine Heilung sein kann, ist der Partner im zweiten Fall ein wahrer Turbo zu deiner Erschöpfung und Zerbrochenheit!
Er trat in dein Leben, er zog dich an, damit du daran kaputt gehst. Was grausam klingt, ist letztlich "lediglich" dein aus Angst vor dem Unvertrauten und aus Sehnsucht nach dem Vertrauten erwählter Umweg zur Heilung. Doch heil wirst du mit diesem Partner nicht werden. Nicht unmittelbar. Er bereitet dich lediglich darauf vor, kaputt genug zu sein, um dann im Anschluss heilen zu können - vielleicht. Falls du dann endlich bereit sein solltest für wahre Heilung.

Wir alle wenden uns wahrer Heilung in viele Fällen erst dann zu, wenn wir vollkommen erledigt am Boden liegen. Wenn gar nichts mehr geht. Schlimm, wenn erwachsene Menschen Angst vor dem Licht haben -

Deine Freunde liebst du durchaus. Mit Sicherheit. Denn sie geben dir, was du dringend brauchst und was dir dein toxischer Freund nicht geben kann. Doch wieso bist du dann mit diesem Menschen zusammen? Eben weil du dir Heilung erhoffst durch ihn. Durch seine Werte, sein Wesen und allem voran durch seine Art zu lieben. Und das zum x-ten mal. Wie Prägung exakt funktioniert, würde hier den Rahmen sprengen.
Und genau aus diesem Grund verlierst du auch deine Freundschaften - weil sie und ihre Liebe machtlos sind gegen deine Erkenntnisresistenz, gegen dein Verweigern, alte Muster aufzubrechen. Deine Freundschaften sind jedoch nicht dafür da, stets deine durch deinen Partner zugefügten (seelischen) Wunden zu verarzten, um wieder fit zu sein für deinen nächsten Kampf mit oder besser gesagt gegen ihn.
Deine Sehnsucht macht dich zu einem Menschen. Deine Sehnsucht nach Heilung, die Sehnsucht, nach Hause zu kommen, ist vollkommen gesund. Aber deine Abhängigkeit von einem Partner, der dir anstatt Heilung lediglich die endlose Wiederholung deiner Traumata bescheren kann, macht dich zu einem Idioten. Weil du versuchst, Feuer mit Feuer zu bekämpfen und noch immer nicht verstanden hast, dass man vor einer anderen Ernte auch eine andere Saat aussäen muss.
"Dummheit", im Sinne von Erkenntnisresistenz, kann tatsächlich wehtun. Nämlich dann, wenn man einen Menschen liebt und ohnmächtig dabei zusehen muss, wie dieser sich unablässig selbstzerstörerisch verhält. Dann werden Freundschaften geopfert für Partnerschaften, die ihrerseits kein gutes Ende haben werden.
Möchtest du lernen, deine eigenen Prägungen aufzulösen, um künftig immun gegen deine bisherigen, toxischen "Männer- oder Frauenideale" zu sein, oder brauchst du Hilfe beim für alle Beteiligten hilfreichen und notwendigen Loslassen solch toxischer Freundschaften? Mein Coaching kann dich dabei unterstützen.
Am Ende erwarten dich tiefste Freundschaften, die auch halten können, und eine Partnerschaft, in der du statt gegeneinander zu kämpfen und kaputt zu gehen, gemeinsam Hand in Hand wachsen und den Weg nach Hause genießen wirst. Du verstehst dann, was Heine meinte. Denn auch Partnerschaften können eines Tages aufhören, Feindschaften zu sein und zur größten Freundschaft überhaupt werden. Erleben wist du das aber erst, wenn du verstanden hast, was wahre Liebe ausmacht, wie Heilung funktioniert - und wo sie zu finden ist ...
Urheber d. einleitenden Zitates:
Heinrich Heine   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Heilung - Beziehung - Partnerschaft - Freundschaft - Transformation - Prägung
Heinrich Heine   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Heilung - Beziehung - Partnerschaft - Freundschaft - Transformation - Prägung
gelesen markieren 

Die wirklichen Challenges angehen
#255 • Fred DeVito •
2:27 min


Der US-Amerikanische Fitnesstrainer und Buchautor spielte mit diesem Satz gewiss vor allem auf hartes, diszipliniertes Bodyworkout an. Doch ich könnte mir denken, nicht ausschließlich. Denn wer ...


körperlich viel trainieren möchte, schafft auch das nur oder zumindest am ehesten, wenn er auch im Kopf bereit ist, die Herausforderung - etwa gegen den inneren Schweinehund - anzunehmen.
Ich beobachte auch immer mal wieder Menschen, die in vielfältigen anderen Bereichen sehr viele Herausforderungen annehmen. Vom Bezwingen extrem hoher Berge oder dem Training für einen Marathon, über das Lernen von unzähligen Fremdsprachen, bis hin zu Survival Trainings, Pilotenschein machen oder was auch immer ... es gibt nichts, das man nicht als Herausforderung betrachten kann.
DeVito spielt mit seinem Zitat auf die Comfort Zone an. Sport treiben, neue Sachen lernen oder das Trainieren neuer Skills sind grundsätzlich natürlich immer gute Dinge. Wenn du allerdings wirklich (über dich hinaus) wachsen willst, echte Veränderung wünschst, dann verlasse deine Comfort Zone und tu etwas, vor dem du wirklich Schiss hast! Einen Marathon zu laufen, ist ganz objektiv definitiv eine respektable Leistung. Problematisch wird es nur dann, wenn man beginnt, Challenges zu meistern, um die ganz persönlichen, subjektiven Herausforderungen und Schwachstellen zu umgehen. Man belügt sich in dem Fall nur selbst.
Deine ganz persönliche Challenge mag vielleicht nicht mal etwas sein, mit dem du anschließend vor breitem Publikum angeben kannst. Möglicherweise ist es eine Sache, die für andere eine ganz alltägliche Angelegenheit darstellt. Fahrstuhlfahren. Fremde Menschen ansprechen. Jemanden um Verzeihung bitten. Ein Wochenende ganz alleine und ohne Fernseher oder Handy auszuhalten - nur mit dir selbst. Vier Wochen ohne Alkohol. Das Rauchen aufgeben. Beziehungen zu kappen, die dir nicht mehr guttun und andererseits mutig nach neuen Menschen zu suchen, die (inzwischen) wertvoller für dich sind.
All das beginnt mit dem ersten mutigen Schritt: Den aufrichtigen, ungefilterten Blick in deinen Seelenspiegel - auch wenn es wehtut, traurig macht, aufwühlt oder Angst verursacht. Du würdest dich wundern, wie viele diesen Blick nahezu in Todesangst vermeiden, oft bis ins ganz hohe Alter. Der Schmerz, den ich bei manchen älteren Menschen schon miterlebt habe, wenn ihnen das (zu spät) bewusst wird, ist oft groß. Das ist sehr schade.
Mache hin und wieder Inventur in deinem Leben. Evaluiere deine Gesamtsituation. Passt alles noch tatsächlich zu dir? Oder verharrst du in manchen Bereichen schon zu lange in deiner Gewohnheits- und Sicherheits-Bubble? Schau mutig hin, was dir tatsächlich fehlt. Was dir vielleicht auch zu viel ist. Was auf jeden Fall angepackt und verändert werden sollte - obwohl - und WEIL - es dir eine Heidenangst bereitet.
Vielleicht schüttest du dir dann doch lieber ein paar Eiswürfel über den Kopf und postest stolz deine bestandene Mutprobe, um ein paar Likes zu generieren. Oder aber du bekommst ein ganz großes Like vom wichtigsten Menschen auf der Welt. Von dir selbst. Wenn du deine ganz persönliche Herausforderung gemeistert hast. Denn diese ist es, die dich und somit auch dein Leben verändern wird. Alles andere macht Spaß, was super ist. Aber es verändert dich nicht, lässt dich nicht wachsen und vorankommen.
Im privaten Bereich ist das ziemlich einleuchtend. Und jetzt auch nichts Neues. Aber es geht auch global, gesellschaftlich darum, dass wir aus der Comfort Zone herauskommen müssen. Beispielsweise aus der bequemen Bubble unserer Denkmuster. Ein Punkt ist ganz sicher die Frage, was wir als Erfolg definieren (siehe Blog). Oder das allzu einfache Feindbilddenken: "Sollen die anderen sich ändern, die sind doch an allem schuld." Nein. So wird das nicht klappen.
Charles Darwin's Zitat von wegen "Survival of the fittest" meint keineswegs, dass die STÄRKSTE Spezies extreme Veränderungen und Herausforderungen überleben wird. Sondern diejenige, die am besten auf Veränderungen reagiert, sich am besten anpasst, also am besten "fitted", vom Englischen, "to fit", passend sein. Siehe

Dies sind harte, besondere Zeiten. Wir müssen uns anpassen, also verändern. Aber inwiefern? Es beginnt beim Denken. Denn da haben wir vergessen, an ein bestimmtes Denken zu denken. Wir wissen kaum noch (bzw. schon) etwas von einem bestimmten Wissen. Und so stolpern wir teils unbewusst, teils ganz bewusst in eine immer gravierendere Bewusstseinsstörung, bis hin zur völligen Bewusst(seins)losigkeit.
Urheber d. einleitenden Zitates:
Fred DeVito   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Kämpfen - Wachstum - Transformation - Angst - Mut - Bewusstsein
Fred DeVito   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Kämpfen - Wachstum - Transformation - Angst - Mut - Bewusstsein
gelesen markieren 

Vom Lieben und Loslassen
#75 • Albert Schweitzer •
1:06 min

"Wenn du etwas liebst, lass es frei. Wenn es zurückkommt, ist es Deins. Wenn nicht, war es niemals Deins." (Albert Schweitzer)
Loslassen kostet oft viel mehr Kraft, als das kraftvollste Festhalten. Vor allem dann, wenn wir ...
mehr
jemanden lieben. Man trägt so große Angst in sich, einen so wichtigen Menschen für immer zu verlieren. Das kann bestimmt jeder sehr gut nachvollziehen. Da fällt es sogar schwer, den Kontakt beispielsweise aus WhatsApp zu löschen. Selbst wenn es seit einem halben Jahr kein liebes Wort mehr gab - Löschen klingt so endgültig.
Es geht jedoch stark um Vertrauen. Und zwar um das Vertrauen in die Kraft und die Macht der Liebe. Wenn zwei Menschen sich lieben, kann eigentlich nichts in der Welt die beiden auseinanderhalten. Du gehst kein Risiko ein, ihn oder sie gehenzulassen. Er oder sie wird zu dir zurückkommen. So weit gilt das für das Gesetz der Liebe. Doch leider gibt es natürlich auch eine Gegenkraft ...
Angst. Angst vor Verletzung. Angst vor Veränderung. Angst vor Konsequenzen oder Fehlern. Eine lähmende Angst, die mitunter sogar stärker als Liebe sein kann und somit durchaus dafür sorgen kann, dass zwei Liebende nicht mehr zueinander finden. Denn obwohl der eine jeden Versuch wagen würde, möchte die andere Seite am liebsten alles vergessen und verdrängen.
So etwas ist dann ein wirkliches Drama und es zeigt, wie wichtig es ist, Angst nicht zuzulassen. Sie darf niemals unsere wichtigsten Entscheidungen maßgeblich beeinflussen, wenn wir wollen, dass die Gesetze der Liebe in unserem Leben wirken können. Erlauben wir der Angst, sich der Liebe in den Weg zu stellen, dürfen wir uns über Schmerz, Einsamkeit und Sinnleere weder wundern noch beklagen. All das ist dann nur eine unausweichliche, logische Konsequenz.
Die Liebe drängt sich niemandem auf und sie ist nun mal eine Entscheidung. Was ist mit dir? Hörst du auf die Liebe oder gehorchst du der Stimme der Angst?
Loslassen kostet oft viel mehr Kraft, als das kraftvollste Festhalten. Vor allem dann, wenn wir ...


