FAQ – Antworten auf häufig gestellte Fragen

↳ Allgemeine Themen
↳ Ist Greta's #UprootTheSystem mit deiner Aussage gegen Ende von Teil 1 verwandt?
   ↳ Spoiler ★★☆☆

"Bei Fridays for Future gibt es seit einer Weile den Ausdruck UprootTheSystem, was soviel heißt wie "verfolge die Kette von Zusammenhängen quer durch andere Missstände bis zur tiefsten Wurzel" oder auch, dass nicht das Klima verändert werden soll, sondern das System und das Denken von uns allen. Und dass sogar Sexismus, Rassismus und mehr am Ende irgendwie mit dem Klimawandel zusammenhängen würden. Ist das dasselbe, wie das, worauf du gegen Ende von ... ist wie ein neues Leben anspielst?"

Steine mit den Buchstaben A und Q darauf
#UprootTheSystem (nicht mehr so aktuell bei FFF) meinte Ähnliches, wie im Gespräch am Ende des 1. Buchteils thematisiert wird und in Teil 2 völlig klar wird. Aber nicht ganz, nicht in aller Konsequenz und es geht die Sache anders an.

Greta Thunberg hatte (zumindest anfangs) natürlich die besten Absichten und ihr Spezialgebiet ist und bleibt das Klima. Da dies akut sehr wichtig ist, ist das auch gut so. Aber sie hat dadurch auch einen gewissen Tunnelblick bekommen und bei ihr enden die Dinge sozusagen im Zentrum ihres gewählten Fokus: Dem Klima. Das ist natürlich auch ein massives Problem, gar keine Frage, aber es ist - auch wenn manche es anders sehen mögen - noch immer nicht unser größtes und es ist schon gar nicht der Anfang oder das Ende der Kette von Missständen. Der Klimawandel ist eine faule Frucht von unzähligen, wenngleich auch eine extrem große.

Greta wählt, um beim Symbol eines Apfelbaums zu bleiben, den Weg des Pflückens fauler Äpfel, anstatt den der Pflege der Wurzel (von einfach allem). Wie bei den allermeisten Bewegungen geht es auch bei Fridays for Future stark um das Bekämpfen von Missständen - zumindest bisher. Viele Bewegungen kämpfen bisher gegen etwas. Gegen Sexismus, gegen Rassismus, gegen Machtstreben, Gier, Ausbeutung von Mensch und Natur. Doch so langsam verstehen die Menschen, dass es viel­mehr um das Kämpfen für etwas gehen muss. Und dass dieses "Für" konkret ein neues Denken sein muss. Und dass Denken und Fühlen immer in Beziehung zueinander stehen (man fühlt sich leer, also denkt man ans Shoppen, also sind wir eine Gesellschaft des Konsums, also entsteht viel CO2 ... - ein vereinfachtes Beispiel)

Klimwandel ist das (oder ein) Problem. Unser Konsumverhalten ist eine Ursache. Konsum zu verbieten geht nicht. Aber wie erreicht man es, dass Menschen weniger konsumieren wollen und zugleich darunter auch das (noch geltende) Wirtschaftssystem nicht leidet?

Wenn man weiter­schaut, dann geht es darum, dass Menschen durch ihr Konsumverhalten häufig etwas kompensieren wollen, eine innere Leere, Einsamkeit, Sinnlosigkeit oder Unzufriedenheit auszugleichen versuchen. Doch auch das ist wieder nur eine Ursache von vielen, die wiederum so viele individuelle Gründe haben kann. Und dann hat man auch nur das Konsumverhalten abgedeckt und am Ende "nur" das Klimaproblem. Und wie soll man sich jetzt um die Einsamkeit, Leere, Sinnlosigkeit jedes Einzelnen kümmern? Wie schafft man es, jeden Einzelnen am Ende vom Konsumverhalten abzubringen (das ja zu mehr Produktion von Gütern führt, mit all den negativen Folgen). Und wenn das gelöst ist, haben wir noch immer millionen andere Missstände und es werden immer mehr. Was ist also die KERN-Ursache?

Das Denken ändern zu wollen, ist der richtige Ansatz. Aber spätestens hier wird es unfassbar komplex, wie man an diesem einfachen Beispiel sieht. Wirklich? Ich sage nein ...

Geht man all diese Ursache-Wirkung-Kette bis zum Ende durch, landet man bei quasi allen Missständen der Welt und im Einzelnen stets bei der gleichen Wurzel. Sie ist es, um die wir uns kümmern müssen.

Doch wie genau das Denken aussieht und wie man die Menschen dazu bekommen kann, dass sie gerne, freiwillig und beinahe ohne aktive Mühe, dafür aber mit jeder Menge Begeisterung ein neues Denken "annehmen", das ist noch die große Frage. Und hier setzt die Erinnerungs-Trilogie an.

Mein Prinzip ist kein neues, nicht von mir ausgedacht. Es ist, wie ich nicht müde werde zu betonen, erinnertes Wissen. Diese Wurzel zu erinnern, unsere proaktiven Möglichkeiten zu aktivieren, ist unsere von Mutter Natur in uns gepflanzte Methode, ALLE Missstände gemeinsam aushungern zu lassen, während wir die richtiges-Denken begünstigenden Prozesse durch die Pflege der Wurzel fördern. Der Rest geschieht dann beinahe von alleine.

Ich befürchte, dass Bewegungen, die gegen etwas sind, am Ende zwei Dinge bewirken:
  • Aggression / Gegenreaktion in Aggression sowie:
  • Burnout, da die Anzahl der Missstände einfach viel zu hoch ist und ständig welche dazu kommen werden, solange die Wurzel von einfach allem nun mal am verkümmern ist.
Wenn wir nun für jedes Problem Bewegungen gründen wollen oder ihnen beitreten, haben wir eine nahezu unendlich lange Aufgabenliste. Die Retter der Welt beginnen dann gespalten in einzelnen Gruppen, probieren sich zu vernetzen aber es bleibt unübersichtlich und wird auf diese Weise extrem kompliziert. Man kann so auch vorgehen - keine Frage. Akuten Missständen kommt man so gewiss oftmals kurzfristig gesehen besser bei. Doch mir geht es darum, die Welt, die Zukunft an sich, im Ganzen, im Kern zu reparieren.

Sich an die drei Dinge meiner Romane zu erinnern bedeutet, die Wurzel ALLER Missstände zu erkennen. Diese dann zu pflegen führt im privaten Individuum zu Gesundheit und Harmonie und wenn wir in diesem Bereich, auf diese Art zu einer Bewegung werden, dann arbeiten absolut alle Beteiligten dieser Bewegung zwar jede:r an einer anderen Baustelle aber dennoch viel mehr an exakt einem einzigen Projekt!

Wir alle haben dann die Wurzel gemeinsam als Thema und eine ganz kleine, überschaubare Liste von Aufgaben (eine einzige Haupt-Aufgabe darunter).

Dieser Ansatz ist der nach meiner 35+ Jahre andauernden Suche in allen Lebensbereichen (nicht nur dem des Klimas) und in meinen Augen der eher zu Ende gedachte Ansatz, wenn es um langfristige und nachhaltige Veränderungen in den Menschen und in derem Denken, Fühlen und somit auch Handeln geht.

Die drei Romane nehmen sich deswegen so viel Zeit, weil sie ein stabiles, schlüssiges Fundament bilden und den Leser im stattfindenden, sich wandelnden Denkprozess abholen und an die Hand nehmen.
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