jemanden lieben. Man trägt so große Angst in sich, einen so wichtigen Menschen für immer zu verlieren. Das kann bestimmt jeder sehr gut nachvollziehen. Da fällt es sogar schwer, den Kontakt beispielsweise aus WhatsApp zu löschen. Selbst wenn es seit einem halben Jahr kein liebes Wort mehr gab - Löschen klingt so endgültig.
Es geht jedoch stark um Vertrauen. Und zwar um das Vertrauen in die Kraft und die Macht der Liebe. Wenn zwei Menschen sich lieben, kann eigentlich nichts in der Welt die beiden auseinanderhalten. Du gehst kein Risiko ein, ihn oder sie gehenzulassen. Er oder sie wird zu dir zurückkommen. So weit gilt das für das Gesetz der Liebe. Doch leider gibt es natürlich auch eine Gegenkraft ...
Angst. Angst vor Verletzung. Angst vor Veränderung. Angst vor Konsequenzen oder Fehlern. Eine lähmende Angst, die mitunter sogar stärker als Liebe sein kann und somit durchaus dafür sorgen kann, dass zwei Liebende nicht mehr zueinander finden. Denn obwohl der eine jeden Versuch wagen würde, möchte die andere Seite am liebsten alles vergessen und verdrängen.
So etwas ist dann ein wirkliches Drama und es zeigt, wie wichtig es ist, Angst nicht zuzulassen. Sie darf niemals unsere wichtigsten Entscheidungen maßgeblich beeinflussen, wenn wir wollen, dass die Gesetze der Liebe in unserem Leben wirken können. Erlauben wir der Angst, sich der Liebe in den Weg zu stellen, dürfen wir uns über Schmerz, Einsamkeit und Sinnleere weder wundern noch beklagen. All das ist dann nur eine unausweichliche, logische Konsequenz.
Die Liebe drängt sich niemandem auf und sie ist nun mal eine Entscheidung. Was ist mit dir? Hörst du auf die Liebe oder gehorchst du der Stimme der Angst?
Urheber d. einleitenden Zitates:
Albert Schweitzer   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Liebe - Freiheit - Vertrauen
Albert Schweitzer   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Liebe - Freiheit - Vertrauen
gelesen markieren 

Distanz und Nähe
#225 • Annette Andersen •
2:58 min


Du kennst es sicher auch, dass man erst dann so richtig weiß, was man am anderen hatte, wenn er oder sie weg ist. Das Vermissen macht ...


einen oft überdeutlich, welches Wesen der andere hat. Was vorher eine Selbstverständlichkeit war und irgendwie so übergangslos in den Alltag integriert war, fehlt auf einmal und an der Kontur dieses Loches im Herzen wird einem bewusst, was man am anderen eigentlich hatte.
Von Knorkator gibt es ein sehr schönes Lied, in dem dieses Motiv kurz vorkommt "Dieses Loch in meinem Herzen, sieht genauso aus wie du ...", singt Stumpen - Siehe YouTube Link unten. Das hörte ich mal sehr oft, als ich eben so eine ganz bestimmte Menschin ziemlich übel vermisste ...
Doch ich möchte auf etwas anderes hinaus. Als ich 12 war, war ich eigentlich total bereit für die Liebe. Natürlich wäre es eine gewisse kindliche Liebe gewesen und Viele sind in dem Alter das erste Mal so richtig verliebt. Doch heute, einige Jahrzehnte später, erkenne ich: In den Grundzügen habe ich die Liebe damals tatsächlich schon auf eine sehr, sehr reife Weise verstanden gehabt. Es gab nur ein Problem: Anstatt einer glücklichen Liebe schenkte mir das Leben etwas anderes: Eine Angststörung!
Nicht Hass ist das Gegenteil von Liebe, sondern Angst (Snippets #169 und #101). Angst hält uns vom Lieben zurück. Angst und Liebe sind angeborene "Fähigkeiten" während wir das Hassen erst erlernen "müssen". Wir beginnen erst dann zu hassen, wenn uns etwas dauerhaft von dem abhält, was wir lieben, mögen oder lieber tun würden. Was auch immer uns vom Glücklichsein, also einem Prozess des Liebens abhält, beginnen wir relativ leicht zu hassen.
Ich wünschte mir Liebe und fand ihr Gegenteil. Wenn es sehr dunkel um dich herum ist, wirst du sehr sensibel für das kleinste Licht. Erst wenn es kalt ist, sehnst du dich wirklich nach Wärme. Erst wenn du kurz vor dem Verdursten bist, weißt du so etwas "Langweiliges" wie ein stilles Wasser wirklich zu schätzen.
Später spielten die Panikattacken nicht mehr diese entscheidende Rolle. Dafür trat etwas anderes in mein Leben. Ein Mädchen, das nur wenige Meter entfernt wohnte. Wir kamen uns auch näher und obwohl sie so viel für mich empfand, dass sie verzweifelte, weinte und mir für eine kurze Zeit sogar hinterherkam, als ich nur wegen ihr wegzog, um mein Leben und mein Herz zu retten, weigerte sie sich stets stur, es auch nur einen Moment miteinander zu probieren. Warum? Das wird ihr Geheimnis bleiben. Ich verstand allerdings eines Tages, weshalb es so geschehen musste.
Das Leben hatte sich etwas vorgenommen und das zog es auch eisern durch: Es bescherte mir eine Sehnsucht nach Liebe, die Viele zwar sicher nachvollziehen können, selbst ganz Ähnliches erleben mussten, doch mit Sicherheit in der Regel nicht in dieser Intensität, Dauer und Häufigkeit.
Während andere allmählich Familien gründeten und ihre Verliebtheit erst zu Liebe, dann zu Gewohnheit, in manchen Fällen zu tiefer Vertrautheit und Verbundenheit aber manchmal auch zu Trennungen führte, betrat ich nie diesen endgültigen Hafen. Erst viel später verstand ich, weshalb all das so geschah.
In meinen Büchern der Erinnerungs-Trilogie (siehe Link unten) erzähle ich (nebenbei) diese Geschichte. Unter anderem auch davon, dass ich mit 12 Jahren bereits wusste, dass ich ein Buch über die Liebe schreiben würde. "Was soll da drin stehen", fragte mein bester Freund. "Ich habe keine Ahnung", antwortete ich.
Ahnung habe ich jetzt. Genau darum ging es. Ich sollte mehr als eine Ahnung davon bekommen. Es sollte mehr als einfach nur ein "Liebesschinken" werden. Zu diesem Zweck entzog sich mir die Liebe ganz persönlich, machte sich rar und mich unvorstellbar sehnsüchtig.
Ich musste sie zunächst schmerzlich vermissen um sie schließlich umso intensiver zu suchen. Und was ich fand, ist weit mehr als die romantische Liebe. Ich fand ihr allumfassendes Wesen, welches die Macht in sich trägt, dein Leben auf ein ganz anderes Fundament zu stellen und sogar die Macht, diesen Planeten zu retten, durch ein deutlich erweitertes Verständnis und Bewusstsein ihres Wesens. Denn noch sind wir als Spezies sehr weit davon entfernt. Zum großen Teil, weil kaum jemand darin die Antworten vermutet, die wir so dringend bräuchten. Das liegt am viel zu einseitigen und schwachen Bild, das wir von ihr haben ...
Es stimmt schon, was Annette Andersen sagte. Auch hier. Die Distanz zur Liebe brachte mich ihr am Ende viel näher, als es ohne diesen harten Weg je geschehen wäre. Im Coaching kann ich dir zeigen, was ich meine und dir zwar nicht jeden Schmerz ersparen, aber doch dabei helfen, ihn so zu kanalisieren, dass er nicht länger dein Henker, sondern dein Lehrmeister werden kann und somit nur so kurz anhalten wird, wie notwendig.
Ich kann dich in deinem Schmerz abholen, ihn erklärbar machen und von einer ganz anderen Seite beleuchten. Du wirst staunen, welche Liebe du womöglich findest und was dabei alles "ans Licht" kommt ...
Eventuell ist auch ein Podcast zu diesem sehr persönlichen Thema geplant. Bleib informiert mit den E-Mail Notifications, siehe Link.
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Annette Andersen   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Nähe - Distanz - Hass - Liebe - Angst - Leid - Sehnsucht
Annette Andersen   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Nähe - Distanz - Hass - Liebe - Angst - Leid - Sehnsucht
gelesen markieren 

Bittersüße Verdrängung
#244 • Winston Churchill •
1:39 min


Ich kannte mal eine, die LEIDENschaftlich "gerne" - aus ...


purer Gewohnheit - bei einer falschen, unerfüllenden Liebe verweilte. Sie verdrängte das aber - mehr oder weniger erfolgreich - und das damit verbundene Unglücklichsein gleich mit.
Als wir uns nach Jahren wieder sahen, sprachen wir über vieles. Auch über ihre schon sehr lang anhaltende, festgefahrene Beziehung. Da erkannte sie, dass sie - wie ein Raucher - etwas tat, das sie zwar vordergründig beruhigen konnte (wenigstens nicht ganz alleine sein), das im Grunde aber völlig unvernünftig und letztlich auch ungesund für sie ist.
Für den Bruchteil einer Sekunde blitzte so etwas wie Mut, Kampfgeist, Selbstliebe, Sehnsucht nach Freiheit, Veränderung, Lebenslust, Abenteuerlust und wahrer Liebe in ihr auf. Sie wollte ihr Leben tatsächlich ändern, es anpacken, meine Hand greifen und sich rausholen lassen aus dem Alten, Engen und Dunklen, hineinführen in das Neue, Weite und Helle. So viel Euphorie über neue Freiheit war ihr jedoch fremd, und zu viel aufkeimende Liebe - in sich selbst, für dieses neue Leben - machte ihr Angst (siehe

Sie hörte mir noch eine Weile halbherzig zu, las meine Texte, blieb noch ein kleines bisschen offen für neue Impulse, auch wenn sie mal etwas wehtun konnten. Doch als der Nerv zu sehr getroffen wurde, sich zur Angst nun auch noch Trotz und Wut gesellten - Wut, die sie eigentlich auf sich selbst und ihren "Besitzer" empfinden sollte, auf Jahre der eigenen, falschen Entscheidungen und Entbehrungen, anstatt auf den Überbringer der Botschaft - beendete sie es. Und zwar das Hören und Lesen dieser schmerzhaften Wahrheit. Und das bittersüße Verdrängen nahm eine neue Dimension an.
Resignation gesellte sich nun noch dazu. Vermutlich wird diese Beziehung jetzt wirklich "ewig" anhalten, ohne Aussicht auf Besserung. Einem aus Trotz und Angst gebrochenem Willen und Kampfgeist sei Dank. Doch anstatt das zu überdenken, wird wieder verdrängt - und anstatt des Übeltäters wird der Erinnerer gehasst. Ein gar nicht so seltenes Schicksal für Erinnerer übrigens ... (siehe

Wahrheit beginnt immer bei einem selbst. Hand aufs Herz: Was verdrängst du alles? Welche Fehler, welche Schuld, welche Schwächen, welche falschen Entscheidungen müsstest du dir selbst eingestehen? Solange immer die andere schuld sind, wird es schwierig mit spirituellem Wachstum und somit auch dem Finden wahrer Liebe, denn sie nistet nicht auf (Selbst-)Lügen, Trotz, Sturheit, Zorn und Angst.
Die gute Nachricht ist aber: Dieser Blick in den Spiegel tut nur sehr kurz weh, denn es gibt auch ziemlich schnell eine (Er)Lösung für mutige Hinschauer. Man muss sie nur finden wollen. Oder hören. Oder lesen. Ansonsten bleibt nur ein bittersüßes Verdrängen ...
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Winston Churchill   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Trotz - Wut - Bindungsangst - Angst - Glück - Verdrängung
Winston Churchill   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Trotz - Wut - Bindungsangst - Angst - Glück - Verdrängung
gelesen markieren 

Post Avatar Depression
#201 • Christopher E. Schmitt •
2:28 min




des Filmes deprimiert fühlten. (Quelle: https://www.focus.de/gesundheit/news/film-macht-angeblich-depressiv-immer-mehr-menschen-haben-post-avatar-syndrom-das-steckt-dahinter_id_182766493.html )
Für mich ist das ein gutes Beispiel für die Wirksamkeit der Drei Erinnerungen. Laut Psychologen läge das Stimmungstief darin begründet, dass in dem Film eine ziemlich perfekte, harmonische Welt gezeigt wird. Avatar gelingt es dabei, Glaubwürdigkeit zu schaffen. Man hat es nicht mit einem kitschigen Märchen zu tun, sondern es kommt das Gefühl in einem auf: "Es könnte eigentlich wirklich alles so schön sein!" - und man kommt aus dem Kino in die (Noch-)Realität und merkt: "... ist es aber nicht!"
Dennoch: Das Gefühl, diese Intuition in den Menschen, die zunächst(!) depressiv macht (weil man vielleicht zum ersten Mal die Augen geöffnet bekommt, wie Neo in Matrix, siehe

Tatsächlich ist es nämlich nicht der Film, der die Menschen deprimiert - es ist die bestehende, die aktuell manifestierte Wirklichkeit unserer Zeit, welche die Menschen zunächst runterziehen kann. Eigentlich sind sie quasi "Auserwählte", die sensitiv genug für diese innere Stimme sind. Avatar erweckt im Fall einer Depression eine uralte, heute in Vielen stark verkümmerte Gabe: Das Träumen, die Vorstufe des Visualisierens. Und zwar von der ewigen Wirklichkeit (

Was ist die Lösung? Ganz schnell wieder das Träumen vergessen? Sich wieder auf den harten Alltag fokussieren und - wie vor dem Film - einfach verdrängen und betäuben, durch was auch immer? Das kanns nicht wirklich sein.
Avatar ist unter anderem eine Eutopie - eine positive Utopie. Bei all den ach so beliebten und (leider noch immer *gähhhn*) modernen Schwarzmalereien ... äh, ich meine Dystopien, sind wir es nicht mehr gewohnt, von Idealzuständen zu träumen. Ist es naiv, von einer Pandor-esken Welt zu träumen? Gewissermaßen durchaus. Aber nicht, weil sie unmöglich wäre, sondern nur, weil sie unter den gegebenen Umständen verdammt schwierig zu realisieren sein dürfte.
Schwierig ist es allerdings nur, solange sich kaum jemand erinnert. Würde sich eine positiv-kritische Masse erinnern WOLLEN (und dann auch bald erinnern KÖNNEN), wäre es ein Klacks. Denn das Geheimnis der #3erinnerungen liegt gerade darin, dass man erkennt:
Wir haben nicht tausende von Baustellen, sondern primär eine einzige: Dass wir uns alle erinnern. Der Rest ergibt sich dann wie bei einer Kettenreaktion (Kausalitätskette).
Und an was erinnern? An lediglich drei Dinge. Sie haben zu tun mit: Identität - Berufung - Versorgung. Alles andere ergibt sich dann von selbst. Auch wenn es einen Moment dauern wird. Doch dabei hilft neben der dritten Erinnerung auch die 4. Bewusstseins-Dimension. Ich habe mir das nicht ausgedacht, beispielsweise sagt die Bibel dasselbe, wenn dort steht:
"Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen." (Matthäus 6,33)
"Das Reich Gottes" ist Liebe - und zwar eine weit umfassendere Definition von Liebe, als wir sie heute in der Regel auf dem Schirm haben. Sich die wahre Macht von Liebe bewusst zu machen, ist die erste Erinnerung (lies dazu Teil 1 der Erinnerungs-Trilogie).
"... wird euch alles zufallen" spricht von Versorgung, das ist die dritte Erinnerung. Die zweite handelt vom Erreichen der positiv-kritischen Masse.
Sobald du dich erinnerst, bist du auf dem Weg. Bist du auf dem Weg, hast du es nicht mehr eilig, denn du erkennst dann: Der Weg ist das Ziel, du bist angekommen. Bei dir und beim Sinn des Lebens.
Eine Depression aufgrund der gigantischen Kluft zwischen "So sollte/könnte es sein" und "So ist es heute tatsächlich", nennt man übrigens Weltschmerz. Und der ist wichtig, um den Wunsch zu bekommen, aufzuwachen und sich zu erinnern. Daran, wer du bist, worum es geht und wie man das erreichen kann. Depressiv wird man dann, wenn die Erinnerung in einem nicht mehr hochkommt. Doch das muss ja nicht sein. Du bist hier am richtigen Ort. 😇
Siehe auch diese passenden Links:
- Spirituell-philosophisches Coaching & Mentoring in Heidelberg 🔗
- Meine Bücher 🔗
- Licht ins Dunkel bringen
#29
- 3 Erinnerungen - Einzigartig und dennoch Eins
#172
- Unwissenheit ist ein Segen
#149
- Was ist Wirklichkeit?
#141
- FAQ #45: Glossar: Drei Erinnerungen, vier Bewusstseinsdimensionen, Baum der Welt, WorldTeam, Recollector, ... 🔗
Urheber:
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Depression - Sinn - Freude - 3erinnerungen - Bewusstsein
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Depression - Sinn - Freude - 3erinnerungen - Bewusstsein
gelesen markieren 

Entdämonisierung vs. Entglorifizierung
#262 • Christopher E. Schmitt •
4:59 min


Mit ...


Entdämonisieren meine ich, einer Sache, vorwiegend einer bestimmten Angst, die Macht zu nehmen oder zu reduzieren. Dazu ein Beispiel aus meinem Leben: Als ich einmal von einer geliebten Frau wegziehen musste und in meiner neuen Wohnung saß, fühlte ich mich unerträglich einsam. Ich vermisste sie unendlich, konnte nicht mehr kochen, nicht einmal essen. Fernsehen schauen war ebenso unmöglich, wie nicht Fernsehen zu schauen. So war es mit jeglicher Beschäftigung. Selbst Freunde zu sehen, war genauso unerträglich, wie sie nicht zu sehen.
Meine Arbeit (damals selbstständig, einsames Homeoffice) war bestenfalls für 30 Minuten am Tag machbar, so dass auch meine Umsätze abrutschten. Da Schlafen auch kaum funktionierte, dauerten meine Tage etwa 20-22 Stunden lang, die dann auch noch so zäh verliefen, dass sie mir vorkamen wie mehrere Tage.
Die Nächte waren unruhig, bestenfalls voller Alpträume und auch nicht im Mindesten erholsam. Ich bekam sogar Angst vor dem Schlafzimmer, vor meinem (damals eigentlich komfortablen) Wasserbett, da das Herumwälzen darin noch furchtbarer war, als die endlosen, qualvollen Tage. Der Zustand war buchstäblich die Hölle, nicht zuletzt da auch Teufel Alkohol nur so tat, als wäre er ein Freund und Tröster. Mein Buch "... ist wie ein neues Leben" erzählt unter anderem davon.
Ich musste etwas tun. In einem Moment schlimmster Verzweiflung kam mir urplötzlich eine Idee. Unsere Gefühle hängen stark mit unseren Gedanken zusammen. Und jene wiederum arbeiten vorwiegend bildhaft. Ich müsste diesem "Dämon Angst vor dem Alleinsein" eine Gestalt geben, mit der ich interagieren könnte. Ihn nicht verdrängen, nicht weiter unsichtbar sein lassen, sondern meinen Angst-Quälgeist in die Sichtbarkeit zwingen.
Zunächst zwang ich mich, etwas Einfaches zu kochen. Spaghetti mit Tomatensoße. Ängstlich ging ich ins Wohnzimmer, wo ich vor dem Fernseher aß. Ich hatte kaum Appetit. Den Blick zur Wohnzimmertür gerichtet, stellte ich mir vor, wie ein hässliches, widerliches Wesen mit einem üblen Grinsen den Augen den Raum betrat. Es war der Dämon, der sich daran erfreute, wie ich aufgrund meiner Einsamkeit traurig und ängstlich auf dem Sofa saß. Doch an diesem Abend wollte ich ihm diese Freude nicht machen.
"Ach, du bist es wieder", begrüßte ich ihn. "Komm, setz dich. Mache es dir bequem. Ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich dabei esse und fernsehe." Vor meinem geistigen Auge veränderte sich der Gesichtsausdruck des Dämons. Er begann zu zweifeln, setzte sich aber zögerlich auf den Korbstuhl links des Tisches. Ein sichtbarer Dämon ist ein endlicher Dämon. So wie der Glaube an Kraft verliert, wenn wir uns "ein Bild von Gott machen", so ist es auch bei Dämonen. Beides wird dadurch weltlich-begrenzt. Und somit sterblich, nicht mehr allmächtig.
"Weißt du," fuhr ich fort, "es ist nämlich so, dass du ein unerträglich langweiliger Typ bist." Ihm fiel das Gesicht runter. "Da ist ja sogar RTL spannender." In seiner Verzweiflung fuchtelte er mit den Armen und machte Uhhh... uhhh... um mich zu erschrecken. Ich musste etwas lachen.
"Das ist süß. Aber im Ernst. Ja, ich bin alleine. Und ja, das ist nicht sehr schön. Ich vermisse meine Nachbarin und weiß Gott, mit welchem Idioten sie inzwischen zusammen ist. Und warum. Und ja, Einsamkeit gepaart mit Gedanken der Eifersucht sind echt ätzend. Aber vor allem sind sie inzwischen langweilig. Mein Leben langweilt mich, verstehst du? Du langweilst mich!"
Das dumme Gesicht hättest du sehen sollen. Meine Fantasie arbeitete ganz hervorragend. Nein, ich war nicht durchgeknallt, ich war mir der psychologischen Übung die ganze Zeit über bewusst.
"Weißt du was? Eigentlich geht es mir sogar viel besser wenn du da bist." Jetzt setzte ich noch einen drauf. "Immerhin habe ich dann jemanden zum Reden bei mir. Naja, eigentlich rede ja nur ich. Denn deine Platte kennt ja nur das eine Lied. Wenn du magst, kannst du jeden Tag zum Essen kommen, ich freue mich drauf! Und abends im Bett könnten wir uns Geschichten erzählen, wie wär's?"
Ich kürze es etwas ab. Es folgte noch mein Monolog darüber, dass seine Kollegen ihn sicher auslachen, weil er die eine Aufgabe nicht zustande brächte. Er bekam sogar richtig Angst zwischendurch. Am Ende stand er auf und ging mit hängenden Schultern zur Tür, so dass er mir beinahe schon leid tat. "Komm wieder, ja!? Ich freue mich auf dich!"
Er kam nie wieder. Dieser eine Abend genügte ihm. Und mir. Von da an besorgte ich mir ein Kochbuch und lernte richtig Kochen. Mit Freude. Meine Angst vor dem einsamen Kochen und Essen war beinahe ganz verschwunden. Natürlich endete das Vermissen nicht und es blieben genügend andere Kämpfe übrig. Doch ich hatte den Begriff und das Prinzip der "Entdämonisierung" verstanden. Ich möchte aber warnen: Deine Dämonen sichtbar machen solltest du nur dann, wenn du auch an die gegenüberstehende Kraft glaubst und jene bei dir weißt.
"Dämonen", also Ängste, können unsere Henker sein - oder unsere Lehrer (

Und glaube ihnen nicht alles! Es sind immer noch Dämonen und deren Lieblingswaffe ist neben Angst die Lüge (

Eine "Wahrheit", welche dir Angst machen und Kraft rauben will, ist keine Wahrheit. Denn was dir Energie rauben MÖCHTE, MUSS dir offenbar Energie rauben, da es selbst die wahre Quelle offensichtlich nicht kennt oder keinen Zugang zu ihr haben darf. Also auch nicht zu Liebe, Weisheit und Wahrheit. Energieräuber sind von dir abhängig. Nicht umgekehrt. Das gilt insbesondere auch für Menschen. (Doch Vorsicht vor zu einfachem Gewinn. Anderes Thema ...)
In den Folgetagen ist das Lied "Loneliness" entstanden, siehe Link unten. Also auch Kreativität kam zurück. Natürlich noch nicht ohne einen gewissen Schmerz. Doch auch jener lässt sich ja transformieren (

So wie man Schreckliches entdämonisieren kann, so kann auch Entglorifizierung hilfreich sein. Aber auch gefährlich.
Dass es überhaupt so schlimm mit mir kam, lag mit Sicherheit daran, dass ich meine Angebetete über alle Maßen glorifizierte. Sie war in meiner Welt vollkommener als es ein Mensch überhaupt sein kann. Das ist gefährlich, weil wir von der Vollkommenheit nie wieder ablassen möchten. Schließlich ist sie unser Ziel. Man kann den Weg zu diesem Ziel zwar MIT einem geliebten Menschen gehen, jedoch IST ein Mensch niemals dieses vollkommene Ziel.
Es ist also wichtig, dass wir Dinge und Menschen niemals über alle Maßen glorifizieren. Glorifizierung bedeutet "Verherrlichung" bis hin zu "Vergöttlichung". Menschen können im Idealfall auf dem Weg zu Gott sein, sind aber nicht Gott, auch wenn sich das viele gerne wünschen oder einreden möchten. Weder du noch dein Partner.
Auch Entglorifizierung kann man aber übertreiben und auch hier treiben "Dämonen" ihr Unwesen, also falsche Gedanken, die dir Kraft und Motivation rauben möchten. Etwa wenn du das rühmliche Ziel hast, mit dem Rauchen aufzuhören.
Wenn du mitten im Nikotinentzug Gedanken feststellst wie: "Ach was soll das alles? Selbst wenn ich danach im Lotto gewinnen und meinen Traumpartner finden sollte ... ohne rauchen macht das alles gar keinen Spaß", dann kannst du sicher sein, du wirst gerade Opfer des "Entglorifizierungs-Dämon".
So wie man Gedanken haben kann, die einem eine Situation immer schlechter reden wollen, so gibt es auch Gedanken, die dich von deinen Zielen abbringen möchten, indem sie versuchen, dir jegliche Freude daran madig zu machen (Maden nagen nur an totem Gewebe).
Alles in allem geht es darum, das Leben als pulsierendes Auf und Ab zu begreifen. Keine zu hohen, unrealistischen Hochs zu erwarten (den vollkommenen Partner etwa), aber auch keine lähmende Angst vor den Tiefs zu haben (so dass man nicht einmal mehr essen mag). Zugleich darf die Amplitude, also der "Schwung" in unserem Leben aber stark und ausbalanciert sein, um die volle Bandbreite zu erfahren.
Freude und Schmerz - sie gehören zusammen. Das eine geht nicht ohne das andere. Das ist ein Prinzip des Lebens. Entdämonisieren, Entglorifizieren - beides im richtigen Maß und du lebst ein Leben in Harmonie, auf dem Königsweg. Mehr zum pulsierenden Leben in

Urheber:
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Depression - Freude - Glück - Transformation - Dämon
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Depression - Freude - Glück - Transformation - Dämon
gelesen markieren 

Was ist Liebe?
#10 • Christopher E. Schmitt •
0:40 min

Ich persönlich glaube, dass die Antwort auf diese Frage, ebenso wie die nach dem berüchtigten Sinn des Lebens eine gleichermaßen sehr einfache, wie auch unerschöpflich umfangreiche und "schwierige" ist.
Am schönsten finde ich den Gedanken, dass ...
mehr
die Suche nach Antworten darauf ein lebenslanges und unglaublich spannendes Abenteuer ist. Wenn man mit der richtigen Einstellung, mit Geduld, Mut und Neugier, beharrlich wie ein Schatzsucher dranbleibt. Denn man muss auch Niederlagen, Verluste, Schmerzen ertragen, wenn man am Ende einen Schatz finden möchte. Ohne die richtige Attitude geben zu viele Menschen viel zu früh auf. Aus Angst, von der Liebe verletzt zu werden, merken sie gar nicht, wie sie die Liebe aus ihrem Leben fernhalten. Bis sie am Ende immer verbitterter werden.
Und beides, Liebe und der Sinn des Lebens, sind auch untrennbar miteinander verbunden. Doch inwiefern verbunden? Wie kann das Thema einfach und komplex zugleich sein? Und was hat beides mit einem erfüllten Leben und einer reparierten Zukunft eines ganzen Planeten zu tun?
Genau darum geht es hier. Bei meinen Büchern, Blogs, dem Coaching und dem Projekt, bei dem du gerne mitmachen kannst, wenn dich das Thema interessiert.
Am schönsten finde ich den Gedanken, dass ...


die Suche nach Antworten darauf ein lebenslanges und unglaublich spannendes Abenteuer ist. Wenn man mit der richtigen Einstellung, mit Geduld, Mut und Neugier, beharrlich wie ein Schatzsucher dranbleibt. Denn man muss auch Niederlagen, Verluste, Schmerzen ertragen, wenn man am Ende einen Schatz finden möchte. Ohne die richtige Attitude geben zu viele Menschen viel zu früh auf. Aus Angst, von der Liebe verletzt zu werden, merken sie gar nicht, wie sie die Liebe aus ihrem Leben fernhalten. Bis sie am Ende immer verbitterter werden.
Und beides, Liebe und der Sinn des Lebens, sind auch untrennbar miteinander verbunden. Doch inwiefern verbunden? Wie kann das Thema einfach und komplex zugleich sein? Und was hat beides mit einem erfüllten Leben und einer reparierten Zukunft eines ganzen Planeten zu tun?
Genau darum geht es hier. Bei meinen Büchern, Blogs, dem Coaching und dem Projekt, bei dem du gerne mitmachen kannst, wenn dich das Thema interessiert.
Siehe auch diesen passenden Link:
Urheber:
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Verlieben - Verliebtsein - Liebeskummer - Beziehungen - Trennungen
Christopher E. Schmitt   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Verlieben - Verliebtsein - Liebeskummer - Beziehungen - Trennungen
gelesen markieren 

Vom Hassen der Wahrheit
#42 • George Orwell •
0:44 min


Vorweg: Ich weiß, dass man sich bei diesem Zitat streitet, ob es so wirklich von George ...


Orwell gesagt wurde. Und das mag für viele Zitate hier (und überall anders) gelten. Aber mir geht es nicht um Haarspaltereien, ich bin auch kein Historiker. Meinetwegen stammt dieser Aphorismus auch von Tante Müller aus Bottrop. Wenn eine Aussage gut und stimmig ist, gefällt sie mir und verdient es, erinnert zu werden. Das ist nämlich weit wichtiger beim "Reparieren der Zukunft", als jegliche Erbsenzählerei.
Warum denkst du, könnte es so sein, dass sich eine Gesellschaft, die weit vom gesunden Weg abgekommen ist, von Menschen, die sie darauf aufmerksam machen, bedroht fühlt? Wieso reagieren manche mit Hass und Aggression, anstatt einfach weiterzugehen, wenn sie anderer Meinung sind?
Weil der getroffene Hund bellt? Weil man manche schmerzhaft daran erinnert, dass sie eigentlich akuten Handlungsbedarf hätten? Weil sie sich in ihrer Comfort Zone und Wohlfühlblase nicht stören lassen möchten? Weil sie die blaue Pille lieben, anstatt den unbequemen Weg der roten Pille zu nehmen (in Anlehnung an die Filmreihe Matrix)?
Und vor allem: Darf das jemanden daran hindern, weiter auf die Wahrheit hinzuweisen?
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
George Orwell   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Politik - Wahrheit - Hass
George Orwell   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Politik - Wahrheit - Hass
gelesen markieren 

Von der Notwendigkeit der Gottesidee
#250 • Albert Einstein •
4:58 min

"Wir leben in einer Zeit vollkommener Mittel und verworrener Ziele." (Albert Einstein, Quelle: Zitate.net)
Geblendet von unserem Fortschritt, Wohlstand und den technischen, medizinischen und allgemein verstandesbasierenden Möglichkeiten, fühlen wir uns ziemlich weit und unabhängig, beinahe schon ...
mehr
vollkommen. Dabei vergessen wir, dass - wie Einstein schon bemerkte - zwar unsere Mittel beachtlich sein mögen, unsere Ziele, also Visionen, Pläne, Vorhaben und auch unsere Definition von Erfolg, sind es jedoch noch lange nicht. "Fortschrittsarroganz" nenne ich eines der größten Probleme unserer Zeit.
Waren es vor 2000 Jahren noch Schuldgefühle, die die Menschen lähmten und vor Angst daran hinderten, sich einem vermeintlichen Gott weiter mental und emotional zu nähern, so sind es heute eher arrogante Gedanken, die der spirituellen Weiterentwicklung des Einzelnen (und somit der Gesamtheit) im Weg stehen. Gedanken wie beispielsweise:
"Wozu brauchen wir denn heutzutage noch solch eine überholte Idee eines Gottes? Wir sind doch inzwischen eine aufgeklärte, zivilisierte und hochentwickelte, gebildete Spezies, die die Dinge immer besser selbst kontrollieren kann." (Mehr zu "Exit-Argumenten" in
Snippet #202 und auf der verlinkten Page)
Und so versuchte damals jemand den Menschen durch "Vergebung ihrer Sünden" die Schuldgefühle zu nehmen, damit sie sich neugierig, mutig und ohne Furcht spirituell weiterentwickeln konnten - und auch wollten. Wofür einige damals noch dankbar waren, da sie eigentlich auch durchaus Lust hatten, Gott zu finden, existiert heute nicht einmal mehr ein Bewusstsein. Oder die Lust.
Schuld empfindet heute niemand mehr - ganz im Gegenteil. Schuld sind doch sowieso die anderen, während man selbst stets von allem noch immer zu wenig hat und verglichen mit anderen permanent zu kurz kommt, oder? Eine Religion, die Schuldgefühle nehmen möchte, erntet heute oft nur noch ein müdes Lächeln. "Welche Schuld? Wofür Vergebung?" und nicht zuletzt: "Was für ein spirituelles Gefasel! Was soll das sein? Sowas brauche ich nicht!"
Heute müsste jemand den Menschen ihren Stolz nehmen (ihn "brechen"), bevor sie beispielsweise ihre eigene "Schuld" oder Verantwortung wieder wahrnehmen können. Und jemand müsste sie wieder an Fähigkeiten(!) und hochentwickelte spirituelle Skills(!) wie Dankbarkeit, Geduld, Zuhörenkönnen, allgemein die Wichtigkeit von spirituellem Wachstum oder auch an ein gesundes Maß einer gewissen göttlichen Demut erinnern.
Um erinnert werden zu wollen, müsste jeder Einzelne jedoch erst einmal erkennen, dass er etwas vergessen hat. Es ist schwierig, jemandem eine Medizin zu verabreichen, der glaubt, dass ausschließlich die anderen krank sind. Wie gesagt: Es existiert nicht einmal mehr das Bewusstsein, dass wir bewusstlos sind. Und die Lust, zu Bewusstsein zu kommen, ist auch das erste, das jeder für sich zunächst entwickeln müsste. Niemand wird zu seinem Glück gezwungen. Nun, dann ist Glück vielleicht auch nicht in reinster Form möglich. Worüber wundern wir uns dann?
Wir wissen eben längst noch nicht alles. Unser Hirn entwickelt zwar immer schneller immer hübschere "Mittel" - die Ziele sind jedoch das Problem. Denn für Sinnhaftigkeit ist unser Intellekt nicht zuständig. Das große Ganze (das Ziel, der Sinn von allem-das-ist), kann nicht mit dem Verstand erfasst werden. Intellekt ist zwar dazu da, ganz rational jene Mittel zu entwickeln, die zum Erreichen des eigentlichen Ziels notwendig sind. Im definieren des Ziels sind wir Menschen jedoch auf dem besten Weg, gnadenlos und lebensbedrohlich zu scheitern, da Lebenssinn eben nicht aus unserem (zu) hoch gefeierten Intellekt geboren wird. (
Snippet #92)
"Das Ziel" zu finden, das uns alle vereint, das wir alle gemeinsam haben und das keine Verworrenheit oder Mangel mehr hinterlassen wird, ist eng verwandt (wenn nicht ein und dasselbe) mit dem "Sinn des Lebens". Wenn dieser Sinn aber nicht (alleine) durch den Intellekt gefunden werden kann, wie denn dann?
Dazu ein kleiner Exkurs. Die Geschichte, wie es mir "einleuchtete", habe ich in meinen Büchern ausführlich niedergeschrieben. Hier möchte ich das Wesentliche daraus aufgreifen.
Mit 32 war ich im Leben ziemlich lost. Frisch verlassen worden, etwas zu viel Alkohol/zu viel am "Feiern", kräftig am Baden im Selbstmitleid (die Musik von Rammstein eignet sich ganz hervorragend für egozentrische Gedankenkarussells), beruflich unzufrieden,... da kam sie in mein Leben: Meine deutlich jüngere, in meinen Augen unfassbar schöne Nachbarin.
Sie war etwas Besonderes. Für mich auf jeden Fall. Sie schien mir so anständig, so rein, so edel, so bewundernswert - ja tatsächlich sah ich etwas Heiliges in ihr. Kurz gesagt: Ich sah in ihr etwas, das ihr so einige Männer gerne geraubt hätten - ich wollte jedoch nur eines: Es beschützen und diesem Etwas in ihr nah sein, denn ich spürte eine unfassbare Macht, Anziehung und ein eigenartiges Gefühl von Sinn, Wahrheit und ja: Vollkommenheit.
Nach Beziehungen, in denen es oft primär um Party, Spaß und das schnelle Vergnügen ging ... entdeckte ich durch sie plötzlich eine neue, viel tiefergehende und auf höheren Sphären stattfindende Art zu lieben in mir. Eine Liebe, die so voller Bewunderung, Hochachtung, Wertigkeit, Reinheit und eben auch Vollkommenheit zu sein schien. Etwas mitunter sehr Gefährliches war geschehen: Ich vergötterte sie - einen Menschen! Mehr und mehr.
Freundinnen von mir sagten nach etwa einem Jahr: "Oh je, wie du sie beschreibst! Keine Frau dieser Welt kann neben ihr bestehen! So vollkommen kann doch kein Mensch sein!"
Sie hatten recht. Sie war - weiß Gott - alles andere als vollkommen (so wie es kein Mensch je sein wird). Ihr Schweigen und das sanfte, Mona Lisa esque Lächeln wirkten auf mich aber wie ein permanentes silent Agreement. Als würde sie meine Liebes-Gedanken und -Worte nicht nur verstehen, sondern auch teilen und immer mehr davon aus mir heraus kitzeln wollen. Als wäre ich auf der richtigen Fährte (ihre) Liebe zu finden. Doch egal, wie gut und wie immer besser meine Art, (sie) zu lieben, auch wurde - mehr als dieses Lächeln erntete ich kaum. Es schien stets, als wäre ich beinahe am Ziel, doch als würde ein kleines Bisschen noch immer fehlen.
In meinen Augen wurde sie dadurch immer vollkommener. Denn wenn ich trotz meiner rasant zunehmenden Entwicklung, hin zu einem "besseren" oder "liebesfähigeren" Menschen, noch immer nicht genügte - wie groß muss sie und die Liebe in ihr denn dann nur sein! Ich entwickelte ein Liebes-Burnout. Nichts was ich tat, schien ihr je zu genügen. Ein Pärchen wurden wir nie, auch nach zwei Jahren nicht, als ich aufgrund völliger Erschöpfung von ihr wegziehen musste.
Alles Quatsch? Natürlich! Ich war blind und ein klein wenig auch blöd vor Liebe. Sie war zu keinem Zeitpunkt (direkt) dieses göttliche Wesen. Nicht annähernd. Ich interpretierte ihr lächelndes Schweigen völlig falsch. Dennoch war der gesamte Prozess ein Akt göttlicher Transformation. Denn während ich in ihr "das Göttliche" sah, richtete ich meinen Geist und mein ganzes Streben danach aus, dem Göttlichen ähnlicher zu werden, wollte mehr und mehr herausfinden, welche Art zu lieben denn wahrhaft göttlich sein könnte. Doch all dies geschah nicht, um sie als Partnerin zu gewinnen, sondern um mich selbst als neuen Menschen zu gewinnen. Ich wurde transformiert durch einen harten, schmerzhaften und eigentlich auch viel zu schnellen Prozess von etwa zwei Jahren.
Die Message daraus wurde zu meinem Lebenswerk: Wir werden dem ähnlicher, was wir bewundern, wonach wir streben. Wie die Motten vom Licht werden wir von dem angezogen, das wir lieben! Lieben wir nun jedoch nicht die wahre Vollkommenheit, quasi "das Göttliche", was lieben wir denn dann? Wem oder was möchten wir denn dann ähnlicher werden und uns annähern? Menschlichen Beispielen und Vorbildern? Elon Musk? Dem Partner, den vielleicht auch du "vergötterst"?
Wir brauchen den Gottesgedanken - und sei es nur als "Platzhalter". Gott ist Liebe heißt es. Wenn wir nach Vollkommenheit streben wollen, ein Prozess, der für das Finden des einen verbindenden Ziels unentbehrlich ist, müssen wir nach der universalen Vollkommenheit suchen, die ewig und für jedes Leben besteht. Vollkommene Liebe - wie pathetisch das auch klingen mag - ist jenes Ziel. Daneben besteht nichts Vergleichbares. Nicht unser Verstand, nicht unsere "Mittel", nicht einzelne Menschen und nein - auch nicht dein Partner.
Es ist einzig dieses X, dieses nie ganz Bekannte, dieses "Gott", das den Raum bietet, in den wir hineinwachsen müssen. Aus Arroganz dieses X ad absurdum zu führen und als überholt zu betrachten, hat fatale Folgen. Vollkommenheit verändert sich nie und gerät auch nie aus der Mode. Wir berauben uns damit ansonsten eben jenes Raumes, in den wir als Mensch(heit) transformieren müssen, um dieses eine gemeinsame Ziel zu finden und zu leben. Kein anderer Prozess als dieser kann eine denkfähige(!) Spezies auf Dauer überleben lassen. Denn in der Vollkommenheit finden wir naturgemäß alles, das wir brauchen. Sonst wäre die Vollkommenheit nicht vollkommen.
Geblendet von unserem Fortschritt, Wohlstand und den technischen, medizinischen und allgemein verstandesbasierenden Möglichkeiten, fühlen wir uns ziemlich weit und unabhängig, beinahe schon ...


vollkommen. Dabei vergessen wir, dass - wie Einstein schon bemerkte - zwar unsere Mittel beachtlich sein mögen, unsere Ziele, also Visionen, Pläne, Vorhaben und auch unsere Definition von Erfolg, sind es jedoch noch lange nicht. "Fortschrittsarroganz" nenne ich eines der größten Probleme unserer Zeit.
Waren es vor 2000 Jahren noch Schuldgefühle, die die Menschen lähmten und vor Angst daran hinderten, sich einem vermeintlichen Gott weiter mental und emotional zu nähern, so sind es heute eher arrogante Gedanken, die der spirituellen Weiterentwicklung des Einzelnen (und somit der Gesamtheit) im Weg stehen. Gedanken wie beispielsweise:
"Wozu brauchen wir denn heutzutage noch solch eine überholte Idee eines Gottes? Wir sind doch inzwischen eine aufgeklärte, zivilisierte und hochentwickelte, gebildete Spezies, die die Dinge immer besser selbst kontrollieren kann." (Mehr zu "Exit-Argumenten" in

Und so versuchte damals jemand den Menschen durch "Vergebung ihrer Sünden" die Schuldgefühle zu nehmen, damit sie sich neugierig, mutig und ohne Furcht spirituell weiterentwickeln konnten - und auch wollten. Wofür einige damals noch dankbar waren, da sie eigentlich auch durchaus Lust hatten, Gott zu finden, existiert heute nicht einmal mehr ein Bewusstsein. Oder die Lust.
Schuld empfindet heute niemand mehr - ganz im Gegenteil. Schuld sind doch sowieso die anderen, während man selbst stets von allem noch immer zu wenig hat und verglichen mit anderen permanent zu kurz kommt, oder? Eine Religion, die Schuldgefühle nehmen möchte, erntet heute oft nur noch ein müdes Lächeln. "Welche Schuld? Wofür Vergebung?" und nicht zuletzt: "Was für ein spirituelles Gefasel! Was soll das sein? Sowas brauche ich nicht!"
Heute müsste jemand den Menschen ihren Stolz nehmen (ihn "brechen"), bevor sie beispielsweise ihre eigene "Schuld" oder Verantwortung wieder wahrnehmen können. Und jemand müsste sie wieder an Fähigkeiten(!) und hochentwickelte spirituelle Skills(!) wie Dankbarkeit, Geduld, Zuhörenkönnen, allgemein die Wichtigkeit von spirituellem Wachstum oder auch an ein gesundes Maß einer gewissen göttlichen Demut erinnern.
Um erinnert werden zu wollen, müsste jeder Einzelne jedoch erst einmal erkennen, dass er etwas vergessen hat. Es ist schwierig, jemandem eine Medizin zu verabreichen, der glaubt, dass ausschließlich die anderen krank sind. Wie gesagt: Es existiert nicht einmal mehr das Bewusstsein, dass wir bewusstlos sind. Und die Lust, zu Bewusstsein zu kommen, ist auch das erste, das jeder für sich zunächst entwickeln müsste. Niemand wird zu seinem Glück gezwungen. Nun, dann ist Glück vielleicht auch nicht in reinster Form möglich. Worüber wundern wir uns dann?
Wir wissen eben längst noch nicht alles. Unser Hirn entwickelt zwar immer schneller immer hübschere "Mittel" - die Ziele sind jedoch das Problem. Denn für Sinnhaftigkeit ist unser Intellekt nicht zuständig. Das große Ganze (das Ziel, der Sinn von allem-das-ist), kann nicht mit dem Verstand erfasst werden. Intellekt ist zwar dazu da, ganz rational jene Mittel zu entwickeln, die zum Erreichen des eigentlichen Ziels notwendig sind. Im definieren des Ziels sind wir Menschen jedoch auf dem besten Weg, gnadenlos und lebensbedrohlich zu scheitern, da Lebenssinn eben nicht aus unserem (zu) hoch gefeierten Intellekt geboren wird. (

"Das Ziel" zu finden, das uns alle vereint, das wir alle gemeinsam haben und das keine Verworrenheit oder Mangel mehr hinterlassen wird, ist eng verwandt (wenn nicht ein und dasselbe) mit dem "Sinn des Lebens". Wenn dieser Sinn aber nicht (alleine) durch den Intellekt gefunden werden kann, wie denn dann?
Dazu ein kleiner Exkurs. Die Geschichte, wie es mir "einleuchtete", habe ich in meinen Büchern ausführlich niedergeschrieben. Hier möchte ich das Wesentliche daraus aufgreifen.
Mit 32 war ich im Leben ziemlich lost. Frisch verlassen worden, etwas zu viel Alkohol/zu viel am "Feiern", kräftig am Baden im Selbstmitleid (die Musik von Rammstein eignet sich ganz hervorragend für egozentrische Gedankenkarussells), beruflich unzufrieden,... da kam sie in mein Leben: Meine deutlich jüngere, in meinen Augen unfassbar schöne Nachbarin.
Sie war etwas Besonderes. Für mich auf jeden Fall. Sie schien mir so anständig, so rein, so edel, so bewundernswert - ja tatsächlich sah ich etwas Heiliges in ihr. Kurz gesagt: Ich sah in ihr etwas, das ihr so einige Männer gerne geraubt hätten - ich wollte jedoch nur eines: Es beschützen und diesem Etwas in ihr nah sein, denn ich spürte eine unfassbare Macht, Anziehung und ein eigenartiges Gefühl von Sinn, Wahrheit und ja: Vollkommenheit.
Nach Beziehungen, in denen es oft primär um Party, Spaß und das schnelle Vergnügen ging ... entdeckte ich durch sie plötzlich eine neue, viel tiefergehende und auf höheren Sphären stattfindende Art zu lieben in mir. Eine Liebe, die so voller Bewunderung, Hochachtung, Wertigkeit, Reinheit und eben auch Vollkommenheit zu sein schien. Etwas mitunter sehr Gefährliches war geschehen: Ich vergötterte sie - einen Menschen! Mehr und mehr.
Freundinnen von mir sagten nach etwa einem Jahr: "Oh je, wie du sie beschreibst! Keine Frau dieser Welt kann neben ihr bestehen! So vollkommen kann doch kein Mensch sein!"
Sie hatten recht. Sie war - weiß Gott - alles andere als vollkommen (so wie es kein Mensch je sein wird). Ihr Schweigen und das sanfte, Mona Lisa esque Lächeln wirkten auf mich aber wie ein permanentes silent Agreement. Als würde sie meine Liebes-Gedanken und -Worte nicht nur verstehen, sondern auch teilen und immer mehr davon aus mir heraus kitzeln wollen. Als wäre ich auf der richtigen Fährte (ihre) Liebe zu finden. Doch egal, wie gut und wie immer besser meine Art, (sie) zu lieben, auch wurde - mehr als dieses Lächeln erntete ich kaum. Es schien stets, als wäre ich beinahe am Ziel, doch als würde ein kleines Bisschen noch immer fehlen.
In meinen Augen wurde sie dadurch immer vollkommener. Denn wenn ich trotz meiner rasant zunehmenden Entwicklung, hin zu einem "besseren" oder "liebesfähigeren" Menschen, noch immer nicht genügte - wie groß muss sie und die Liebe in ihr denn dann nur sein! Ich entwickelte ein Liebes-Burnout. Nichts was ich tat, schien ihr je zu genügen. Ein Pärchen wurden wir nie, auch nach zwei Jahren nicht, als ich aufgrund völliger Erschöpfung von ihr wegziehen musste.
Alles Quatsch? Natürlich! Ich war blind und ein klein wenig auch blöd vor Liebe. Sie war zu keinem Zeitpunkt (direkt) dieses göttliche Wesen. Nicht annähernd. Ich interpretierte ihr lächelndes Schweigen völlig falsch. Dennoch war der gesamte Prozess ein Akt göttlicher Transformation. Denn während ich in ihr "das Göttliche" sah, richtete ich meinen Geist und mein ganzes Streben danach aus, dem Göttlichen ähnlicher zu werden, wollte mehr und mehr herausfinden, welche Art zu lieben denn wahrhaft göttlich sein könnte. Doch all dies geschah nicht, um sie als Partnerin zu gewinnen, sondern um mich selbst als neuen Menschen zu gewinnen. Ich wurde transformiert durch einen harten, schmerzhaften und eigentlich auch viel zu schnellen Prozess von etwa zwei Jahren.
Die Message daraus wurde zu meinem Lebenswerk: Wir werden dem ähnlicher, was wir bewundern, wonach wir streben. Wie die Motten vom Licht werden wir von dem angezogen, das wir lieben! Lieben wir nun jedoch nicht die wahre Vollkommenheit, quasi "das Göttliche", was lieben wir denn dann? Wem oder was möchten wir denn dann ähnlicher werden und uns annähern? Menschlichen Beispielen und Vorbildern? Elon Musk? Dem Partner, den vielleicht auch du "vergötterst"?
Wir brauchen den Gottesgedanken - und sei es nur als "Platzhalter". Gott ist Liebe heißt es. Wenn wir nach Vollkommenheit streben wollen, ein Prozess, der für das Finden des einen verbindenden Ziels unentbehrlich ist, müssen wir nach der universalen Vollkommenheit suchen, die ewig und für jedes Leben besteht. Vollkommene Liebe - wie pathetisch das auch klingen mag - ist jenes Ziel. Daneben besteht nichts Vergleichbares. Nicht unser Verstand, nicht unsere "Mittel", nicht einzelne Menschen und nein - auch nicht dein Partner.
Es ist einzig dieses X, dieses nie ganz Bekannte, dieses "Gott", das den Raum bietet, in den wir hineinwachsen müssen. Aus Arroganz dieses X ad absurdum zu führen und als überholt zu betrachten, hat fatale Folgen. Vollkommenheit verändert sich nie und gerät auch nie aus der Mode. Wir berauben uns damit ansonsten eben jenes Raumes, in den wir als Mensch(heit) transformieren müssen, um dieses eine gemeinsame Ziel zu finden und zu leben. Kein anderer Prozess als dieser kann eine denkfähige(!) Spezies auf Dauer überleben lassen. Denn in der Vollkommenheit finden wir naturgemäß alles, das wir brauchen. Sonst wäre die Vollkommenheit nicht vollkommen.
Urheber d. einleitenden Zitates:
Albert Einstein   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Vollkommenheit - Bewusstsein - Verstand - Glauben - Gott - Transformation
Albert Einstein   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Vollkommenheit - Bewusstsein - Verstand - Glauben - Gott - Transformation
gelesen markieren 

Bleib wie du bist! Wirklich immer eine gute Idee?
#276 • Heinrich Heine •
3:58 min


Auf die Idee zu diesem MindSnippet kam ich, weil aktuell auffällig viele Leute zu meiner Seite finden durch die Suchanfrage: "Bleib wie du bist Heinrich Heine". Ob ...


die meisten dieser Suchenden Bestätigung für das Nichts-tun-müssen suchten (der ersten Hälfte des Zitates) oder aber wissen wollten, wie "unbequem" es weitergeht, kann ich nicht sagen.
Fest steht aber: Möchtest du einen Besteller herausbringen, dann schreibe einen Selbsthilferatgeber, der den Leuten suggeriert, dass sie nichts tun müssen, nichts an sich zu verändern brauchen, weil sie ganz wundervoll sind, so wie sie sind. Diese "Egoschmeichler" verkaufen sich in unseren Convenience-Zeiten wie warme Brötchen, gerade weil sie so bequem sind.
Sollen sich doch gefälligst die anderen ändern. Die Politiker, mein Chef, die doofen Kollegen. Alle - außer ich, schließlich sagt mir mein klasse Buch ja wie toll ich bin! Aber helfen solche Ratschläge wirklich? Und was könnte Heine gemeint haben mit den zwei scheinbar so widersprüchlichen Aussagen? Beide haben vollkommen recht.
"Bleib wie du bist" ist eine Aussage, die ich ausnahmslos jedem Coachingteilnehmenden so weitergeben möchte. Allerdings ist die Frage: Wer und wie bist du eigentlich wirklich? Und zwar, wenn alle Masken fallen. Wenn Selbstschutzmechanismen, Kontrolldramen, Kompensationshandlungen, Prägungsmuster und überholte Mindsets enden. Und wenn all die kurzlebigen, von außen übernommenen und nicht auf ewigen Wahrheiten basierenden, aufoktroyierten und verinnerlichten Meinungen, Werte, Pflichten und Selbstanschauungen erst ins Wanken geraten, um dann wie eine schwere Last von dir abzufallen? Was und wer bleibt dann noch übrig? Und wie ist dieser Mensch?
Wirst du dann immer noch so viel Kuchen essen? Rauchen? Zu viel trinken? Immer noch so ein Kotzbrocken sein zu deinen Angestellten? Oder immer noch die Klappe halten, wenn andere dich zu unrecht kritisieren? Wirst du dir immer noch alles gefallen lassen oder immer noch jeden Frust auf anderen abladen? Wirst du immer noch glauben, Geld sei das Wichtigste auf der Welt? Wirst du noch immer von denselben, vielleicht toxischen Menschen und Verhaltensweisen abhängig sein?
Was dann übrig bleibt, ist dein wahres Ich. Und dieses Ich darfst, sollst und wirst du unveränderlich behalten. Hier sollst und wirst du "so bleiben, wie du bist". Tatsächlich hast du auch weder eine andere Wahl (denn so wurdest du erschaffen, du kannst auch deine körperliche DNA nicht verändern, umso weniger deine spirituelle), noch wirst du weiterhin ein Bedürfnis verspüren, dass sich etwas ändern müsste.
Dein wahrer, innerer Kern ist es, der so bleiben soll. Er ist es, wer du wirklich bist. Er ist es, dem der erste Teil des Zitates gilt. All deine Verhaltensmuster und Wesenhaftigkeiten jedoch, die diesen Kern verdecken (meist als Selbstschutz-Versuch), die sind es, die verändert werden müssen.
Ich sage "müssen", sofern du vorhast, wirklich frei und glücklich zu werden. Du kannst natürlich auch versuchen, all deine Überbauten an Ersatzhandlungen und Schutzmechanismen beizubehalten und sie dir schönzureden - oder reden zu lassen; Literatur und Coaches dafür wirst du schnell finden. Oder aber du beschließt, dich deinem wahren Kern mutig zu nähern. Mutig, denn nichts ist schwieriger und tapferer als die Reise zu sich selbst.

"... aber verändere dich" - Du hast vollkommen recht, wenn du dich dagegen wehrst, dich für irgendeinen Menschen, einen Job oder ein System im Kern(!) zu verbiegen! Niemand hat das Recht, derart über dich zu verfügen. Aber um vom Leben den vollkommenen Support zu erfahren, um ihn erhalten zu KÖNNEN (da dieser anders einfach nicht möglich ist), müssen wir uns permanent verändern - und zwar immer gesünder, immer "heiler" werden, immer freier - vor allem frei von unseren ureigensten Ängsten, Komplexen, Selbstzweifeln, Selbsthass, Kontrollmechanismen, Süchten, Abhängigkeiten, Ersatzhandlungen, ... Diese nämlich sind weit, weit schwerwiegendere Dämonen und Sklaventreiber, als es irgendjemand von außen je sein könnte. Deine inneren Sklaventreiber und Dämonen ermöglichen erst die Manifestation der Äußeren.
Beispielsweise: Du wirst nur solange auf Arschlöcher abfahren, solange du dich selbst nicht liebst. Versuchst du, diese Präferenz von außen und mit "Gewalt" aufzulösen, wird dies nicht gelingen. Von innen jedoch, löst sich das Problem von selbst. Von deinem wahren Selbst heraus, das über Arschlöcher nur noch mitleidig lächeln, aber sicher nicht mehr auf sie hereinfallen oder abfahren wird. Dieses Muster gilt für andere Bereiche ebenso.
Anstatt also auf äußere Umstände zu schimpfen und sie von außen angehen zu wollen, fokussiere dich zunächst einmal auf deine innere Befreiung.

Ein Gedanke, der dir am Anfang helfen kann und über den es sich lohnt einmal nachzudenken:
"Wie viel muss sich ändern, damit du dich selbst lieben kannst? - Oder ist es nicht viel eher: Wie viel Selbstliebe brauchst du, damit du Dinge verändern kannst?"
Bedenke auch, dass es immer nur das Jetzt gibt.


Liebe solltest du dabei für alles an deinem Leben empfinden:
1. Liebe heute schon deinen inneren Kern, den du freidecken, beleben und erlösen wirst
2. Liebe die Idee, die notwendigen Veränderungen anzugehen, die Motivation dafür ist Punkt 1
3. Begegne auch deinen noch-Problemen mit Liebe. Wenn diese sich gehört fühlen, können sie aufhören, dich allzu laut zu plagen.
Das meinte auch Jesus unter anderem mit der "Feindesliebe". Empfinde nie Hass auf Handlungen, die du NOCH tust. Begegne ihnen mit Mitgefühl. Du hast es bisher nicht besser gewusst, du selbst bzw. diese von dir zugelassenen Mechanismen wollen dich im Grunde "nur" vor Schmerzen schützen. Sie meinen es gut. Doch sie bewirken nichts Gutes. Sie sind Ideen deiner Kindheit/Jugend. Heute solltest du schlauer sein. Stichwort "alte Mindsets". Hasse sie nicht, aber liebe den Plan, die Vision und die Manifestation deiner Befreiung weit mehr.
Im Coaching bzw. Mentoring kann ich dich darin gerne unterstützen, gerne auch nach einem vorhergehenden Walk & Talk. Denn es ist wie mit einem Künstler und seinem Marmorblock: Die wunderschöne Skulptur, die du WIRKLICH bist und die niemals mehr verändert werden muss, ist bereits vollständig vorhanden! Was weg muss, ist nur all der unnötige Stein, der dich noch umgibt.
Somit stimmt es: Das Innen kann bleiben wie es ist; das Zuviel an dir, das, was nicht zu deinem unveränderlichen Ich gehört ist es, das weg sollte.
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Heinrich Heine   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Transformation - Befreiung - Freiheit - Selbstliebe - Veränderung
Heinrich Heine   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Transformation - Befreiung - Freiheit - Selbstliebe - Veränderung
gelesen markieren 

Transformierende Wirklichkeit durch Vertrauen
#191 • Bertolt Brecht •
3:41 min


Du möchtest etwas in deinem Leben verändern, aber es gelingt dir nicht so wirklich und nicht dauerhaft? Leidest du vielleicht sogar schon ...


unter Prokrastination, schiebst Dinge unendlich lange auf? Das ist nicht gut, denn es wird so immer schwieriger. Und "nach Hause" findest du so auch nicht.
Stell dir vor du hältst ein Buch in der Hand, am ausgestreckten Arm. Das ist zunächst sehr leicht. Eine Minute - kein Problem. Nach zwei, drei Minuten, wird es immer schwerer. Noch länger und du beginnst zu zittern. Die Kraft lässt nach, ein Krampf droht, der Arm fängt an zu schmerzen und schließlich musst du das Buch loslassen, weil du einfach nicht mehr kannst. Der Arm - das Werkzeug, welches "anpacken" können sollte - du kannst es für eine Weile nicht mehr benutzen.
Lass deine Träume nicht los, deine Ziele oder auch deine Aufgabe, schmerzhafte Erlebnisse zu verarbeiten.
Was auch immer es ist, halte es nicht fest, bis du davon so erschöpft bist, dass du es loslassen musst, danach wie gelähmt sein wirst, anstatt es einmal richtig anzupacken und dorthin zu bewegen, wo es hin soll. Beispielsweise in die Realität deines neuen Lebens oder auch in die Kiste für "Verarbeitetes und Abgeschlossenes".
Es gibt viele Gründe für das Aufschieben und / oder das Scheitern beim Versuch, Veränderung zu bewirken. Angst, mangelnde Kraft, fehlende Visionen und Ideen oder auch falsches Denken und dadurch die zum Scheitern verurteilte Herangehensweise. Ein Beispiel macht es etwas deutlicher, was ich mit der Überschrift meine und warum ich Brechts Zitat dafür passend finde.
Angenommen, es liegt eine lange Zeit hinter dir, in der du dich und dein Leben hast gehen lassen. Du spürst zwar die starke Sehnsucht, endlich wieder unter Menschen zu gehen - doch dein langer Rückzug machte dich menschenscheu. Du wünschst dir nichts sehnlicher als einen Partner - doch du fühlst dich unförmig, nicht hübsch genug. Zu viel Couch, Chips und Wein machten dich aufgedunsen, so dass du dir selbst nicht mehr gefällst. Und wenn du an einen neuen Partner denkst und versuchst, dir eine neue Liebe vorzustellen, siehst du ohnehin nur die Hackfresse deiner letzten großen Enttäuschung vor dir, die an all dem Desaster schuld ist? Der Teufelskreis beginnt von vorn.
Deine aktuelle Realität ist vollkommen wirklich. In dieser Wirklichkeit kannst du dir "das große Ziel" - lebensfroh, wohlfühlend unter vielen Menschen, mit einem Partner in gegenseitiger Liebe - absolut nicht vorstellen. Die Vision fehlt, da die gewünschte Realität mit der jetzigen Realität eine zu große Kluft darstellt. AusSICHTSlos. Kein Weg zu SEHEN.
"Wie soll ich mich so unter Menschen wohlfühlen?", denkst du vielleicht. "Ich bin sie doch gar nicht mehr gewohnt! Wie soll mich jemand lieben, wo ich mich selbst doch so unattraktiv finde? Wie soll ich Lust haben, mit einem Partner viel zu unternehmen, wo ich doch inzwischen am liebsten träge mit Chips vor dem Fernseher sitze - und zugleich auch wieder nicht!?"
Redest du dir jetzt deine Situation schön, nach dem Motto "Ich bin glücklich, so wie ich bin", um dich zu beruhigen und möglichst sofort wohlzufühlen, mag das zwar für eine Weile klappen, aber "belehrt von der Wirklichkeit" sieht anders aus, und ein "Verändern der Wirklichkeit" ist dann auch nur schwer möglich. Die Grundhaltung, dich zu mögen wie du aktuell bist, ist zwar richtig und förderlich, sie soll jedoch zu weiteren Schritten animieren und nicht zu weiterem Stehenbleiben.
Im Coaching gehen wir daher anders vor. Wir vertrauen darauf, dass der Weg sich zeigt, wenn man den ersten Schritt unternimmt. Beispielsweise gilt hier: "Ich kann mir zwar das große Ziel noch nicht vorstellen, fühle beim Gedanken an das Ziel sogar Angst, empfinde noch gar keine Lust auf neue Menschen und eine Vision von neuer Liebe fällt mir auch schwer, aber das wird sich ändern, wenn ich ein paar Schritte gegangen bin."
Geduld, Vertrauen und Entschlossenheit sind hier die magischen Worte. Der erste Schritt könnte beispielsweise sein, abends vor dem TV Gemüse statt Chips zu knabbern und den Wein wegzulassen. Nach ein paar Tagen merkst du, dass dir dann der Abend vor dem Fernseher auch keinen "Spaß" mehr macht. Die erste neue Realität ist schon da! Und in dieser gehst du lieber früher ins Bett und liest tatsächlich ein Buch - etwas, das du sicher seit zwei Jahren nicht mehr getan hast. Die Transformation hat begonnen.
Mehr Schlaf macht dich ausgeruhter, das Buch inspiriert dich, denn du hast "zufällig" eine Biografie entdeckt, die dir aus der Seele spricht. Inspiriert - das bedeutet "Beseelung" oder "Einhauchen". Und da haben wir sie: Die Kraft, die fehlte. Durch sie kommt dir auch schon direkt eine weitere Idee: Fitnessstudio. Der Gedanke war zwar schon oft da gewesen, doch jetzt ist auch die Motivation vorhanden. Gleich morgen meldest du dich an. Gesagt getan. Dort lernst du eine andere Frau kennen, die gerade ganz Ähnliches durchmacht und so weiter und so fort.
Deine Wirklichkeit beginnt sich zu verändern - jeden Tag ein kleines Bisschen. Und jede dieser neuen, transformierenden Realitäten ist ganz genauso echt, wie es die einstige Couch-Realität gewesen ist. Aber es kommt noch besser ...
Diese neuen Realitäten verändern eventuell auch deine Ziele entsprechend - somit auch den Weg, er wird lebendig. Wolltest du vor einem Jahr noch einen Partner, der dich eher trösten sollte, so suchst du inzwischen eher nach jemandem, mit dem du X Y unternehmen kannst - Trost ist in dem Maße gar nicht mehr notwendig. Du schwingst anders, ziehst andere Menschen an - womöglich solche, mit denen es endlich klappt.
Und es kommt noch besser: Wenn du dieses Prinzip weiter verfolgst - von Wirklichkeit belehren lassen, um Wirklichkeit zu verändern - wirst du am Ende zu eben jener spirituellen "ewigen Wirklichkeit" finden (man könnte es Erleuchtung nennen), die großartige Visionen ermöglicht und plötzlich verstehst du, weshalb nichts unmöglich ist. Nicht für dich und nicht für die Menschheit.
Theoretisch. Denn dazu müssten wir auch ganz praktisch nach Wirklichkeit streben, die aktuelle Wirklichkeit sehen wollen (wie Véjà aus der Trilogie), uns davon belehren lassen. Doch noch ist das Bewusstsein für diese Dringlichkeit nicht in der (positiv-)kritischen Masse erwacht. Ist es in dir erwacht? Bist du bereit, deine Wirklichkeit zu transformieren?
Urheber d. einleitenden Zitates:
Bertolt Brecht   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Wirklichkeit - Vertrauen - Transformation - Bewusstsein
Bertolt Brecht   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Wirklichkeit - Vertrauen - Transformation - Bewusstsein
gelesen markieren 

Kritik oder vielleicht doch eher Korrektur?
#260 • Publius Cornelius Tacitus •
3:59 min


Ebenfalls vom römischen Geschichtsschreiber, Politiker und Senator stammt auch der Satz: "Je verkommener der Staat, desto mehr Gesetze braucht er." ...


(Siehe

Weil es eine andere Art von Wissen, Denken und Sein ist, die wir proportional zu unserer Intellekts-Selbstverliebtheit sträflich vernachlässigen. Und hier kommt der Kampf Ego vs. Bewusstsein ins Spiel. Ein Kampf von dem ich behaupte, dass er in den kommenden Jahren zu DEM Konflikt, zu DER Spaltung zwischen den Menschen schlechthin führen wird, sobald eine ausreichende Masse den Zusammenhang zu einer verrohenden Welt erkennen kann. Als ChatGPT heraus kam, waren erste zynische Debatten zwischen Technikgläubigen und -skeptikern bereits zu erkennen. Und Zynismus ist vordergründig zwar lustig, im Grunde aber nichts anderes als subtile Aggressivität im intellektuellen Gewandt.
Natürlich ist Spaltung in der Regel schlecht. Diese ist jedoch bereits da und kann nur beendet werden, wenn man sich ihr bewusst stellt. Denn es wird um nichts Geringeres gehen, als um die Frage: Lassen sich unsere (zunehmenden) Probleme durch noch mehr rein rationale Ansätze lösen oder könnte es sogar andersherum sein: Entspringen die meisten unserer gesellschaftlichen Probleme vielleicht sogar einem zu großen Generalvertrauen auf die rationale Denke? (Während wir nicht merken, dass etwas anderes in uns verhungert)
Während die einen es nicht abwarten können, sämtliche politischen und sozialen Entscheidungen schon in naher Zukunft vollkommen einer Künstlichen Intelligenz zu übergeben, werden die anderen das krasse Gegenteil fordern: Wacht auf und erinnert euch daran, dass wir Menschen sind - und somit mehr als das Produkt von Intelligenz. Doch das kann nur wissen, wer den Zugang zu Bewusstsein bereits gefunden bzw. noch nicht verloren hat.
Leider werden jene aber aktuell noch immer weniger. Weil die Gesellschaft den Wert nicht erkennt, wertschätzt und demnach Bewusstsein auch nicht fördert. Wir haben Bewusstsein nicht zu einem einfach monetarisierbaren Erfolgsindiz etabliert, zu einer echten beruflichen Alternative gemacht, beispielsweise zu den viel zu überhypten MINT Studiengängen (=Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Bewusstsein oder gar Spiritualität - das ist doch was für stehengebliebene Öko-Spinner. Oder aber vielleicht doch eher für jene, die sich nicht allzu leicht vom technischen Fortschritt haben (ver-)blenden, beeindrucken und verführen lassen und die beim Thema "Berufung" noch auf ihr Herz hören anstatt auf den aktuellen Zeitgeist (der ja wiederum einer angeschlagenen Welt entspringt).
Kritik, Bewertung, Ablehnung, Korrektur. Vier recht verwandte Worte. Schauen wir sie im Einzelnen mal an:
Kritik ist der neutrale Ausdruck für eine Art "Bewertung". Kritik kann toll sein, vernichtend oder alles dazwischen.
Bewertung hat schon etwas "von oben herab". Wir dulden eine Bewertung eigentlich nur von Personen, zu denen wir aufschauen. Von Vorbildern, Coaches, Trainern, Schiedsrichtern, ... in Bereichen, in denen wir selbst "ganz nach oben" wollen. Bewerten kann uns nur, wer von der gleichen Materie mehr Ahnung hat als wir selbst. Von Personen, vor denen wir Respekt haben und deren Kritik wir auch anerkennen können.
Ablehnung ist klar negativ besetzt. Da hat sich jemand ein finales Urteil gebildet und möchte fortan nichts weiter mit einem zu schaffen haben. Da ist eine Mauer. Das kann einen fertig machen - oder auch egal sein. Zum Beispiel, weil einem die betreffende Person selbst relativ egal ist. Es sei denn, das Ego steht mit seinem Stolz im Weg. Dann stört jede Ablehnung. Von jedem.
Wie empfindest du das Wort Korrektur? Und wer darf dich in welchen Dingen korrigieren? Wenn du im Kickbox Verein bist, kann man stark davon ausgehen, dass du jede Kritik und Bewertung deines "Meisters" dankbar annehmen wirst, denn du möchtest ja besser werden, in dem Sport, für den du dich begeisterst. Du öffnest dich voller Vertrauen und Respekt gegenüber den Skills deines Lehrers. Nur so kannst du effizient besser werden, in dem was dir wichtig ist, um deinem Ziel näher zu kommen. Du kämst niemals auf die Idee, seine Korrektur als Ablehnung oder gar Beleidigung zu empfinden.
Ich hatte mal eine Freundin, die sich zunehmend mehr und mehr prostituierte. Ich sah für eine Weile schmerzhaft dabei zu, wie der Geldrausch und die äußerst fragwürdige Anerkennung ihrer Kunden sie völlig in die Fänge zog. Sie riskierte und opferte Liebe, Freundschaften, seelische Gesundheit, alles ... Ich versuchte sie liebevoll zu korrigieren - sie empfand jedoch alles, was ich sagte, als reine Ablehnung. Als würde ich "Blitze auf sie schicken". Nichts könnte falscher sein. Doch sie baute damit eine immer dickere Mauer zwischen uns.
In ihrem Wertesystem existierten vor allem zwei ganz große, wertvolle Faktoren: Geld und Anerkennung von Männern. Sie hatte niemals wahrhaft Interesse daran, spirituell zu wachsen. Spirituelles Wachstum, Erkenntnis oder gar Erleuchtung waren keine ihrer Top 10 Ziele im Leben. Hin und wieder sprachen wir zwar mal über solche Themen, doch wirklich von Bedeutung waren ihr ganz andere, sehr viel weltlichere Dinge - beispielsweise die eben bereits erwähnten.
In der Folge erkannte sie meine herzliche Korrektur auch nicht als solche. Sondern ihr Ego basiertes Sein sah in meinem liebevollen Bedenkengeben nur Kritik und Bewertung (Abwertung). Ich war weit davon entfernt, negative, abwertende Dinge über ihr Verhalten zu sagen. Ich sagte ihr viel eher, dass sie damit den Menschen wehtut, die sie lieben. Freunden, Eltern, ihrem Partner, der eines Tages aus allen Wolken fallen wird, wenn er ihr zweites Gesicht kennenlernt. Das waren keine Verurteilungen. Es waren vielmehr ernsthafte, liebevolle Versuche, ihr auf einen besseren Weg zu helfen.
Was man nicht als Ziel erkennen kann, dem misst man auch keinerlei Wert bei. Folglich auch nicht den Vertretern dieser Disziplinen. Wer noch keinen Zugang zu Bewusstsein hat, wird Bewusstwerdung auch keinesfalls als ein in irgendeiner Form relevantes Thema begreifen können. Weder für sich, noch für die Gesellschaft. Und solange dem so ist, kann aus einer Kritik auch keine Korrektur werden.
Wer wahrhaft auf der Suche nach Bewusstsein ist, wird - ganz im Sinne von Tacitus' Zitat - Kritik als Korrektur erkennen und entsprechend wertschätzen. Es ist das kleine, leicht zu verunsichernde Ego, das in Kritik viel eher Ablehnung sieht, als die Chance durch Korrektur. Ego und Bewusstsein verdrängen einander (

Ob Kriege, Terror, Armut, Ängste, Hass, Krankheiten, Gewalt, ... niemand darf sich dann noch wundern oder beklagen.
Siehe auch diese passenden Links:
Urheber d. einleitenden Zitates:
Publius Cornelius Tacitus   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Ablehnung - Kritik - Bewertung - Korrektur - Bewusstsein - Ego - NeuesDenken
Publius Cornelius Tacitus   (Irrtum melden)
Probiere auch:
Ablehnung - Kritik - Bewertung - Korrektur - Bewusstsein - Ego - NeuesDenken
gelesen markieren 

Hier noch ein paar völlig irrelevante Statistiken:
290 Snippets insgesamt
ø 0,23 neue pro Tag
261 Zitate+Gedanken
29 nur-Gedanken
917511 Zeichen ≙ ca. 2,70 Buchumfänge
QuickUrl: christopher-schmitt.org/Snippet • #MindSnippet • MindSnippets V2.0 coded by Chris Schmitt • Bug melden
1Falls nicht anders angegeben ist die Quelle von Zitaten berühmter Persönlichkeiten in der Regel: "Das große Handbuch der Zitate: 25.000 Aussprüche & Sprichwörter von der Antike bis zur Gegenwart", Hans-Horst Skupy Hrsg., Bassermann Verlag, 4. Edition – Irrtümer vorbehalten. Die meisten Fotos und Illustrationen von Social Media Postings stammen von stock.adobe.com – Nennung der jeweiligen Künstler/Produzenten auf meinem Instagram-Kanal.
Diese Page weiterempfehlen:
Weiter zu ➤Meine Bücher
Bildquellen: quickshooting • freshidea @ stock.adobe.com